Grünberg zurück an der Spitze

FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod – SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod 5:0 (2:0): „Das Spiel war enger als das Ergebnis, eigentlich ausgeglichen, aber den Gästen fehlte einfach die Durchschlagskraft, am Sechszehner war Schluss“, freute sich Informant Norbert Klapper den klaren Erfolg der Hausherren, die schon nach neun Minuten mit 1:0 führten. Ein langer Ball fand als Abnehmer Dominique Buß, der zum 1:0 abzog. In der 27. Minute, nach einer Ecke, stand er erneut goldrichtig und legte auch das 2:0 nach. Beim 3:0 in der 52. Minute tanzte Florian Sinnhöfer an der Strafraumgrenze zwei SG-Akteure aus und zog zum 3:0 ins untere linke Toreck ab. Beim 4:0, fünf Minuten später, wurde erneut Sinnhöfer bestens in Szene gesetzt und konnte sich die Ecke aussuchen. Den Schlusspunkt setzte Michael Rohde (88). Galip Bektas hatte ihm zuvor das Leder aufgelegt. „Alle Treffer waren super heraus gespielt. Das die Mannschaft nicht um den Klassenerhalt spielt, war uns von Anfang an klar, aber das, was bisher gelaufen ist, haben wir alle nicht erwartet“, brachte Klapper den Grünberger Lauf auf den Punkt.

VfR 1920 Lich – FC Tuba Pohlheim 2:1 (1:0): „Das war nichts für schwache Nerven in einer hektischen Partie mit vielen gelben Karten am Ende. Und alle hatten schon mit einem Remis gerechnet, aber dann hat Dennis Wenzel doch noch das 2:1 gemacht. Die Zuschauer kamen diesmal voll auf ihre Kosten“, berichtete Abteilungsleiter Georg Emmerich. Allerdings überwog die Trauer, für das kürzlich verstorbene Präsidiumsmitglied Klaus Merget, zu dessen Andenken zu Beginn eine Schweigeminute abgehalten wurde.

Die Anfangsphase gehörte den Hausherren, nach einem langen Ball über Jannik Jörg gelangte das Leder zu Robin Siozios, der in Minute 18 zum 1:0 vollendete. Danach kamen die Pohlheimer besser in die Partie, Risko Bulut sorgte allerdings erst nach 40 Minuten bei einem Freistoß Gefahr vor den Licher Gehäuse. Kurz vor der Pause erspielten sich die Licher nochmals drei Chancen „im Minutentakt“, es blieb bei der knappen Führung. Nach dem Wechsel erhöhte die Elf von Trainer Sherwin Rahmani den Druck, aber erst nach 85 Minuten wurden die Mühen endlich belohnt. Matthias Acer traf von der Strafraumgrenze zum verdienten Ausgleich. In der Nachspielzeit erwies sich dann Wenzel als Zünglein an der Waage.

TSG Leihgestern – SC Teutonia Watzenborn-Steinberg II 2:2 (2:1): „Es war ein gerechtes Remis, auch wenn die Watzenborner schon mehr Spielanteile besaßen. Wir waren ganz gut drauf und haben einige sehr gute Konterchancen erarbeitet. Mit etwas Glück wäre da mehr drin gewesen“, befand TSG-Coach Michael Kirschbaum. Bereits nach 20 Minuten lagen die Hausherren mit 2:0 vorn. Christopher Öhmichen besorgte nach guter Vorarbeit von Niklas Port in der 15. Minute die Führung. Port baute den Vorsprung fünf Minuten danach weiter aus. Der letzte Pass kam diesmal von Jan-Erik Flick. Dennis Schlecht (31.) brachte den Favoriten noch vor der Pause auf 1:2 heran. Er nutzte einen Stellungsfehler in der TSG-Defensive. Den Ausgleich erzielte Leon Mendez in der 70. Minute nach einem Freistoß per Kopf. „Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden, die Watzenborner eher nicht“, schloss Kirschbaum seinen Bericht ab.

SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld – TSV Großen-Linden 1:3 (1:1): „Das war schon ein verdienter Sieg für die Gäste, die hatten auch mehr Chancen. In der zweiten Hälfte ist von uns nicht mehr viel gekommen“, berichtete SG-Informant Uwe Diehl. Den besseren Start erwischten aber die Hausherren, die nach 15 Minuten durch Hendrik Keller mit 1:0 führten. Nach einer schönen Kombination über Flori Müller schloss er die erste gute Aktion erfolgreich ab. Die Elf von Trainer Ralf Landgraf verdaute den Rückstand recht schnell. Philip Aalken nutzte in der 36. Minute einen Abwehrfehler und glich zum 1:1 aus. Schon Tim Horvat (38.) und Daniel Weber (54.) hatten in der Folge die Gästeführung auf dem Fuß, blieben aber noch glücklos.

In der 66. Minute gelang Horvat nach einem schnellen Gegenstoß das zu diesem Zeitpunkt schon verdiente 2:1, ehe Alexander Happel in der Schlussphase alles klar machte. Nach einer Flanke sprang der Ball von der Torlatte wieder zurück ins Feld und nach einem ersten Schussversuch eines Großen-Lindeners, den SG-Keeper Kevin Hofmann noch abwehrte, drückte Happel das Leder im zweiten Anlauf zum 3:1-Endstand über die Torlinie.

SG Obbornhofen/Bellersheim – SG Birklar 1:2 (0:0): Die erste gute Möglichkeit des Spiels vergab Torben Scheld, der mit einem Seitfallzieher knapp das Tor verfehlte. Das war es dann aber auch schon für die Hausherren, denn danach waren die Birklarer am Zuge. Simon Groos prüfte in der 27. Minute Yannik Zander, der in der Folgezeit einige Hochkaräter der Weber-Elf durch Ibrahim Ibrahimi (32.) und Groos (35./36.) zunichte machte. Nach dem Wechsel aber wendete sich das Blatt, nun drückte das Team von Thorsten Hillgärtner aufs Tempo und nach einem Zuspiel von Marco Hartig brachte Jannick Schlosser in der 55. Minute seine Farben mit 1:0 nach vorn.

Die Freude währte nur kurz, denn in Minute 60 setzte sich Michael Horn nach einem Abspielfehler auf der rechten Außenbahn durch und schloss den Angriff mit einem Schuss auf das kurze Eck, der genau passte, zum 1:1-Augleich ab. Zehn Minuten später, Hartig hatte zwischenzeitlich zwei gute Möglichkeiten ausgelassen, flankte auf der Gegenseite Tayfun Yildirim (70.) nach einen und Ales Petrivalsky hämmerte den Ball aus elf Metern zum 2:1 unter die Torlatte. Nico Kammer vergab danach noch eine Gelegenheit, am Ende kassierten die Birklar die drei Punkte. „Das waren zwei grundverschiedene Halbzeiten, mit einem knappen Gästesieg“, trauerte SG-Pressewart Thomas Schäfer zumindest zwei verlorenen Punkten nach.

SG Treis/Allendorf – MTV 1846 Gießen 2:1 (1:0): „Das war insgesamt schon ein verdienter Sieg, vor allem auf Grund der ersten Hälfte, aber wir haben uns am Ende das Leben selbst schwer gemacht, da wurde es wieder richtig eng“, gab SG-Pressewart Peter Steinbach zu Protokoll. Bei den Hausherren fehlten sechs Spieler, aber auch die Männerturner pfiffen personell aus dem letzten Loch. In den ersten 45 Minute lief der Ball nur in eine Richtung – auf das Gästetor. Aber die Hausherren machten aus ihren Chancen zu wenig.

Erst in der 40. Minute gelang Gabriel Almeida da Silva die hochverdiente Führung. Er setzte sich im Fünf-Meter-Raum durch und überwand auch Kevin Kuhn, der diesmal bei den Männerturnern im Tor stand und ebenfalls kein etatmäßiger Keeper. Nach dem Wechsel agierte die Elf von Patrick Loeper aber mutiger, ging aggressiver in die Zweikämpfe, kassierte aber nach 55 Minuten erneut einen Treffer. Diesmal machte Thomas Gaier im Strafraum alles richtig und netzte zum 2:0. In der 80. Minute gelang Gabriel Kourie der Anschlusstreffer. Dabei sah die SG-Defensive einschließlich Torsteher Marino Kontaxis nicht gut aus. Aber für einen Punkt reichte es am Ende nicht, die Hausherren retteten den knappen Vorsprung über die Zeit.