2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Nur nicht abheben: Die Teams der Bezirksliga Nord, hier Pirkensee-Ponholz und Ensdorf, biegen vor der Winterpause auf die Zielgerade ein. F: Artmann
Nur nicht abheben: Die Teams der Bezirksliga Nord, hier Pirkensee-Ponholz und Ensdorf, biegen vor der Winterpause auf die Zielgerade ein. F: Artmann

Große Brisanz im "kleinen Derby"

FC Amberg II erwartet die SpVgg SV Weiden II +++ Gebenbach und Luhe-Wildenau wollen Wiedergutmachung +++ Pfreimd in Plößberg auf dem Prüfstand

FC Amberg gegen SpVgg SV Weiden - seit jeher liegt in diesen Spielen eine gewisse Brisanz. So auch sicherlich am Sonntag, wenn die beiden U23-Teams im "kleinen Derby" in der Bezirksliga aufeinandertreffen und es dabei für jede Mannschaft um viel geht. Wiedergutmachung ist hingegen beim Spitzenreiter DJK Gebenbach in der Heimpartie gegen den SC Luhe-Wildenau angesagt, während der Tabellenzweite SpVgg Pfreimd nach dem Erfolg gegen Gebenbach beim abstiegsbedrohten SV Plößberg auf dem Prüfstand steht.

SV Raigering - SV TuS/DJK Grafenwöhr (Sa 14:30)

Es ist eine Durchhalteparole, aber kein Zweckoptimismus, wenn der Cheftrainer des SV Raigering, Roland Rittner, sagt: „Ich bin überzeugt, dass meine Mannschaft sich gegen Grafenwöhr endlich belohnt“. Der SV TuS/DJK Grafenwöhr ist am Samstag um 14.30 Uhr auf dem Kunstrasenspielfeld im Pandurenpark zu Gast. Roland Rittner glaubt, dass die Gäste leicht zu bespielen und auszurechnen sind. Er hat bei seinen Spielbeobachtungen Punkte gesehen, an denen er Nadelstiche ansetzen möchte. Dabei baut er auf ein Team, das sich zwar selbst aufstellt, aber dafür nie aufgibt. Derzeit fehlen sechs Mann, u.a. gesellen sich Thomas Urbanek und Max Kammerer zur Ausfallliste hinzu. Neu dabei sind Benedikt Buegger und Michael Sommerer. Selbst wenn er die „Panduren“ von Spieltag zu Spieltag umbauen und Positionen neu besetzen musste, sah Roland Rittner stets einen Weg zu guten Leistungen. Nicht verwunderlich, da die SVR´ler intensiv an sich arbeiten. „Es fehlt nur noch ein bisserl was, zum Sieg und das ist Glück“, ist daher der Raigeringer Übungsleiter überzeugt. „Fortuna“ war jedenfalls in Hahnbach noch nicht dabei. Die Raigeringer zweiten zwar auswärts, dass sie keinen Deut schlechter waren, sie kreierten Chancen und holten einen Rückstand zweimal auf. Belohnt haben sie sich die gute Leistung jedoch nicht. Mit ein bisschen mehr Kaltschnäuzigkeit wäre der Sieg greifbar gewesen. (agt) - Nur nicht verlieren - das ist Devise von Thomas Daschner, Trainer der SV TuS/DJK Grafenwöhr für die Partie in Raigering. Leichter gesagt, als getan - denn personell gehen die Gafenwöhrer noch immer am Krückstock, auch gegen die Panduren entspannt sich die Lage mit der Rückkehr von Rene Schuster nur unmerklich. Die Personalstuation mit sechs verletzten Leistungsträgern ist für den SV-Coach mit ein Grund gewesen, warum am letzten Spieltag das Match gegen Sorghof mit 0:2 verloren wurde. "Ich musste sogar einen Jugendspieler von Anfang an auflaufen lassen und auf der Bank saßen zwei Akteure der zweiten Mannschaft, die davor 90 Minuten gespielt hatten", blickt Daschner zurück. Die dadurch notwendigen ständigen Umstellungen hätten das Teamgefüge dementsprechend durcheinander gewürfelt. Ein Umstand, der für den Grafenwöhrer Coach die Hauptursache für die Niederlage war, die er aber als Entschuldigung nur bedingt gelten lässt. "Sorghof war nicht unbedingt besser als wir. Aber die Gäste machten die Tore, wir ließen die Chancen aus. Und nach dem zweiten Gegentreffer haben wir erstmals in dieser Saison die Köpfe hängen lassen. Die Substanz, die Partie zu drehen, war einfach nicht mehr da", so Daschner, dessen Blickrichtung aber schon wieder nach vorne geht. Denn ihm ist die Schwere der Aufgabe beim stark abstiegsbedrohten SV Raigering um den Ex-Grafenwöhrer Trainer Roland Rittner durchaus bewusst. "Raigering nur an seiner Tabellensituation fest zu machen, wäre fatal", weiß Daschner, der daher eine hochkonzentrierte Leistung seiner Elf fordert. Enscheidend sei, dass man zunächst mal hinten sicher stehe und dann mit Konter zum Erfolg kommen werde. "Der Druck liegt mehr beim SVR. Er muss, will er unten raus kommen, gegen uns gewinnen", weiß der Grafenwöhrer Coach, der hofft, dass seine Truppe mit einem durchaus möglichen Sieg den Grundstock für ein ruhiges Weihnachten legen werde. (lg)

