2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Duscha
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Gruppenliga 2: Spielabbruch in Calden

Der Schiedsrichter fühlt sich bedroht und bricht das Gruppenligaspiel SG Calden/Meimbressen gegen den FC Bosporus ab

Schon nach 44 Minuten war die heutige Gruppenligapartie zwischen der SG Calden/Meimbressen und dem FC Bosporus Kassel beendet. Schiedsrichter Marc-Philipp Auerswald (SG Sontra) fühlte sich von Gästespielern bedroht und brach das Spiel noch vor dem offiziellen Halbzeitpfiff ab.

Die Gastgeber lagen zu diesem Zeitpunkt mit 2:0 in Führung. Nach einem Zweikampf hatte der Unparteiische das Spiel unterbrochen, draufhin schoss Bosporus-Kapitän Eray Ecevit das Spielgerät in Richtung des etwa 15 Meter entfernten Referees und verfehlte diesen nur knapp. Der Spielleiter wertete diese Aktion als eine Tätlichkeit gegen ihn und zeigte Ecevit den roten Karton. Damit waren einige der Gästeakteure nicht einverstanden und diskutierten mit dem Schiedsrichter ohne ihn jedoch zu körperlich attackieren. Daraufhin brach Auerswald das Spiel mit der späteren Erklärung "ich fühlte mich bedroht ab". Nach kurzen Tumulten beruhigte sich die Situation schnell, auch dank des beherzten und deeskalierenden Eingreifens der Caldener Platzordner und des Gästetrainers Tuncay Aral.

WIe das Spiel gewertet wird liegt nun in den Händen der Sportgerichtsbarkeit. Dabei bleibt auch zu klären, ob das Match tatsächlich hätte abgebrochen werden müssen. Sowohl SG-Abteilungsleiter Udo Lehmann, als auch Bosporus-Coach Tuncay Aral erklärten auf Anfrage, dass das Spiel bis zur besagten Situation sehr fair gewesen wäre. Aus Sicht der beiden Verantwortlichen hätte das Duell auch nach der roten Karte fortgesetzt werden können.


Aufrufe: 06.4.2014, 18:11 Uhr
Markus KnauerAutor