Große Erleichterung nach erstem Saisonsieg

SSV Ulm – TSG Wieseck 2:3 (1:1): Nachdem sich die TSG bereits am Freitag auf den Weg nach Ulm gemacht hatte, um optimal vorbereitet ins Spiel zu gehen, erwischte die Mannschaft von Trainer Stefan Frels auch den deutlich besseren Start. Nach einem öffnenden Pass von Fabian Wenig und nachfolgender Flanke von Roger Adamski verwertete Luca Schneider die Hereingabe zum frühen 1:0 (3.). Kapitän Merlin Schlosser mit einem Freistoß (8.) und Roger Adamski in der 14. Minute hatten danach Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Nach 18 Minuten war es aber Ulm, die durch einen Treffer nach einem Eckball durch Stefan Ilic das Spiel wieder ausglichen. Wieseck blieb aber dran und Adamski verzeichnete im Gegenzug erneut eine gute Chance, der Schuss wurde aber im letzten Moment von der Linie gekratzt. Zwei Minuten später machte es Henry Crosthwaite nach einer Ecke besser und erzielte aus sechs Metern Torentfernung die erneute Führung. Die Ulmer erhöhten den Druck und kamen noch vor der Pause (23./31.) zu zwei guten Tormöglichkeiten, die aber vom starken Wiesecker Keeper Elias Bördner pariert werden konnten.

Nach dem Seitenwechsel begann die TSG engagiert und erhöhte nach einem Distanzschuss durch Serkan Akin das wichtige 3:1 in der 39. Minute. Ulm gab sich aber nicht geschlagen und baute immer mehr Druck auf. Folgerichtig fiel auch das 2:3 durch Tim Bayer. Zwei weitere Großchancen (51./55.) konnten von der starken Wiesecker Defensive um Nils Schäfer und Raffael Werke in höchster Not vereitelt werden.

„Irgendwie haben wir es durch großen Kampfgeist bei gefährlichen Torraumszenen immer hinbekommen, noch einen Fuß dazwischenzubekommen. Die Gastgeber wirkten bei Ihren Angriffsversuchen aber stets gefährlich“, berichtete Trainer Stefan Frels nach dem Spiel über diese bangen Minuten.

Die TSG scheiterte in der Schlussphase noch durch Justin Barry (67.), Merlin Schlosser (70.) und erneut Barry (70+2.), die gegen die aufgelöste Ulmer Hintermannschaft nach Kontern zu besten Torchancen kamen. Es reichte jedoch am Ende, um den lang ersehnten ersten Sieg in Deutschlands höchster Spielklasse einzufahren.

„Auch wenn der Klassenerhalt durch den Abgang der bayrischen Mannschaften für die kommende Saison gesichert ist, war es für die Moral der Mannschaft von großer Bedeutung, dieses Spiel zu gewinnen“, meinte Frels.

TSG Wieseck: Bördner, Akin, Werke, Schäfer, Messik, Adamski (68. Filali), Schlosser, Crosthwaite, Luc (69. Groß), Schneider (49. Barry), Wenig (61. Nohl).