SV Plößberg - SpVgg Pfreimd (So 14:00)

Aller guten Dinge sind drei - darauf hofft Rainer Böckl, Betreuer des SV Plößberg, im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SpVgg Pfreimd. Beim 1:1 gegen den SV Kulmain und zuletzt beim 0:0 bei der SpVgg SV Weiden sei man "zweimal ganz knapp dran gewesen", jetzt müsse "doch endlich einmal der Knoten platzen". Geht es also nach dem Willen der Plößberger, dann soll am Sonntag gegen die Pfreimder endlich der so lange ersehnte erste Heimsieg in dieser Saison gefeiert werden. "Wir wollen die Premiere feiern", gibt sich Böckl daher auch optimistisch. Zwar würde sich mit der SpVgg Pfreimd um den herausragenden Christian Zechmann eine "ausgeglichen besetzte Elf" präsentieren, die man aber durchaus schlagen könne. Dass der SVP das Zeug dazu hat, zeigte er zuletzt beim 0:0 in Weiden, das, so Böckl, "unter normalen Umständen als Erfolg zu werten, aber in der derzeitigen Situation eher zu wenig gewesen sei". "Durch die Unentschieden treten wir etwas auf der Stelle. Aber wir hatten in Weiden die besseren Chancen, die wir leider nicht genutzt haben", so Böckl, der hofft, dass seine Akteure das gegen Pfreimd abstellen. Bis auf die Dauerverletzten sind beim SV Plößberg laut Böckl wohl alle Mann an Bord, lediglich hinter dem Einsatz von Dimitri Lalenko steht berufsbedingt noch ein Fragezeichen. Gute Voraussetzungen also, um dem Tabellenzweiten ein Bein zu stellen. (lg) - Die SpVgg Pfreimd, die zuletzt zuhause in einem packenden Endspurt nach einem 0:1-Rückstand den Spitzenreiter DJK Gebenbach noch mit 2:1 besiegt hat, spielt am Sonntag beim in argen Abstiegsnöten steckenden SV Plößberg. Spielertrainer Christian Most: „Meine Mannschaft und ich freuen uns, dass unser Trainingsfleiß Früchte trägt. Trotzdem wir werden Plößberg nicht unterschätzen, denn der erfolgte Trainerwechsel hat bei unserem Gegner schon eine Leistungssteigerung gebracht. Der Gastgeber wird sicherlich mit kämpferischen Mitteln versuchen, zum Erfolg zu kommen.“ Doch, so Most weiter, „wir vertrauen unserer Abwehr und auch unseren schnellen Angreifern, die immer für Tore gut sind. Und weil wir dazu keinen Druck verspüren, sind wir überzeugt, einen Dreier einzufahren.“ (skt)

