2024-04-25T14:35:39.956Z

Spiel der Woche
Foto: volksfreund.de/Sebastian Schwarz
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Große Effektivität bei Standards

SG Veldenz überrollt Traben-Trarbach mit 7:1 - Reisdorf: Taktisch alles umgesetzt

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Mit einer unglaublichen Effektivität hat die SG Veldenz/Burgen den überforderten Gegner aus Traben-Trarbach mit 7:1 nach Hause geschickt. Während Veldenz das obere Tabellendrittel im Blick hat, wirft bei den Doppelstädtern das Abstiegs-Endspiel gegen Türkgücü Wittlich seine Schatten voraus.

Veldenz. Thorsten Hieke wurde an diesem Samstagnachmittag von seiner Mannschaft jäh im Stich gelassen. Bis auf ein paar Lichtblicke im Offensivspiel hatte der Trarbacher Coach eine desolate Defensivleistung gesehen. Seine Enttäuschung war nachvollziehbar, denn in der Vorwoche hatte seine Elf beim 2:1-Sieg in Hetzerath noch eine kompakte Abwehrleistung gezeigt.

Hiekes Pläne wurden bereits nach zehn Minuten durchkreuzt. Das magische Dreieck Simon Follmann/Andreas Steffen/Fabian Helbig hatte sich eindrucksvoll in Szene gesetzt, so dass die frühe 2:0-Führung folgerichtig war. Steffen eröffnete den Torreigen mit einem Linksschuss ins Eck (8.), zwei Minuten später ließ Follmann per Kopf das zweite Tor folgen. Die Reisdorf-Elf zwang den Defensivverbund der Gäste zu Fehlern. Obwohl Traben-Trarbach in der Folge wieder besser stand und auch einige gefällige Spielzüge hatte, blieben sie offensiv zu harmlos. Veldenz zog sch etwas zurück und konterte.

Einen dieser Gegenstöße nutzte Helbig zum 3:0. Auch im zweiten Abschnitt kontrollierte der Aufsteiger die Partie und bestimmte den Rhythmus. Der eingewechselte Robin Eckstein hatte nach 48 Minuten die erste halbwegs gute Chance für die Gäste, doch sein Schlenzer blieb wirkungslos. Traben-Trarbach war zwar wacher und präsenter, doch die Veldenzer Konter und Standardsituationen entschieden die Partie dann. Nach Freistoß von Patrick Schwab war Follmann zum zweitenmal erfolgreich – 4:0 (68.). Helbig zündete wiederholt den Turbo, war oft nur durch Fouls zu bremsen. Nach Freistoß aus 25 Metern schraubte sich Pascal Basten am höchsten und staubte zum 5:0 ab.

Die Gäste zeigten sich anfällig bei hohen Bällen. Eine Verkettung von Fehlern ließ Helbig das habe Dutzend voll machen, als der Goalgetter ohne Bedrängnis zum 6:0 abschloss. Jetzt wurde es richtig bitter, weil die Gäste nicht mehr konnten und Veldenz noch wollte. Wieder war es ein Freistoß von links, der für Gefahr sorgte, sodass Steffen erneut per Kopf zum 7:0 zur Stelle war. Den Ehrentreffer erzielte Matthias Kodra fünf Minuten vor Schluss.

Veldenz’ Coach Karl-Heinz Reisdorf lieferte mit diesem 7:1 schlagkräftige Argumente für eine baldige Vertragsverlängerung und konstatierte: „Entscheidend war, dass wir über 90 Minuten die Taktik zu hundert Prozent umgesetzt haben.“

Aufrufe: 013.4.2014, 20:45 Uhr
volksfreund.de/Lutz SchinköthAutor