2024-05-08T14:46:11.570Z

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Abschied mit dem Pokal-Hattrick: Der SVW trifft am Mittwoch im Finale auf Hellas. Archivfoto: Udo Parker
Abschied mit dem Pokal-Hattrick: Der SVW trifft am Mittwoch im Finale auf Hellas. Archivfoto: Udo Parker

Gruppenliga oder gar noch tiefer?

SVW vor Woche der Entscheidungen +++ Team überzeugt beim 2:0 über Alzenau im Stadion-Backofen +++ Joker Reljic mit sehenswertem Doppelpack

Wiesbaden. Djuradj Vasic hatte das richtige Händchen. In der 67. Minute der Hessenliga-Partie gegen den abstiegsgefährdeten FC Bayern Alzenau brachte der Coach des SV Wiesbaden Toni Reljic und Toni Muca. Das verlieh der Offensive Schubkraft. Prompt kam Reljic an den Ball, schlenzte aus 16 Metern herrlich ins rechte obere Eck (72.). Und weil das so gut geklappt hatte, schüttelte Techniker Reljic, der wie das Gros seiner Mitspieler noch keinen neuen Verein hat, zwei Minuten später die Doublette aus dem rechten Fußgelenk. Ein Doppelpack zum verdienten 2:0-Erfolg und zur Einstimmung auf die Woche der Entscheidungen beim derzeit noch ranghöchsten Wiesbadener Fußballclub.

Einigkeit darüber, dass keine Schulden gemacht werden

Am Dienstag tagt der Vorstand, um die künftige Klassenzugehörigkeit festzulegen. Einig sind sich die Steuermänner auf jeden Fall in einem Punkt: Das Risiko, Schulden zu machen, wird definitiv nicht eingegangen. Bleibt die Frage, ob die für 2016/17 fest einplanbaren Gelder tatsächlich für die angestrebte Gruppenliga-Zugehörigkeit reichen. Oder ob der außer Frage stehende freiwillige Rückzug gar hinab in der Kreisoberliga oder womöglich sogar in die A-Liga geht. Im Vorstand gingen die Meinungen über das künftige Liga-Etikett jedenfalls bislang auseinander. Fakt ist: Bis Sonntag muss der Verband über die Zukunftspläne informiert werden. „Der Verein muss sich stabilisieren und sollte sich auf die Jugendarbeit konzentrieren“, empfiehlt Elvir Melunovic, frisch gebackener Fußball-Lehrer mit ausgeprägter Vergangenheit beim SVW.
Während die Mannschaft am Mittwoch (19.30 Uhr, VfR-Anlage) gegen Kreisoberliga-Primus Hellas den dritten Kreispokalsieg in Folge einfahren will. „Der Gegner ist es gewohnt, auf einem Hartplatz zu spielen. Das wird kein Spaziergang“, erwartet Vasic Ernsthaftigkeit und die Bereitschaft zu körperbetonter Spielweise.


SVW: Miletic – Iten, Kopilas, Gündüz, Schwall (67. Reljic) – C. Hübner, Seidelmann – D. Ernst (57. Djordjevic), R. Hübner, Kawabata – Bahssou. (67. Muca).
Tore: 1:0, 2:0 Reljic (72./74.). – SR: Höpp (Ranstadt). – Zuschauer: 100.

Aufrufe: 08.5.2016, 08:35 Uhr
Stephan NeumannAutor