SV Schwarzhofen - DJK Ensdorf (So 14:00)

Am Sonntag gastiert die auf dem Relegationsplatz liegende DJK Ensdorf beim SV Schwarzhofen. Die Götz-Schützlinge können mit der Empfehlung aufwarten, in der Vorwoche den SC Luhe-Wildenau auf eigenem Platz vorgeführt und mit 6:0 besiegt zu haben. Adi Götz: „Wir hatten schon öfters so viele klare Chancen wie zuletzt in Luhe-Wildenau, ohne das Spiel für uns entscheiden zu können“. Zudem, so Götz weiter, habe man mit dem Gegner noch eine Rechnung aus der Hinrunde offen, der damals das Spiel klar gewonnen hat. „Aufgrund der prekären Lage unseres Gegners erwarten wir ein insgesamt sehr kampfbetontes Spiel mit schnellen DJK-Konterangriffen. Wir werden uns der Attacken erwehren und, vorausgesetzt unsere Chancenauswertung stimmt erneut, die Partie auch gewinnen“, so der SV-Trainer zuversichtlich. (skt) - Auch beim ATSV Pirkensee-Ponholz gelang es der DJK Ensdorf nicht, die Negativserie zu beenden. Am Ende stand eine 1:2-Niederlage, obwohl die Elf von Coach Christof Schwendner eigentlich das bessere Team war. Die letzte Konsequenz im Abschluss sowie Pech nach einen Lattenknaller von Fabian Westiner verhinderten zumindest den Gewinn eines Zählers. Zudem stellten sich die zahlreich mitgereisten DJK-Fans nach dem Spiel die Frage, ob es richtig ist, dass in einer im Kampf um den Klassenerhalt so bedeutenden Partie ein Schiri von einem unmittelbaren Konkurrenten (SpVgg Vohenstrauß) eingeteilt wird. Der DJK droht nun, den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren, da es die nächsten Partien in sich haben. Am Sonntag um 14 Uhr geht es zum SV Schwarzhofen, eine Woche danach kommt der Spitzenreiter DJK Gebenbach nach Ensdorf. Die Chancen auf eine Aufstockung des Punktekontos stehen für den Tabellen-13. somit denkbar schlecht. Schwarzhofen fertigte zuletzt den SC Luhe-Wildenau auf dessen Gelände mit 6:0 ab und will logischerweise gegen die Vilstaler nachlegen, um weiter ganz vorne dabei zu sein. Die Mannschaft von Trainer Adi Götz will sich auch für die Hinspielniederlage (1:2) revanchieren und geht als haushoher Favorit in die Begegnung. Mut – zumindest einen Punkt aus Schwarzhofen zu entführen – macht, dass die Leistung der Mannen um DJK-Kapitän Stefan Trager in Pirkensee über 90 Minuten gestimmt hat. Aufstellungsmäßig wird sich gegenüber den letzten Partien nichts Wesentliches verändern. (alt)

SpVgg Vohenstrauß - ATSV Pirkensee-Ponholz (So 14:00)

