2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
BVC-Trainer Uwe Groothuis Bodo Tarow
BVC-Trainer Uwe Groothuis Bodo Tarow

Groothuis nach Kraftakt in Muckibude

Kein Wunder, dass BVC-Trainer Uwe Groothuis bei den Übungseinheiten seiner Regionalliga-Fußballer gelegentlich noch selber gegen das runde ...
Kunstleder tritt. Denn der langjährige Emder Abwehrturm kommt gertenschlank und voll austrainiert wirkend daher.

Groothuis führt übrigens die Ehrentafel der Fußballer des Jahres in Niedersachsen an seit 1991 gibt es diese Ehrung, damals war Uwe Seeler der Pate von Uwe Groothuis vergangenen Montag wurde der (Noch?)-Wolfsburger Kevin de Bruyne geehrt. An diesem Montag ließ der 61-jährige Trainer des BVC das starke und zugleich überraschende 2:2-Remis seiner Schützlinge bei der wohl um den Titel mitspielenden U-23 des Hamburger SV nochmals Revue passieren.

Wo? In einem Emder Fitness-Studio. "Nein, die Rückfahrt von Hamburg war nicht anstrengend. Die Stimmung war bestens, weil wir uns zum Glück am Ende für einen wahren Kraftakt belohnt haben. Das war auch verdammt wichtig für die Köpfe", so der A-Lizenzinhaber, der seinen Spielern nach dem Auslaufen am Dienstag frei gab.

Dann geht die Vorbereitung auf das Derby an diesem Sonntag (14 Uhr, Friesoyther Straße) los. Wer es dann in der Startelf richten soll, darüber darf munter spekuliert werden. Denn wie berichtet feierten in Hamburg mit Schlussmann Jannik Wetzel, Steven Bentka, Tim-Pascal Wohlfahrt und Aladji Barrie gleich vier Akteure ihr Saisondebüt in der Erstformation. Gemeinsam mit dem nach hinten links versetzten Nick Köster bildete Bentka ein starkes Duo.

"Zum Glück haben wir eine gewisse Breite im Kader. Alle haben einen guten Job gemacht. Auch die eingewechselten Spieler waren sofort hellwach", lobt Groothuis seine Alternativen. Die könnten bis zum Derby noch mehr werden. Der beruflich verhinderte Stammkeeper Christian Meyer und Urlauber Daniel Olthoff kehren ins Training zurück.

Darauf hoffen auch Kapitän Christian Willen und Stürmer Arnold Suew, die in Hamburg auf der Bank mitfieberten. Apropos Bank. Dort war an der Elbe ein ganz neues Gesicht zu entdecken. Kerstin Hoppe ist die neue BVC-Physiotherapeutin und überzeugte gleich einmal als Glücksbringerin. "Sie wird die Spieler ein paar Mal in der Woche behandeln. Es gibt immer das ein oder andere Wehwehchen. Und sie wird auch regelmäßig bei den Spielen dabei sein", freut sich Groothuis über den Lückenschluss. Sofern es bei den Kreisstädtern in der Offensivabteilung noch eine Lücke geben sollte, so wird diese zu 99 Prozent vor Ende der Transferperiode am 31. August nicht mehr geschlossen.

"Aktuell sind wir nicht mehr auf der Suche nach einem Stürmer. Gegebenenfalls müssen wir das vorne durch Umstellungen regeln", erklärte Groothuis. Ob die Besetzung in vorderster Linie über die gesamte Saison betrachtet reicht, bleibt indes abzuwarten. Bislang reichten in vier Meisterschaftsspielen vier Treffer, um dreimal in Führung zu gehen und fünf Punkte einzufahren. Neben dem Eigentor von Hamburgs Ronny Marcos traf beim Sieg in Drochtersen Angreifer Arnold Suew. Da ist es gut, wenn auch aus dem Mittelfeld Torgefahr erzeugt wird. Beim Saisonstart wie auch beim umjubelten 2:2 in Hamburg glänzte Rückkehrer Milad Faqiryar als humorloser Vollstrecker.

Der späte Ausgleichstreffer versetzte auch die mit zwei Neulingen und ihrer fast kompletten Führungscrew angereisten BVCebras in Ekstase. Dem Vernehmen nach sorgte auf der Rücktour vor allem Cebra-Lady Birgit S. für Samba-Stimmung im Bus. Derweil appelliert Groothuis im Hinblick auf das Derby am Sonntag gegen Meppen erneut an die BVC-Anhängerschaft. "Wir können erst recht in solch einem Spiel natürlich keine Auswärtskulisse gebrauchen. Jeder Stammzuschauer muss einen Nachbarn und einen Kumpel mitbringen. Das haben sich meine Spieler verdient."

Aufrufe: 019.8.2015, 16:00 Uhr
Bodo TarowAutor