2024-05-10T08:19:16.237Z

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GSV schrammt an Überraschung vorbei

Moerser Landesliga-Derby endet torlos

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Fußball-Landesliga: Im Moerser Derby wird der Neuzugang der Grafschafter, Pero Zovko, zur tragischen Figur: In der 69. Minute setzt er einen Foulelfmeter an den Pfosten. In der Endabrechnung war das Remis jedoch ein gerechtes Resultat.
Die Fans des Landesliga-Fußballs in der Grafenstadt standen am Sonntag vor der schweren Entscheidung, welche Fahne sie hochhalten sollen. Der VfL Repelen, der im Wettbewerb um den Aufstieg ein Wörtchen mitzureden hat, empfing den GSV Moers, der mitten im Abstiegskampf steckt. Beide Teams brauchten also dringend die Punkte. Beide Teams bekamen beim am Ende durchaus gerechten 0:0 aber jeweils nur einen Zähler.

Repelen begann forsch und bestimmte anfangs das Geschehen in einer hart umkämpften, aber nicht unbedingt unfair geführten Partie. Beide Trainer mussten innerhalb der ersten 40 Minuten verletzungsbedingt auswechseln. Dass die Mannschaft von VfL-Trainer Sascha Weyen zurecht auf dem zweiten Tabellenplatz steht, unterstrich sie mit ihren Angriffsbemühungen und dem selbstbewussten Auftritt. Beide Teams wollten gewinnen - und erst recht nicht verlieren.

Dabei sah Repelen anfangs besser aus. Das Team von GSV-Trainer Hrvoje Vlaovic schwamm mächtig im eigenen Strafraum. Michael Grintz von rechts und Henning Ahlborn von der linken Seite sorgten allein bei Freistößen aus dem Mittelfeld für größte Gefahr für den GSV. Stets fand der Ball einen Abnehmer, meist per Kopf. Doch die Kugel flog entweder am Gäste-Tor vorbei, oder Keeper Fabian Esselborn war auf dem Posten.

Dass sich das nicht rächte, lag zum einen an Esselborn, der trotz kleiner Wackler hielt, was auf sein Tor kam. Zum anderen aber auch daran, dass die Repelener Schützen den Ball allzu schön ins Tor schieben wollten. "Ich hab' meinen Spielern in der Pause gesagt, dass sie einfach mal abziehen sollen", sprach Weyen das Manko nachher deutlich an. Auch Pero Zovko hätte einfach mal abziehen sollen. Der ehemalige bosnische Erstliga- und Jugendnationalspieler im Dienst des GSV Moers stand jedenfalls bei der dicksten Chance des Tages im Mittelpunkt. VfL-Torwart Robin Bertok hatte den heranstürmenden Alen Brajic im Strafraum gefällt (69.). Schiedsrichter Robin Braun blieb gar nichts anderes übrig, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Zovko trat an - und setzte den Ball rechts unten an den Außenpfosten. Das wäre der Höhepunkt für den GSV gewesen, der nach dem Seitenwechsel die spielbestimmende Mannschaft in diesem Nachbarschaftsduell war.

"Nach dem Elfmeter sind wir mit dem Unentschieden glücklich", sagte dann auch Weyen, der sich aus Personalnot eine "Abwehr mit Mittelfeldspielern basteln" musste. "Wir hätten mit ein bisschen mehr Glück drei Punkte mitnehmen können, weil wir beim Zweiten gut gespielt haben", so Vlaovic.

Aufrufe: 015.3.2015, 21:58 Uhr
RP / Uwe ZakAutor