Bei einem weiteren Heimspiel hat die SpVgg Vohenstrauß die Chance, eine Verbesserung der Tabellensituation herbei zu führen. Allerdings braucht sie dazu einen Dreier, was anderes zählt sowieso nicht mehr. Das 1:1-Hinspielergebnis muss dabei noch getoppt werden, denn die unzähligen Unentschieden verbessern den Tabellenplatz der Vohenstraußer nicht wirklich. „Wir brauchen mehr Torerfolge, Chancen erarbeiten wir uns genügend. Aber wenn es nicht so läuft, gehen die Dinger einfach nicht rein“, so Trainer Rainer Summerer. Der Verein steht aber hinter der Mannschaft und man arbeitet geduldig weiter. Summerer wird erneut versuchen, ein starkes Team aufzubieten. Die Rückkehr von Christof Müssig tut der Mannschaft gut. „Aber wir haben noch viele andere Baustellen, wie die Verletzungen von Kapitän Ronny Tölzer oder Tobias Scharl“, erklärt der Vohenstraußer Coach. Positiv ist, dass Thomas Schieder wieder voll im Training ist und bereits ein Spiel in der Dritten absolviert hat. Wann die Spieler jedoch wieder top fit sind, wird man sehen. Summerer: „Wir werden auf jeden Fall alles geben, um die Punkte hier zu behalten.“ (ggr) - Der ATSV Pirkensee-Ponholz tritt am Sonntag die Reise nach Vohenstrauß an. Dort trifft man auf den Drittletzten der Tabelle. Nach dem etwas glücklichen Heimsieg am vergangenen Sonntag spricht ATSV-Coach Sepp Schuderer von einer machbaren Aufgabe. Allerdings müsse man wieder alles abrufen und seine eigenen Stärken in die Waagschale werfen. "Die SpVgg ist ein sehr heimstarkes Team, das in dieser Saison nur ein Spiel auf eigenem Platz verloren hat. Es ist wieder ein Sechs-Punkte-Spiel und wir wollen keinesfalls als Verlierer vom Platz gehen", so Schuderer. Ein Sieg wäre natürlich ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, scherzt der Coach. Aber auch der Gastgeber muss aufgrund seiner aktuellen Situation punkten und wird alles daran setzen, das Spiel für sich zu entscheiden. Da müsse man natürlich dagegen halten und es werde wieder ein kampfbetontes Spiel werden. Auf seinen Torjäger Michael Schuderer muss der Trainer noch verzichten. Auch hinter Torwart Thomas Rachner, der diese Woche grippebedingt nicht trainieren konnte, steht ein Fragezeichen. Ansonsten kann Schuderer auf alle Spieler zurückgreifen. (bor)

SC Katzdorf - SV Hahnbach (So 14:00)

Obwohl der SC Katzdorf am letzten Wochenende in Vohenstrauß mit dem Unentschieden sein Minimalziel erreicht hat, war Trainer Martin Kolb mit der Leistung seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden. „Sie hat zum wiederholten Male nach zwei guten Leistungen ihr zweites Gesicht gezeigt. Von Anpfiff an behäbig, unkonzentriert und nicht mit der nötigen Aggressivität hat sie Fehler an Fehler gereiht und damit einen wahrlich nicht übermächtigen Gegner aufgebaut“, blickt Kolb zurück. Diese Nachlässigkeiten wären in der 90. Minute fast bestraft worden, als es ein Stürmer der Gastgeber