Großer Umbruch in Kinzenbach

SG Kinzenbach II: Die Reserve des Verbandsliga-Aufsteigers machte in der letzten Saison erst am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt und setzt nun auf einen personellen Neuanfang in mehrfacher Hinsicht. Trainer Nurhan Alpsoy machte Platz für das Duo Peter Bubbel und Simon Kauß, das auch eine radikal veränderte Mannschaft übernimmt.

,,Vom letztjährigen Kader waren beim Trainingsauftakt nur noch vier Spieler dabei", so Bubbel. Auf der anderen Seite begrüßten Bubbel und Kauß gleich 17 zumeist junge Neulinge, darunter sieben Spieler aus der eigenen Jugend. Erfahrung in der Kreisoberliga bringt keiner von ihnen mit. Für die SG ist die neue Spielzeit daher ein Aufbruch ins Ungewisse. Bubbel aber versprüht Euphorie und Aufbruchsstimmung. ,,Die Kreisoberliga wird für die jungen Spieler eine Herausforderung. Sie bringen aber viel Ehrgeiz mit. Im Training hatten wir im Schnitt 18 Mann zur Verfügung, die allesamt gut mitgezogen haben und verletzungsfrei blieben. ,,Ich habe viel Vertrauen in das Team. Es wird keine Zitterpartie wie in der letzten Saison werden."

Um die verbliebenen Säulen Tom Adler, Chrisitan Allmann, Eric Klatt und Matthias Klosok will das Trainergespann eine hungrige und schlagkräftige Truppe aufbauen.

SC Münchhholzhausen/Dutenhofen: Eine Woche später greift der SC erstmals ins Geschehen ein. Jan Hartmann, der in sein 15. Trainerjahr beim SC geht, mit den üblichen Vorbereitungsproblemen zu kämpfen. ,,Durch die vielen Urlauber war es im Training ein Kommen und Gehen." Auch deshalb haperte es in den Tests noch im taktischen und spielerischen Bereich.

Den späteren Rundenstart will Hartmann daher nutzen, um genau an diesen Elementen weiter zu feilen. Personellen Handlungsbedarf sah Hartmann vor allem im Defensivbereich. Mit Fernando und Marcelino Alvedro, Daniel Göktas und Johannes Bogatschew wurde dieser, wie auch der gesamte Kader, breiter aufgestellt. Das birgt aber auch Risiken. Die neue formierte Viererkette muss sich erst noch finden und einspielen. Bis auf Leon Schmidt, der aus persönlichen Gründen eine Pause einlegt, blieb die Mannschaft aber ansonsten zusammen.

Die Aufstockung des Kaders war auch aufgrund der extremen Verletzungsmisere der vergangenen Rückserie nötig, in der dem Team nur vier Siege und 15 Punkte gelangen. Ohne diese Handicaps und mit dem größeren Kader sieht der Übungsleiter sein Team durchaus im Stande, unter den ersten sechs zu landen.