2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Großziethens Angreifer Nico Beyer hat zum 2:0 getroffen. Foto: Bock
Großziethens Angreifer Nico Beyer hat zum 2:0 getroffen. Foto: Bock

Großziethen feiert großen Moment im Titelkampf

MIT GALERIE: Spitzenreiter gewinnt das Topspiel beim Tabellendritten FSV Admira in Ragow

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Der SG Großziehten ist in der Kreisoberliga Dahme/Fläming ein wichtiger Erfolg im Titelrennen gelungen: Am Sonntag bezwang der Spitzenreiter den Tabellendritten FSV Admira in Ragow knapp mit 2:1.

"Das war ein großer Moment, den man braucht und ein großer Schritt in die richtige Richtung im Meisterschaftskampf. Unser Ziel ist der Aufstieg und dafür haben wir wieder eine nötige Aufgabe erledigt", resümierte Großziethens Trainer Jörg Alisch nach dem Abpfiff die Partie. Er sah von seinem Team sicher keine überragende, aber eine überzeugende Leistung. Alisch: "Ich bin zufrieden. Auch in den nächsten Partien müssen wir so konzentriert an die Sache herangehen. Die Mannschaft hat heute Moral und Charakter bewiesen." Denn der FSV Admira war aufgrund seines körperbetonten Spiels der erwartet unbequeme Gegner.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase fiel die Führung in die erste Drangphase der SG nach einer halben Stunde. Erst schnippelte Mason Billerbeck einen 20-Meter-Freistoß noch knapp über die Querlatte. Doch gleich in der nächsten Aktion machte es Kevin Soboll besser und versenkte eine Flanke zum 1:0 in der 31. Minute. In der 35. Minute hätte er direkt nachlegen können, aber er konnte seinen Kopfball nach einer scharfen Hereingabe nicht richtig drücken.

Die Gastgeber wackelten aber nur kurz. In der 36. Minute hatte Kapitän Patrick Dommisch zwei Mal aus kurzer Distanz den Ausgleich auf dem Fuß. Er scheiterte aber an SG-Keeper Nils Mulertt und zwei Abwehrbeinen. Vier Minuten später war es erneut Mulertt, der sich dem Admira-Angreifer in den Weg warf und Dommisch den Ball wegschnappte.

Nach der Pause erhöhten die Gäste den Druck. In der 54. Minute tanzte Billerbeck vor dem Strafraum drei Gegenspieler aus und zwang FSV-Torwart Sven Rechenberg mit einem gezielten 16-Meter-Schlenzer zur Glanzparade. Wieder nur vier Minuten später war Nico Beyer alleine durch, scheiterte aber auch an der Reaktionsschnelligkeit von Rechenberg.

Durch die Hereinnahme von Nils Grothe bekam auch das Angriffsspiel der Hausherren nochmal etwas mehr Schwung. Bis auf einen Flachschuss, den Mulertt erst im dritten Nachfassen sichern konnte und einen Lupfer von Grothe aus spitzem Winkel fehlten aber wirklich zwingende Aktionen.

Dafür nutzte in der 82. Minute Beyer seine zweite Riesenchance: Gegen zwei Verteidiger setzte er sich im Kampf um einen langen Ball durch und lief alleine auf das Admira-Tor zu. Aus 16 Metern blieb er dieses Mal eiskalt und schlenzte die Kugel unhaltbar über Rechenberg ins Netz zum 2:0. In der 90. Minute hätte Soboll noch endgültig den Sack zumachen können, aber er zielte frei vor Rechenberg zu hoch. Admira gelang in der Nachspielzeit nur noch Ergebniskosmetik durch Yannick Becker.

Durch die Niederlage verabschiedet sich Admira wohl endgültig aus dem Titelrennen der Kreisoberliga Dahme/Fläming. So sah es auch FSV-Coach Stefan Eggert: "Mit einem Sieg hätten wir vielleicht noch was reißen können. Aber das 1:2 war auch in der Höhe verdient. In der zweiten Halbzeit hat uns die Ruhe und Cleverness am Ball gefehlt, die Großziehten aber hatte. Wir müssen immer über den Kampf und die Aggressivität ins Spiel kommen. Dazu konnten wir auch zu wenig Druck auf deren Viererkette ausüben. Da hätten wir sie mehr stressen müssen. Schade, dass mit der ersten Niederlage auch unsere tolle Heimspielserie gerissen ist." Dennoch zog Eggert schon ein positives Saisonfazit: "Ich bin sehr zufrieden. Wir sind fast am Optimum. Aber wir wollen natürlich den 3. Platz auch noch halten. Aus den letzten neun Spielen wollen wir jetzt noch sechs bis sieben Siege holen. So gut standen wir seit vielen Jahren nicht mehr. Die Liga ist dieses Jahr sehr schwer und ausgeglichen."

Aufrufe: 03.4.2016, 18:27 Uhr
Sven BockAutor