fertig gebracht habe, freistehend aus vier Metern am leeren Tor vorbei zu schießen. Am Sonntag gegen den Tabellendritten und Mitaufsteiger SV Hahnbach sei eine wesentliche Leistungssteigerung erforderlich, um nicht leer auszugehen. „Der SV verfügt über eine ausgeglichene Mannschaft ohne Schwachstellen“, so Kolb. Entscheidend für seine Elf werde vor allem sein, die Fehlerquote so gering wie möglich zu halten und über großen Einsatz zum Spiel zu finden. „In Anbetracht der engen Tabellenverhältnisse – vom fünften Platz lassen wir uns nicht blenden – ist es wichtig, daheim zu punkten“, forder Kolb. Verletzungsbedingt fehlen wird Daniel Bäuml. Ob Florian Mulzer eingesetzt werden kann, entscheidet sich kurzfristig. (ra) - Zum nächsten Auswärtsspiel geht die Fahrt des SV Hahnbach am Sonntag zum Mitaufsteiger SC Katzdorf. Die Gastgeber sind sehr gut in die Saison gestartet und belegen derzeit einen ausgezeichneten fünften Platz mit 25 Punkten und haben sich somit im vorderen Bereich der Tabelle festgesetzt. Besonders hervorzuheben ist ihre Heimstärke. Von bisher acht Partien zu Hause gewann man fünfmal, holte ein Unentschieden und verlor nur zwei Begegnungen. Diese beiden Niederlagen passierten ausgerechnet am Ende der Vorrunde. Beim 0:1 gegen Plößberg (12. Spieltag) und beim 1:4 gegen den SV Sorghof (14. Spieltag) zeigte man zuletzt ungewohnte Schwächen vor eigenem Publikum. Doch Katzdorf hat sich wieder gefangen, was vier Punkte aus den letzten beiden Partien eindeutig belegen. Mit Florian Mulzer (7 Tore, schoss beide Treffer beim Vorspiel in Hahnbach), Tobias Reindl (ebenfalls 7 Tore) und Patrick Baringer (erzielte bisher 4 Treffer) haben sie außerdem drei gefährliche Torschützen in ihren Reihen. Der SV Hahnbach tat sich zuletzt schwer. Beim Heimerfolg letzte Woche gegen das Schlusslicht Raigering musste man bis zum Ende des Spiels zittern, bis der Sieg endlich feststand. Aber in solchen Spielen gegen vermeintlich leichte Gegner kann man eigentlich nur verlieren, so dass der Ausgang der Partie auch so in Ordnung geht. Der SC Katzdorf wird ein weitaus unangenehmerer Widersacher sein, aber als auswärtsstärkstes Team (zusammen mit Spitzenreiter DJK Gebenbach) kann man zuversichtlich und voller Selbstvertrauen dieses schwere Spiel bestreiten. Wenn es Trainer Stefan Fink gelingt, die Unsicherheiten aus den Köpfen der Spieler heraus zu bekommen und die Mannschaft wieder mehr an sich glaubt, wird man sicher mit einem Erfolgserlebnis nach Hause kommen. Der Einsatz von Patrick Geilersdörfer und Daniel Meyer entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining am Freitag. Definitiv ausfallen werden weiterhin Manuel Plach und Christian Gäck, der in diesem Jahr nicht mehr spielen kann. Trainer Stefan Fink meinte unter der Woche, dass die Mannschaft nun noch näher zusammen rücken muss und wird den Kader wieder mit Spielern aus der zweiten Mannschaft auffüllen. (nrö)

