Grün-Gelb bringt aus Nettetal wichtige drei Punkte mit

"Nettetal wollte immer wieder den Ball laufen lassen, aber wir wussten, dass wir gut gegenhalten können", sagte der Straelener Coach. Zwar leistete sich dessen Mannschaft wie auch bereits am vorherigen Sonntag gegen den starken Aufsteiger VfL Repelen vereinzelte Abstimmungsfehler. "Aber diese", verteidigte sich Scuderi, "stellt man auch nicht innerhalb weniger Tage ab. Immer mal wieder waren wir zu leichtfertig und haben in diesen Phasen des Spiels auch einmal Glück gehabt, dass Marian Gbur das 1:1 verhindert hat."

Nach 65 Minuten hatte Sebastian Kaczmarek, der im Winter in den Straelener Landesligakader gestoßen war, das 1:0 für die Grün-Gelben erzielt - ausgerechnet wenige Sekunden nach der Auswechslung von Philipp Brouwers, der wieder einmal an mehreren Spielzügen beteiligt war und damit immer wieder für sehr viel Unordnung und Aufgeregtheit in der Nettetaler Defensive sorgte. Über Dennis Lüfkens und Kaczmarek selbst kam der Ball nach einer guten Stunde zu Anil Bayram, der wieder zurück zu Kaczmarek spielte. Aus halblinker Position gelang "Katsche", wie der Torschütze allenthalben gerufen wird, das Tor des Tages. Es hätte durchaus noch der eine oder andere Treffer mehr sein dürfen, meinte Scuderi: "Schon zur Halbzeit hätten wir 2:0 vorne liegen können, weil wir alles in allem das Spiel kontrolliert haben." Das vorentscheidende 2:0 blieb für die Straelenern aber aus. "Von daher stand das Spiel bis zum Ende auf Messers Schneide", sagte Scuderi, der deshalb lange um die dringend benötigten drei Punkte bangen musste. "Umso glücklicher sind wir jetzt über den Sieg. Auch deshalb, weil er auf fremden Platz erreicht wurde. Trotzdem bleibt die Situation nach wie vor angespannt, und wir dürfen auch in den nächsten Wochen nichts an Konzentration einbüßen."

Auf die Tabelle hat das Ergebnis folgende Auswirkung: Der SV Straelen schob sich auf Rang vier vor, liegt aber nur vier Zähler vor einem Nichtabstiegsplatz. An Schmitz' Backes ist man also längst nicht vorbei.

SV Straelen: Gbur - Hoffstadt, Lukaschek (81. Sankowski), Gülner (87. Holtschoppen), Brouwers (64. Rix), Lüfkens, Leurs, Laarmanns, Kalokoh, Kaczmarek, Nabbefeld.