2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Ochenbrucks Keeper Kienlein wendet sich enttäuscht ab, während der SC Großschwarzenlohe den glatten 5:1-Erfolg bejubelt. F: Giurdanella
Ochenbrucks Keeper Kienlein wendet sich enttäuscht ab, während der SC Großschwarzenlohe den glatten 5:1-Erfolg bejubelt. F: Giurdanella

Großschwarzenlohe vermöbelt Ochenbruck

Relegation zur Bezirksliga - Runde 1: SCG fehlt ein Sieg zum Aufstieg in die Bezirksliga +++ Am Sonntag gegen Herrieden

Gut 450 Zuschauer waren am Donnerstag Augenzeuge des deutlichen 5:1 (2:1)-Erfolges im ersten Relegationsspiel gegen den TSV Ochenbruck. Mit einem Sieg am Sonntag, ab 16 Uhr, über die SG TSV/DJK Herrieden auf neutralem Platz in Heilsbronn könnte der SCG zwei Jahre nach dem bitteren Abstieg die Rückkehr ins Bezirksoberhaus perfekt machen.

SC Großschwarzenlohe - TSV Ochenbruck 21/25 5:1

Das Los führte im ersten Relegationsspiel ausgerechnet die Vizemeister der beiden Kreisligen im Kreis NM/Jura zusammen. Der Respekt vor dem jeweiligen Gegner war groß. Im Lager des SC Großschwarzenlohe hatte man den Siegeszug der „Ochis" im letzten Saisondrittel durchaus registriert. Von den letzten acht Pflichtspielen hatten die Schützlinge des scheidenden Trainers Norbert Satzinger (der Wechsel zum TV 21 Büchenbach ist längst perfekt) immerhin acht gewonnen; einmal spielten sie unentschieden. Solch eine Serie macht selbstbewusst - und diese Selbstsicherheit des Gegners bekam Großschwarzenlohe in der Anfangsphase deutlich zu spüren.

Ochenbruck begann druckvoll und ging früh in Führung. Und zwar genau nach dem Schema, wovor die Verantwortlichen des SCG im Vorfeld dieser Partie gewarnt hatten. Immer wieder suchen die „Ochis“ mit hohen Bällen ihren groß gewachsenen Mittelstürmer Sebastian Meier. Auch in der sechsten Minute legte der mit dem Kopf zurück auf Kapitän Julia Heyn. Der fackelte nicht lange und versenkte das Leder unhaltbar im linken Toreck zum 1:0. Ochenbruck blieb dran, wollte die Verunsicherung im SCG-Team ausnutzen. Nach und nach spielten sich die Großschwarzenloher frei und sorgten erstmals in der 15. Minute für Gefahr auf der anderen Seite. Nach Distanzschuss aus gut 20 Metern konnte TSV-Keeper Niklas Kienlein den Ball auf dem rutschigen Untergrund nicht festhalten, doch klärte er dann gegen den Nachschuss von Benjamin Taft glänzend. Sechs Minuten später glich der SCG aus, als sich Sven Bauer auf seiner linken Seite bis zur Grundlinie durchsetzte und dessen flache Hereingabe Patrick Fuchs freistehend verwertete. In der 31. Minute war der Spielstand komplett gedreht: Benjamin Taft war der Ausgangspunkt eines genialen Spielzuges. Sein Pass erreichte auf der rechten Seite Patrick Fuchs, der spielte quer auf Sven Bauer, und der bedankte sich mit dem 2:1. Derselbe Spieler hätte beinahe noch vor der Pause auf 3:1 gestellt. In der 38. Minute zog er aus der Drehung ab, doch Kienlein lenkte die Kugel um den linken Pfosten.

Nach der Pause war schnell zu erkennen, dass der TSV Ochenbruck mit Macht auf den Ausgleich spielen wollte. Großschwarzenlohe bekam nun den Raum für vielversprechende Konter und hätte eigentlich bei der klarsten Möglichkeit für den aufgerückten Markus Freller (57.) allein vor Kienlein den Sack früh zuschnüren können. Er zielte aber rechts am Pfosten vorbei. So hing drei Minuten später die SCG-Führung am seidenen Faden, als Maximilian Zeh völlig frei im Strafraum zum Schuss kam, aber den Ball nicht richtig traf. Eigentlich war es nur noch eine Frage der Zeit, bis dem SCG der entscheiden dritte Treffer gelingen würde. Den „Ochis“ schwanden zunehmend die Kräfte, in der Schlussphase wirkten einige Spieler stehend k.o. Mit einem maßgenauen Pass durch die Schnittstelle der Abwehr setzte Sven Bauer seinen Sturmpartner Patrick Fuchs in Szene, und der ließ sich frei vor dem Keeper nicht mehr zwei Mal bitten (76.). Fünf Minuten später war dann wieder Bauer an der Reihe, indem er den Querpass von Jannik Hettwer von rechts nur noch über die Linie drücken musste. Den Schlusspunkt zum 5:1 setzte dann der gerade erst eingewechselte Niklas Beer mit seiner ersten Ballberührung. Roland Jainta

Aufrufe: 018.6.2015, 23:38 Uhr
Schwabacher TagblattAutor