SV Sorghof - SV Kulmain (So 14:00)

Im Heimspiel des SV Sorghof am Sonntag gegen den SV Kulmain geht es für beide Teams um wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Da beide Teams sehr ausgeglichen besetzt sind und sich gegenseitig gut kennen, darf mit einer spannenden und engen Begegnung gerechnet werden. Kulmain blieb am Vorsonntag zwar zu Hause weiterhin ungeschlagen, konnte jedoch mit dem 1:1-Remis gegen den eine Halbzeit lang in Unterzahl spielenden FC Amberg II alles andere als zufrieden sein. Auffallend beim Gast ist die bisherige Heimstärke und einige Punktgewinne durch Tore in der Schlussphase der Spiele. Dies bekam der SV Sorghof auch schon in der Hinrunde zu spüren, als Kulmain durch ein Tor in der 89. Minute zum 3:3-Endstand den Sorghofer Auswärtssieg noch platzen ließ. Der SV Sorghof holte sich mit einer sehr ansprechenden Leistung am Vorsonntag die drei Punkte aus Grafenwöhr (2:0). Damit kann die Elf von Thorsten Baierlein auf fünf Spiele in Folge ohne Niederlage mit einer Ausbeute von elf Punkten zurückblicken. Diese Positiv-Serie soll natürlich auch gegen Kulmain nicht reißen. Die Hausherren möchten in den verbleibenden drei Partien bis zur Winterpause noch genug Punkte einfahren, um auf einem Nichtabstiegsplatz zu überwintern. Gerade einmal drei Punkte beträgt der nun Abstand zwischen beiden Teams, wobei auch der Gast aus dem Stiftland als Rangneunter noch aufpassen muss, nicht wieder in die abstiegsbedrohte Zone der Bezirksliga Nord zu abzurutschen. Das besondere Augenmerk beider Abwehrreihen gilt den Sturmführern beider Teams, die momentan Platz 1 und 2 der aktuellen Torjägerliste einnehmen. Peter Dollhopf (Kulmain) brachte es in 17 Spielen auf 13 Tore, während der Sorghofer Udo Hagerer in 14 Partien zwölf Mal traf. Überhaupt ist die Offensive der Kulmainer mit Routinier Christian Griener und Nico Pusiak enorm stark besetzt und vor allem bei Kontern sehr gefährlich. Hier muss die Sorghofer Defensive wirklich sehr gut aufpassen und konzentriert agieren. Kulmain ist bekannt für seine Kampfstärke, die gerade in solch wichtigen Spielen immer wieder zu Tage tritt. Sorghofs Coach Baierlein sieht es so: „Entscheidend wird sein, dass jeder Spieler erneut an seine Leistungsgrenze geht und wir wieder geschlossen als Mannschaft auftreten. Zu Hause haben wir bisher zu wenig Punkte geholt, dies gilt es zu verbessern.“ (aer) - Die Vorgabe von Wolfgang Groß, Abteilungsleiter des SV Kulmain, vor dem Spiel in Sorghof ist klar: "Bis zur Winterpause wollen wir den Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz auf sechs Punkte halten." Heißt konkret: Man dürfe beim SV keinesfalls komplett Federn lassen, ein Punkt sei das Mindestziel. Sollte man nämlich verlieren, könnten die Gastgeber mit dem SVK gleich ziehen. "Das wollen wir unter allen Umständen vermeiden", so Groß weiter, der dieses Spiel als "richtungsweisend" einschätzt. Richtungsweisend vor allem deswegen, weil sich die Kulmainer nach dem mageren 1:1 gegen den FC Amberg II "diese Sache selbst eingebrockt haben". Groß: "Unser Auftritt gegen die Amberger U23 war nicht gerade erfreulich. Nach unserem 1:0 und dem Amberger Platzverweis haben unsere Spieler im Gefühl des sicheren Sieges einen Gang zurückgeschaltet. Der unbedingte Willen und die Einstellung, dei Punkte zu holen, fehlte", blickt Groß zurück. Daher die bereits erwähnte klare Vorgabe, in Sorghof keinesfalls leer auszugehen. Verzichten muss Kulmain in dieser Begegnung auf Christian Griener, ebenso wird beim lange verletzten Jakob Schmidt kein Risiko eingegangen. "Jakob soll erst nach der Winterpause voll angreifen", so Groß. (lg)

