2024-04-25T08:06:26.759Z

Vereinsnachrichten
Foto: T. Rinke
Foto: T. Rinke

Grün-Weiß Ahrensfelde baut einen neuen Kunstrasenplatz

Der bisherige Platz ist zu klein, daher wird in Ahrensfelde ein zweiter gebaut / Rund 500.000 Euro bekommt der Klub von der Kommune

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Für den Bau eines Kunstrasenplatzes erhält der Sportverein Grün-Weiß Ahrensfelde eine finanzielle Förderung von 485 000 Euro aus dem Kommunalen Infrastrukturprogramm (KIP).

"Wir freuen uns natürlich alle über die Unterstützung", sagte Uwe Jachmann am Montag. In der vergangenen Woche hatte der Vereinsvorsitzende die positive Nachricht vom Landessportbund erhalten. Nun müssten noch die gesamten Antragsunterlagen im Detail eingereicht werden. Insgesamt rechne der Verein mit Kosten von einer Million Euro, hieß es. Die Gemeinde Ahrensfelde wird sich bei dem Projekt mit 500 000 Euro beteiligen. Weitere 12 000 Euro erhofft man sich vom Kreissportbund Barnim, der Eigenanteil des Vereins liegt bei 15 000 Euro. Neben dem Kunstrasenplatz soll auch noch eine "Sandpiste" als Laufbahn reaktiviert werden.

Gegenwärtig gibt es im Verein 380 Fußballspieler, damit sind alle Klassen besetzt. In der E- und D-Jugend trainieren und spielen jeweils drei Mannschaften. "Der Zulauf ist enorm", so Jachmann. In den kommenden Jahren könnte sich die Situation wegen des Zuzugs von Familien weiter verschärfen. "Unser bisheriger Kunstrasenplatz ist einfach zu klein", betonte der Vereinsvorsitzende.

Der neue Platz wird 90 mal 60 Meter groß sein und damit Liga-Maß haben. Er soll neben der bestehenden Anlage errichtet werden. "Wir müssen dort noch Baufreiheit schaffen", sagte Jachmann. Wenn die weiteren Planungen wie gedacht erfolgen, soll Mitte 2017 der Baubeginn sein. Ein Jahr später könnte die Anlage dann übergeben werden. "Mit dem Kunstrasenplatz werden sich die Bedingungen für unsere Vereinsmitglieder verbessern", zeigte sich Jachmann überzeugt. Aber auch die Laufbahn ist für den Verein wichtig. "Die Leichtathletik wird auch immer beliebter".

"Unsere Sportvereine im sogenannten Speckgürtel haben Wachstumsschmerzen", sagte die SPD-Landtagsabgeordnete Britta Müller. Es gebe Kapazitätsengpässe, viele Kinder und Jugendliche befänden sich auf Wartelisten oder müssten abgewiesen werden. "Bisher konzentrierten sich die Förderprogramme auf die ländlichen Räume", so Müller. Das stetige Bevölkerungswachstum im Speckgürtelbereich erfordere aber auch eine Erneuerung und Erweiterung der Infrastruktur vor Ort. Deren Ausbau mit 15 Millionen Euro zu fördern, sei daher ein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag von SPD und Linken gewesen, erklärte die Landtagsabgeordnete.

Die Summe steht den Angaben zufolge für den Bau oder die Sanierung von vereinseigenen oder gepachteten Freizeit- und Sportanlagen in brandenburgischen Kommunen zur Verfügung. Die Landesförderung liegt bei 75 Prozent. Für die Antragsbewilligung ist der Landessportbund zuständig.

Der Sportverein Grün-Weiß Ahrensfelde hat derzeit 602 Mitglieder. Vor zehn Jahren, als Jachmann Vorsitzender wurde, waren es noch 301 Männer, Frauen und Kinder.

Aufrufe: 05.7.2016, 15:00 Uhr
MOZ.de / Kai-Uwe KrakauAutor