Groothuis und Zeqo müssen jetzt liefern

Nach dem fünften sieglosen Spiel in Folge, dem vierten 1:2 in Serie und dem auch im sechsten Anlauf verpassten ersten Saisonheimsieg beginnen die Alarmglocken zu schrillen.

Denn eine Trendwende war in den vergangenen Wochen nicht zu erkennen. Hinten steht die Null nicht, und vorne klingelts viel zu selten im gegnerischen Gehäuse. Über 90 Minuten leisten sich die BVC-Spieler regelmäßig Schwächephasen, die vom Gegner dann gnadenlos ausgenutzt werden.

"Wir machen es den Gegnern einfach zu leicht", wirkte BVC-Coach Groothuis nach der Partie fast schon ein wenig ratlos. Am Willen und an der Leidenschaft habe es seinen Schützlingen nicht gefehlt. Grantig machte den Emder derweil, dass "vorne kaum ein Ball festgemacht wurde". Kein gutes Zeugnis für die Angreifer Lincoln Assinouko und Aladji Barrie. Pech für die Cloppenburger, dass die wegen ihrer Schnelligkeit für jede Abwehr gefährlichen Milad Faqiryar und Arnold Suew nach wie vor nicht hundertprozentig fit sind. Zudem fand sich gegen die robusten und nach der Pause ordentlich austeilenden Lübecker "Kampfmaschine" Nick Köster einigermaßen überraschend auf der Bank wieder.

Nach zwei freien Tagen steigt der BVC an diesem Montag in die Vorbereitung auf das Derby am Sonntag beim derzeit überragend aufspielenden Spitzenreiter VfB Oldenburg ein. Auch wenn derzeit alles für die Huntestädter spricht vielleicht kann der BVC seine starke Bilanz im Marschweg-Stadion ausbauen.

Derby hin oder her. Fest steht auf jeden Fall, dass Groothuis und Zeqo wie auch die Spieler im Oktober noch kräftig liefern müssen. Denn nach dem Trip an die Hunte stehen gegen Lüneburg, Goslar sowie Aufsteiger und Schlusslicht Schilksee drei "Sechs-Punkte-Spiele" in Folge auf dem Programm.