FC Amberg II - SpVgg SV Weiden II (So 14:00)

Es gibt besondere und es gibt ganz besondere Fußball-Spiele: In die zweite Kategorie fällt aus verschiedenen Gründen sicherlich das Heimspiel des Bezirksligisten FC Amberg II am Sonntag um 14 Uhr gegen die SpVgg SV Weiden II. „Schon die Partie am Wasserwerk war verrückt“, blickt FCA-Trainer Tobias Pinzenöhler auf das 5:3 der Weidener zurück, wobei er nicht glaubt, dass es am Schanzl erneut so ein Torfestival geben wird. Ganz im Gegenteil: Denn aufgrund der Tabellensituation geht es in dieser Begegnung für beide Mannschaften um sehr viel. Die Amberger U23 hat sich nach dem Sieg gegen Grafenwöhr und dem Unentschieden in Kulmain ein klein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft und befindet sich momentan mit 20 Punkten auf dem zwölften Platz. Die SpVgg SV II hingegen heimste nach einer Schwächephase mit vier Niederlagen in Folge in den letzten fünf Partien drei Unentschieden und einen Sieg ein und steht derzeit mit 22 Zählern auf dem zehnten Rang. „Nachdem in der Bezirksliga ab Platz 5 alle Mannschaften ganz eng beieinander liegen, ist jeder Punktgewinn wichtig“, weiß Pinzenöhler, der mit dem 1:1 beim SV Kulmain am vergangenen Wochenende mehr als zufrieden ist. Dort habe seine Elf eine sehr gute erste Hälfte gespielt und auch in Unterzahl, Daniel Maltsev musste mit Gelb-Rot vom Platz, die Möglichkeit gehabt, diese Partie für sich zu entscheiden. „Der Platzverweis für Daniel hat unseren Sieg sicherlich verhindert. Wobei meine Jungs taktisch und kämpferisch exakt das umgesetzt haben, was ich mir vorgestellt habe“, lobt der Amberger Coach den Auftritt seines Teams. Es sei eine Leistung gewesen, auf die sich für das „kleine Derby“ gegen Weiden aufbauen lasse. Schon alleine deshalb werde es, wie erwähnt, kein „solch ein Spektakel“ wie im Hinspiel geben. „Wir haben die Möglichkeit, die SpVgg SV zu überholen und wollen dies auch realisieren“, gibt sich Pinzenöhler kämpferisch. „Wir müssen vor der Winterpause unbedingt noch den einen oder anderen Zähler einfahren.“ Die SpVgg SV II schätzt er als „spielstarke Elf mit jungen Spielern, die großes Potenzial haben“ ein. Im Endeffekt haben die Weidener also genau die gleichen Voraussetzungen wie die Amberger U23. „Es ist schwer den Ausgang des Derbys vorher zu sagen, denn wie auch bei uns , weiß man nie, welche Unterstützung die SpVgg SV II aus dem Bayernliga-Kader bekommt“, so Pinzenöhler. Seine Mannschaft wurde während der Woche von der Grippewelle heimgesucht, so dass er erst unmittelbar vor Spielbeginn entscheiden wird, wer auflaufen kann. Zudem quält sich Dennis Kramer mit Muskelproblemen herum und Calvin Morin kämpft mit Kniebeschwerden. Hinter dem Einsatz der beiden steht noch ein großes Fragezeichen. (lg) - Auch wenn für die SpVgg SV Weiden II die Lage noch nicht ganz so bedrohlich ist, im Auswärtsspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen den FC Amberg II geht es für beide Mannschaften gleichermaßen um sehr viel. Die Sorgen der Amberger Gastgeber sind noch etwas größer, so dass, egal wer gewinnt, der Verlierer wirklich ernsthafte Probleme mit dem Klassenerhalt bekommen wird. Im Hinspiel konnten sich im Sparda-Bank-Stadion die Weidener mit 5:3 durchsetzen. Dabei wäre es trotz einer 4:0-Pausenführung beinahe noch schief gegangen, denn die Gäste von der Vils verkürzten bis auf 3:4, mussten dann aber in der Schlussminute noch den entscheidenden Treffer zum 5:3-Endstand hinnehmen. Dass der FC Amberg II aus seinen neun Heimspielen nur acht Punkte geholt hat, wird aus Weidener Sicht nur ein schwacher Trost sein, denn die SpVgg SV II hat mit sieben Punkten aus acht Auswärtsspielen den Gegnern auch nicht unbedingt Angst eingeflößt. Und wenn man verloren hat, dann auch gleich richtig, denn die Auswärtstorbilanz sieht mit 9:20 auch nicht besonders gut aus. Sieht man einmal von der „Klatsche“ beim Tabellenführer in Gebenbach ab, dann hat sich die SpVgg SV II in den letzten Spielen aber gar nicht so schlecht verkauft. Wenn man ins Laufen kam, so wie gegen Ensdorf (4:1), dann lief es auch richtig gut. Bei drei Unentschieden, vor allem gegen Luhe-Wildenau und Plößberg, haperte es aber an der Durchschlagskraft im Offensivbereich. Stellt man gegen Amberg dieses Manko einigermaßen ab, dann ist das angepeilte Unentschieden ganz sicher drin, zumal die Gastgeber angesichts ihrer doch etwas prekären Tabellensituation und unter dem Heimspieldruck, offensiver ausgerichtet ans Werk gehen müssen. Personell kann (oder muss) der Weidener Trainer Alfons Brittinger auf die zuletzt gegen Plößberg aufgebotene Formation zurückgreifen. Personelle Alternativen hat er nicht. (otr)

DJK Gebenbach - SC Luhe-Wildenau (So 14:00)

