2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Torgefahr kreieren und erfolgreich zum Abschluss kommen: Ingelheims Kapitän Julius Haas (links) soll die Mannschaft am Sonntag zum Sieg im Kampf ums Überleben in der Landesliga Ost führen.	Archivfoto: Thomas Schmidt
Torgefahr kreieren und erfolgreich zum Abschluss kommen: Ingelheims Kapitän Julius Haas (links) soll die Mannschaft am Sonntag zum Sieg im Kampf ums Überleben in der Landesliga Ost führen. Archivfoto: Thomas Schmidt

Griff nach letztem Strohhalm?

Nur ein Sieg gegen den BSC Oppau hält die Ingelheimer Hoffnungen im Abstiegskampf am Leben

Ingelheim. Es könnte der letzte Strohhalm für die Spielvereinigung Ingelheim sein. Das Schlusslicht der Fußball-Landesliga Ost ist im Heimspiel am Sonntag (Anstoß am Blumengarten um 15 Uhr) zum Siegen verdammt. Zu Gast ist der Tabellenvorletzte, der BSC Oppau, der – bei einem Spiel weniger – sieben Punkte Vorsprung auf die Ingelheimer hat. Die Rechnung ist einfach. Entweder aufschließen, oder sich damit abfinden, dass bei dann zehn Punkten Rückstand auf diesen Gegner und mindestens acht auf den SVW Mainz (im Fall einer Niederlage) eine Aufholjagd wohl zum Scheitern verurteilt ist. Und auch ein Unentschieden hilft den Rotweinstädtern angesichts von nur noch verbleibenden neun Spieltagen nicht viel weiter. Wohlgemerkt: Auch der vorletzte Tabellenplatz bedeutet den fast noch sicheren Abstieg. Ziel der Ingelheimer muss sein, mindestens noch einen weiteren, wenn nicht gar zwei Plätze gutzumachen.

„Man braucht gar nicht um den heißen Brei herumzureden, wir müssen gewinnen, um im Rennen zu bleiben“, sagt Bert Balte. Dabei erwartet der Ingelheimer Trainer einen Gegner, der auf körperbetontes Spiel setzt. „Da reicht schon ein Blick auf die Fairnesstabelle, um sich darauf einzustellen“, sagt der 54-Jährige. Oppau belegt mit 54 Gelben, sechs Gelb-Roten und drei Roten Karten den vorletzten Platz in der Fairnesstabelle der Landesliga Ost. Zum Vergleich: Die Spielvereinigung (38 / 4 / 1) ist da Fünfter.

Vielleicht ist die Mannschaft auch mal gefordert, mit etwas mehr Robustheit zur Sache zu gehen, was nicht heißen muss, dass die Grenzen der Fairness überschritten werden. Balte tendiert dazu, mit einem etwas offensiver ausgelegten 4-4-2-System spielen zu lassen. Denn auch wenn die Absicherung nach hinten nicht vernachlässigt werden darf (auch Oppau braucht jeden Punkt“, sagt Balte), letztlich hilft der Spielvereinigung nur ein Sieg weiter.

Der Ingelheimer Coach glaubt an den Charakter seiner Mannschaft. Innerhalb des Vereins und mit den Spielern hätten auch schon viele Gespräche stattgefunden, unabhängig davon, in welcher Liga die Ingelheimer in der Saison 2017/18 spielen werden. „Es gibt schon eine ganze Reihe von Zusagen, vor allem die Ingelheimer Jungs wollen weiter am Blumengarten spielen.“ Das gelte auch für die A-Junioren, berichtet der Trainer. Selbstverständlich müsse man auch damit rechnen, dass einige sich bei einem Abstieg auch nach anderen Vereinen umsehen werden.

Aber so weit ist es noch nicht. „Wir geben nicht auf, solange rechnerisch noch etwas möglich ist“, sagt der gebürtige Niederländer. Drei Punkte am Sonntag würden die rechnerischen Voraussetzungen in einem deutlich freundlicheren Licht erscheinen lassen.



Rückblick

Zweifacher Torschütze für die Rotweinstädter war im Hinspiel am 4- September 2016 Henok Blume. Er traf in der 46. Minute zum 1:1-Ausgleich und in der 80. Minute erneut zum Ausgleich (2:2). Robert Cristian Moldoveanu besiegelte in der 85. Minute mit seinem zweiten Tor dann doch noch die Ingelheimer Niederlage.

Aufrufe: 011.3.2017, 06:00 Uhr
Andreas SchererAutor

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