Großen Torhunger entwickelt

Vorangestellt sei die allgemeine Erkenntnis, dass sich die zu Saisonbeginn neu eingeführte, leistungsorientierte Zweiteilung in eine Kreisoberliga und zwei Kreisliga-Staffeln offensichtlich bewährt. Dass in der Kreisoberliga nur zwei zweistellige Ergebnisse zu notieren waren, spricht für ein relativ ausgeglichenes Spielvermögen der elf Mannschaften, die um den Meistertitel kämpfen. Zur Winterpause haben die jungen Kicker der SG Aufbau Boizenburg die Nase knapp vorne, kommen als Herbstmeister auf 24 Punkte. Das Verfolgertrio bilden Einheit Crivitz (22) und die punktgleichen Teams von SG 03 Ludwigslust/Grabow und SC Parchim II (je 19). In den 51 Partien wurde 356 Mal eingenetzt. Die Torschützenliste führt Justin Max Möller (SG 03 Ludwigslust/Grabow) mit 22 Treffern vor Florian Zahn (Hagenower SV/14) und Paul Timm (SG Kaliß/Dömitz/12) an.

In der Zehnerstaffel der Kreisliga Ost liefern sich FC Rastow und TSV Goldberg ein Kopf-an-Kopf-Rennen (beide 24 Punkte). Auch auf Grund der herausragenden Torverhältnisse (+108 bzw. +97) hat das Duo im Aufstiegskampf die besten Karten. Auf Ausrutscher hoffen die Verfolger Lübzer SV und SG Sternberg/Brüel II (jeweils 21). Respekt und Anerkennung verdienen die jungen Mestliner Kicker, die trotz etlicher „Klatschen“ (0:182 Tore) ihren Mut nicht verloren haben. Generell ist das Leistungsgefälle wesentlich größer als in der Kreisoberliga. 23 der 45 Spiele endeten zweistellig. Als „Knipser“ Nummer eins wusste mit 45 Toren der Lübzer Taylor Ostertag zu überzeugen. Er erzielte mehr als die Hälfte aller Treffer seines Teams. Mit deutlichem Abstand folgen die beiden Rastower Konrad Reimer (30) und Niels Jannik Hansen (26).

Weit weniger Spannung verspricht die Rückrunde im „Westen“, zumindest wenn es um die Frage nach dem Staffelsieger geht. Da drängt sich der Nachwuchs des TSV Empor Zarrentin förmlich auf. Die Schaalseestädter haben alle ihre elf Spiele gewonnen, führen die Tabelle mit sattem Acht-Punkte-Polster vor Lübtheener SV und FC Rastow II (beide 25) an und stellen mit Johannes Maletzki auch den Top-Torjäger (41 Treffer). Als besonders treffsicher erwiesen sich daneben Leo Schäfer (Rodenwalder SV) und Ben Morland (FC Rastow II). Beide waren je 34 Mal erfolgreich. Am Tabellenende der Zwölferstaffel wartet die Empor-Reserve noch auf ihr erstes Erfolgserlebnis. Erwähnenswert ist auch, das von den ausgetragenen 63 Begegnungen (drei Nachholspiele stehen noch aus) nur eine ohne Sieger blieb. 35 Mal setzte sich die Heimelf durch, 27 Mal jubelten am Ende die Gäste.

Als lobenswert stuft der Staffelleiter das Engagement der Vereine beim Umgang mit dem elektronischen Spielberichtsbogen ein. Er bedankt sich bei allen Verantwortlichen für einen reibungslosen Hinrundenverlauf und baut auf eine Fortsetzung der guten Zusammenarbeit.