2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Jubel bei der U17 der SpVgg SV Weiden: Die Oberpfälzer schafften am Sonntagnachmittag den Aufstieg in die Bayernliga.
Jubel bei der U17 der SpVgg SV Weiden: Die Oberpfälzer schafften am Sonntagnachmittag den Aufstieg in die Bayernliga.

Grenzenloser Jubel bei der U17

SpVgg SV Weiden schafft in der Relegation den Bayernliga-Aufstieg +++ 1:0 (0:0, 0:0)-Sieg nach Verlängerung gegen den FC Augsburg II +++ Schindler erzielt entscheidenden Treffer

Was für ein Endspurt für die sich auf überregionaler und oberpfälzer Ebene im Einsatz befindlichen Junioren-Teams des Fußball-Bayernligisten SpVgg SV Weiden. Für den Paukenschlag sorgte dabei am Sonntagnachmittag die Landesliga-U17. Die Mannschaft um Trainer Gerhard Nothhaft setzte sich in der Aufstiegsrelegation in Gaimersheim gegen den FC Augsburg II durch einen Treffer von Florian Schindler (94.) mit 1:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung durch und steigt somit in die Bayernliga auf – einer der bislang größten Erfolge des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) der Schwarz-Blauen und der Durchmarsch der U17 von der Bezirksober- in die Bayernliga.

Das 2:2 gegen die SpVgg Ansbach am Sonntag vor einer Woche hatte für die U17 um Trainer Gerhard Nothhaft nicht gereicht, die Wasserwerk-Elf musste sich so in der Landesliga Nord nach einer mehr al gelungenen Saison mit dem zweiten Tabellenplatz zufrieden geben, was kein Grund für Resignation war. Im Gegenteil: Die Schwarz-Blauen hatten nach wie vor die Chance, den Sprung in die Bayernliga zu schaffen, wobei sie am Sonntag auf der Xaver-Ernst-Sportanlage des TSV Gaimersheim im entscheidenden Aufstiegsspiel auf den Zweiten der Landesliga Süd, den FC Augsburg II, trafen.

Die Fugger-Städter hatten mit ihren Siegen an den letzten drei Spieltagen eine Punktlandung hinglegt und sicherten sich so noch die Vizemeisterschaft. Das lag nicht zuletzt daran, dass sie auf Spieler der ersten U17-Mannschaft zurückgreifen konnten. Die SpVgg SV musste in dieser Partie auf den verletzten Nico Herrndobler, auf den sich im Urlaub befindlichen Oktay Devrilen und auf den angeschlagenen Moritz Zeitler.

Dennoch zogen sich die Weidener über die gesamte Spielzeit hinweg mehr als achtbar aus der Affäre und waren für die Junioren des Erstligisten ein ebenbürtiger Gegner. Die Schwaben, die in Mittelfeldregisseur Josue Mbila den überragenden Akteur auf dem Platz in ihren Reihen hatten, bestimmten vom Anpfiff weg das Geschehen, hatten mehr Spielanteile und vor allem in der ersten Halbzeit die besseren Chancen. Der FCA ließ Ball und Gegner laufen, scheiterte aber immer wieder am an diesem Tag erstklassig aufgelegten Weidener Schlussmann Noah Schmidt. Die beste Möglichkeit der SpVgg SV war in der 20. Minute zu verzeichnen, als eine Ecke von Tobias Bernkopf von der Augsburger Abwehr gerade noch von der Linie gekratzt wurde.

Das Bild wandelte sich dann im zweiten Durchgang: Die Oberpfälzer wurden immer stärker, kämpften leidenschaftlich im Kollektiv und kamen so ihrerseits zu Chancen. Allerdings vergab Schindler (60.) dabei, als er aus 14 Metern verzog, und Philipp Götz (76.), als er alleine auf FCA-Keeper Deininger zulief, den Ball aber nicht am Schlussmann vorbeibrachte. Die Weidener hätten dann in der regulären Spielzeit schon für die Entscheidung sorgen können, als Götz zwei Minuten vor dem Ende im Strafraum zu Fall gebracht wurde, aber der fällige Elfmeter von Fabian Geitner verschossen wurde.

Wer gedacht hatte, dass dies dem FC Augsburg II in die Karten spielen würde, sah sich jedoch getäuscht. „Meine Jungs haben zusammengearbeitet. Jeder hat sich für den anderen aufgeopfert, so dass der Sieg nicht unverdient ist“, sagte nach dem Schlusspfiff SpVgg SV-Coach Nothhaft. Denn der durfte in der 94. Minute den Siegtreffer von Schindler bejubeln, als dieser drei Gegenspieler aussteigen ließ und eiskalt ins linke untere Eck vollstreckte. Neben Schlussmann Schmidt verdiente sich bei diesem Triumph die Vierer-Kette mit Bernkopf, Christian Langendorf, Florian Drechsler und Lukas Schreyer Bestnoten.

Aufrufe: 028.6.2015, 17:32 Uhr
Stephan LandgrafAutor