Großes Kommen und Gehen

Fabian Kalig: Der bisherige Kapitän ist zum Zweitliga-Aufsteiger Erzgebirge Aue gewechselt. Der Rotschopf hatte sein halbes Leben für Mainz gespielt und hätte sich eine Vertragsverlängerung durchaus vorstellen können. „Es war am Ende keine große Überraschung, dass er sich für einen Wechsel entschieden hat. Es war aus sportlicher Sicht ein logischer Schritt von Fabi“, sagt Schwarz über den Innenverteidiger.

Daniel Zeaiter: Der Keeper, der in der vergangenen Saison die Nummer zwei hinter Jannik Huth war, ist zum MSV Duisburg abgewandert. „Wir hatten Daniel auf der Liste und sind davon ausgegangen, dass er bleibt“, erläutert Schwarz. „Ich war zwar etwas enttäuscht. aber seine Entscheidung ist absolut nachvollziehbar“, zeigt der 05-Coach Verständnis. Schließlich habe Zeaiter am Bruchweg eine gute Entwicklung genommen.

Julian Derstroff: Der torgefährliche Offensivmann ist nach nur einem Jahr in Mainz weitergezogen und hat beim Zweitligisten SV Sandhausen angeheuert. „Ich bin auch bei Jule der 100-prozentigen Überzeugung, dass das der richtige Schritt für ihn ist“, verdeutlicht Schwarz.

Gleiches gelte auch für die weiteren Leistungsträger Lucas Höler (Angriff/zum SV Sandhausen), Tobias Schilk (Verteidiger/zum Halleschen FC) und Benedikt Saller (Sechser/Ziel bislang unbekannt), die dem FSV ebenfalls den Rücken gekehrt haben. Weg sind auch Linksverteidiger Marc Wachs (Dynamo Dresden), Ersatztorwart Denis Wieszolek (Astoria Walldorf), Angreifer Tom Schmitt (FC Homburg), Mittelfeldspieler Maximilian Wagener (Leih-Ende, zurück zu Bayer Leverkusen) und Routinier Michael Falkenmayer (Karriereende).

Maximilian Rossmann: Der Innenverteidiger kommt von West-Regionalligist Alemannia Aachen. Schwarz charakterisiert ihn als „abgeklärten, groß gewachsenen Verteidiger“, der sehr kopfballstark sei. „Wie alle anderen neuen Jungs hat auch Maxi eine sehr gute Ausbildung“, lobt der 37-Jährige.

Maurice Neubauer: Zuletzt spielte der Linksverteidiger in der Regionalliga beim FC Schalke 04 II. „Er hat bereits in einer Männerliga seinen Mann gestanden, ist flexibel einsetzbar und hat eine Top-Mentalität“, sagt Schwarz.

Benjamin Trümner: Bei der TSG Hoffenheim II war der Außenbahnspieler in der vierten Liga Stammkraft. „Er ist ein guter Eins-gegen-Eins-Spieler mit einer hohen Geschwindigkeit. Wir erwarten einiges von ihm“, betont Sandro Schwarz. Mit einer Knieverletzung ist Trümner aber vorerst länger außer Gefecht.

Patrick Huth: Für den zuletzt beim TSV Schott Mainz in der Oberliga kickenden Neuling ist der Sprung in Liga drei gewaltig. „Es wird extrem spannend, ihn dauerhaft auf einem höheren Trainingsniveau zu begleiten und seine Grenzen nach oben zu schrauben“, freut sich Schwarz.

Matti Steinmann: Spielte zuletzt beim Chemnitzer FC und kommt vom Hamburger SV. „Matti ist ein sehr gut ausgebildeter Fußballer mit strategischen Fähigkeiten, der schon in der Dritten Liga gespielt hat und den wir gerne bei seinen nächsten Schritten begleiten“, urteilt Sandro Schwarz.

Mounir Bouziane: Vor einem Jahr zum späteren Absteiger Energie Cottbus gewechselt, ist der spielstarke Franzose nun nach Mainz zurückgekehrt. „Er kennt sich aus bei uns und wir wissen um sein Potenzial“, sagt Schwarz. Es sei durchaus ein Vorteil, dass Bouziane nun von seinen Erfahrungen berichten könne, wie es ist, die 05er zu verlassen und später festzustellen, wie gut es einem in Mainz eigentlich gegangen sei.

Neu im Kader sind außerdem die beiden Torhüter Marco Aulbach (zuletzt bei Preußen Münster) und Patrick Manthe (TSV Schott Mainz) sowie der „starke Verteidiger“ Noah Korczowski (VfL Wolfsburg II). Hinzu kommen die bisherigen A-Jugendlichen Mike Andreas und Heinz Mörschel (beide Mittelfeld) sowie Angreifer Leon Kern, die in der Vorbereitung einen guten Eindruck hinterließen. „Die Jungs bringen alle Qualität mit und haben ihre Chance“, betont Schwarz, der große Stücke auf seine Aufrücker aus der U 19 hält. Genau wie auf den stets gefährlichen Stürmer Felix Lohkemper (TSG Hoffenheim II).

Fazit: Eine Woche vor dem Saisonstart scheint es, als könnten die 05er die zahlreichen Abgänge gut kompensieren. Der Kampf um die Stammplätze fürs Auftaktspiel gegen den FSV Zwickau (30. Juli, 14 Uhr, Bruchwegstadion) ist in vollem Gange.