2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
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Großer Spaß mit Emily Bölk und Nikola Serra

Handball-Nationalspielerin Emily Bölk und Regionalliga-Fußballer Nikola Serra waren die Talk-Gäste bei der Viererkette. Hier geht es zur launigen Runde.
DROCHTERSEN. So eine Frechheit. Nikola Serra nimmt’s gelassen und lacht. "Handtuch?", fragt der Regionalliga-Fußballer der SV Drochtersen/Assel amüsiert nach. Da werde er wohl noch mal ein ernstes Wörtchen mit TAGEBLATT-D/A-Reporter Daniel Berlin wechseln müssen. Berlin hatte Chefredakteur Wolfgang Stephan auf die vierte Auflage der "TAGEBLATT-TV-Viererkette - Der Sport-Talk am Elbstrand" vorbereitet, indem er das einjährige Engagement von Talkgast Serra bei D/A umriss mit den Worten: "Er kam als Handtuch und ist jetzt ’ne echte Kante." Stephan plaudert die Interna kurzerhand aus. Serra nimmt’s mit Humor. Der lockere Talk im Elbstrandresort auf Krautsand hat sogleich Fahrt aufgenommen, und der Spaßfaktor wird mit den beiden sympathischen Gästen Serra sowie der Handball-Nationalspielerin Emily Bölk vom Bundesligisten Buxtehuder SV permanent hoch gehalten.

Mit dem 22-jährigen Regionalliga-Fußballer Serra und der 18-jährigen Handball-Nationalspielerin Bölk stehen junge, aufstrebende Talente Rede und Antwort. Beide haben viel investiert für ihren sportlichen Werdegang, dabei auch auf viele Dinge einer normalen Jugendzeit verzichtet. Serras und Bölks Tenor: "Wir haben uns dafür entschieden. Wir bereuen nichts." Vielmehr habe der Sport ihnen viel gegeben.

Serra wurde acht Jahre lang im Leistungszentrum des Bundesligisten Hannover96 ausgebildet. "Natürlich mit dem Traum, Profi zu werden", wie er sagt. Ausgeträumt hat er noch nicht. Er mache kein Geheimnis daraus, dass er noch höher spielen möchte und glaubt auch, dass er das könne. Während seiner Hannover-Zeit habe er die Erfahrung gemacht, dass nicht unbedingt die Besten, die Talentiertesten oder die Fleißigsten den Sprung schaffen. "Man braucht das Vertrauen und Glück", sagt Serra.

Die 18-jährige Bölk hat’s geschafft. Sie spielt in der Bundesliga und ist der aufgehende Star in der Nationalmannschaft. Stephan will von ihr wissen, wie viele Nationalspiele sie schon gemacht hat. "Ungefähr zwölf", überlegt Bölk. Eine 18-Jährige, die nicht mitzählt, stellt Stephan imponiert fest. Sie sei nicht der Typ, der abhebt, sagt Bölk. "Ich habe ein stabiles Umfeld, das aufpasst, dass mir das alles nicht über den Kopf wächst." Gerade hat sie ein weiteres Jahr beim Buxtehuder SV verlängert - trotz zahlreicher verlockender Angebote, auch aus dem Ausland. Das Finanzielle sei für sie derzeit zweitrangig, sagt Bölk. Sie wolle sich sportlich weiterentwickeln, beim BSV habe sie als Stammspielerin die beste Perspektive. Bölk schaut diesbezüglich vor allem auf die anstehende Heim-Weltmeisterschaft im Dezember. Da möchte sie Teil der Nationalmannschaft sein. Das große Ziel ist es, ins Halbfinale, vielleicht sogar ins Finale zu kommen. Die Spiele finden in Hamburg statt.

TAGEBLATT-Online-Redakteur Alexander Schulz konfrontiert Bölk mit einem TAGEBLATT-Artikel, in dem sie von einer Trainergröße als zukünftige Welthandballerin gepriesen wurde. Davon wisse sie nichts, sagt Bölk amüsiert, habe sie nicht gelesen. Ihr Ziel sei es, sich Schritt für Schritt zu verbessern. Wenn am Ende ihrer Entwicklung Welthandballerin rausspringe, würde sie sich nicht beschweren. "Dann musst du aber versprechen, dass wir das erste Interview kriegen", sagt Stephan. "Klar", sagt Bölk lächelnd. Alles nicht so ernst gemeint, alles mit dem gewissen Spaßfaktor.

So wurde auch vereinbart, dass zukünftig die Torschützen der SV Drochtersen/Assel, die das entscheidende Tor beisteuern, zur Belohnung in der Admiralssuite des Elbstrandresorts übernachten dürfen. Serra wäre dafür. Stephan will ein gutes Wort einlegen bei D/A-Chef Rigo Gooßen.
Aufrufe: 010.3.2017, 16:00 Uhr
Tageblatt / Jan BröhanAutor