Mit dem SC Luhe-Wildenau und der DJK Gebenbach treffen am Sonntag zwei Verlierer des letzten Spieltages aufeinander. Während die Gäste eine 0:6-Heimklatsche gegen Schwarzhofen verpasst bekamen, verlor die DJK das Spitzenspiel in Pfreimd denkbar unglücklich in der Nachspielzeit mit 1:2. Am Sonntag wird sich nun zeigen, welche von beiden Mannschaften diese Rückschläge am besten verarbeiten konnte. Für die Elf von Gästetrainer Markus Dagner wäre natürlich ein Erfolg beim Tabellenführer in Gebenbach die bestmögliche Wiedergutmachung und zugleich würde der Tabellensechste weiterhin in der Verfolgergruppe bleiben.. Gebenbachs Spielertrainer Jens Matthies konnte es unter der Woche immer noch nicht ganz fassen, dass ein möglicher und verdienter Sieg verpasst wurde. Knackpunkt war für ihn ganz klar die rote Karte nach einer Stunde gegen Timo Kohler. "Bis dahin hatten wir das Spiel nach unserer frühen Führung im Griff und Gefahr gab es eigentlich nur bei Standards. Aber selbst in Unterzahl mussten wir das 2:0 machen, wenn ich an die tausendprozentige Chance denke, als der Torwart umspielt war und der Ball aus sieben Metern übers Tor geschossen wurde. Dass wir dann auch noch beim Stande von 1:1 den Pfosten getroffen und nach einem Abwehrfehler in der 93. Minute das 1:2 bekommen haben, passte zu diesem für die Gebenbacher total verpfuschten Tag", so Matthies. Gegen Luhe-Wildenau müsse man jetzt einige personelle Umstellungen vornehmen, da neben den gesperrten Timo Kohler auch Erdal Izmire und höchstwahrscheinlich Fabian Frank ausfallen. Hier werde der eine oder andere aus der Reservemannschaft in den Kader rücken. Die Gäste haben mit 21 Gegentreffern eine der besten Abwehrreihen und deshalb dürfte es wie schon im Hinspiel, das Gebenbach mit 0:1 durch einen Treffer von Benjamin Urban verlor, wieder ein Geduldsspiel werden. Der SC Luhe-Wildenau hat sein letztes Auswärtsspiel in Ensdorf mit 3:1 gewonnen und dabei seine wenigen Chancen optimal verwertet. Dies sollte den Gastgebern Warnung genug sein. (ako) - 0:6 gegen den Tabellenvierten SV Schwarzhofen und jetzt geht es für den SC Luhe-Wildenau zum Spitzenreiter DJK Gebenbach. Droht die nächste Klatsche? "Ich hoffe ja mal, dass das nicht der Fall sein wird", so SC-Trainer Markus Dagner vor dem Gastspiel beim Meiserschaftsfavoriten. Denn die Heimniederlage vom letzten Wochenende wurde aufgearbeitet und abgehakt. Entscheidend sei, so Dagner, dass seine Mannschaft die individuellen Fehler abstellen werde. "Wir haben fünf der sechs Gegentore dem SV Schwarzhofen, ohne dessen Leistung schmälern zu wollen, aufgelegt. Das darf uns gegen Gebenbach nicht noch einmal passieren. Zudem müssen meine Jungs eine deutlich verbesserte kämpferische Einstellung an den Tag legen", packt Dagner seine Akteue bei der Ehre. Denn gegen die DJK könne man verlieren, aber es gehe um die Art und Weise, wie man auftrete. Und die sei gegen Schwarzhofen "einfach nicht Ordnung" gewesen. Mit Gebenbach erwartet der Trainer der Oberwildenauer eine Elf, "die nach der Niederlage im Spizenspiel gegen Pfreimd sicherlich auf Wiedergutmachung" aus sei, was die Aufgabe natürlich nicht leichter mache. Zumal die personelle Lage beim SV nach wie vor angespannt bleibt. Marvin Mark musste gegen Schwarzhofen nach rund 20 Minuten ausgewechselt werden, ob sein Einsatz gegen Gebenbach möglich ist, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining. Auch hinter dem erkrankten Tomislav Tomic steht ein großes Fragezeichen, während Kevin Mann wegen seines Bänderrisses definitiv ausfallen wird. Somit muss Dagner erneut improvisieren und wird deswegen wiederum auf Jürgen Ebenschwanger und auf Stefan Frischholz aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen. (lg)

Aufrufe: 014.11.2014, 13:00 Uhr
MZ-Redaktionen/lgAutor