2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Ob es diesmal klappt? Vergangene Saison verloren die Solnhofener (in Blau) ihr erstes Heimspiel gegen den SV Mosbach mit 0:3. Heute Abend gegen den TSV Greding soll es für die TSG besser laufen. F: Uwe Mühling
Ob es diesmal klappt? Vergangene Saison verloren die Solnhofener (in Blau) ihr erstes Heimspiel gegen den SV Mosbach mit 0:3. Heute Abend gegen den TSV Greding soll es für die TSG besser laufen. F: Uwe Mühling

Greding will Solnhofener Heimpremiere "mitgestalten"

Vorschau Nachholpartie - 2. Spieltag: Am Mittwochabend um 18:30 Uhr empfängt die TSG den Aufsteiger

Die TSG Solnhofen fiebert ihrer Heimpremiere entgegen. Am Mittwochabend bestreiten die Altmühltaler ihr erstes Heimspiel der neuen Bezirksliga-Saison und erwarten dazu um 18.30 Uhr den TSV Greding. Nachdem dessen Bezirksligaauftakt gegen den TV 21 Büchenbach als gelungen bezeichnet werden darf, geht man beim Aufsteiger selbstbewusst in diese Auswärtspartie.

TSG Solnhofen - TSV Greding (Mi 18:30)

Das weltbekannte Museum mit Sehenswürdigkeiten aus der Steinzeit prägt nicht alleine den Ort, in dem knapp 2000 Einwohner leben. Nein, auch Fußball, und zwar gepflegter, wird dort gespielt. Zwar nicht seit Urzeiten, aber immerhin geht die TSG in die fünfte Bezirksligasaison und hat sich dort kontinuierlich verbessert. Nach Platz elf, zehn und acht wurde die vergangene Saison mit Rang vier abgeschlossen. Alleine schon diese Information sollte bei den Schwarzachstädtern dafür sorgen, Vorsicht walten zu lassen.

Näher betrachtet lässt das von Jahr zu Jahr gestiegene Leistungspotential nur einen Schluss zu: die Mannschaft ist seit Jahren eingespielt. Eckpfeiler sind dabei Torhüter Tobias Zwahr, Verteidiger Daniel Meyer, der schon beim Regionalligisten TSV Rain/Lech in Diensten stand, die Mittelfeldachse mit Gentijan Bajraktari und Tobias Eberle sowie das Prunkstück im Angriff, der mehrfache Torschützenkönig Fabian Eberle und sein Stürmerkollege Manuel Bittlmayer.

Trotz dieser Referenzen ist man im Lager der Gredinger nicht aufgeschreckt, sondern weiß, dass auch im eigenen Kader Stärke vorhanden ist. „Wir haben natürlich noch nicht alles ausgereizt, aber ich habe schon gute Ansätze gesehen, die in der Bezirksliga notwendig sind wie die Lust am Fußball mit großem Einsatz und Kampf. Jeder ist stolz, dass er in dieser Liga spielen darf, mit Betonung auf das letzte Wort“, sagt TSV-Spielertrainer Stefan Roth.

Doch wie geht man auf dieser Ebene ein Auswärtsspiel an? Etwas zurückhaltender, abwartender oder eben vorsichtiger? „Das“, sagt Roth mit einem Schmunzeln auf den Lippen, „liegt uns gar nicht. Wir bevorzugen eher die Rolle, die Partie gleich mitzugestalten, den Gegner zu fordern“. Dabei will man die Außenpositionen noch wirksamer ins Spiel ein- und vor allem mehr Geduld beim Torabschluss aufbringen. Dass Torjäger Eberle für Angst und Schrecken sorgen könnte, glaubt Roth, der auf Thomas Uldschmidt und Marco Meyer urlaubsbedingt verzichten muss, eigentlich nicht. „Unsere Innenverteidigung mit Manuel Wolfsteiner und Artur Ochsenkühn funktioniert gut. Sie wird ja noch von Johannes Wolfsteiner und Christopn Biedermann unterstützt“. Da scheint schon eher der Kontrahent in einer Problemzone zu stecken, kassierte er doch in den letzten drei Spielzeiten 190 Gegentore. ghi

Zufrieden mit dem Auftakt

Für TSG-Coach Dominik Herrmann ist die Zielsetzung klar: „Daheim gegen einen Aufsteiger, da wollen wir natürlich gewinnen“, sagt der TSG-Trainer vor dem Match, das wegen der Audi-Schanzer-Fußballschule des FC Ingolstadt am vergangenen Wochen­ende in Solnhofen verlegt wurde. Den Gegner aus Greding hat Herrmann beim 2:0-Sieg gegen Büchenbach beobachtet und dabei eine recht kompakte Truppe gesehen, in der Stefan Roth (er bildet zusammen mit Manuel Wolfsteiner ein Spielertrainer-Duo) die zentrale Rolle im Mittelfeld spielt. Herrmann erwartet, dass die Gredinger eher defensiv agieren werden, sodass Solnhofen verstärkt das Spiel machen muss. Damit hatte die TSG in der Vorbereitung zum Teil noch Probleme, die es nach und nach abzustellen gilt.

Für den Solnhofener Coach ist klar, dass es heute ein anderes Spiel wird als beim Auftakt in Ornbau. Mit der dortigen Leistung seiner Mannschaft zeigte sich Herrmann „sehr zufrieden“, mit dem Ergebnis natürlich weniger. Dass es trotz einer 2:1-Führung am Ende noch eine 2:4-Niederlage setzte, hatte aus seiner Sicht vor allem mit der Gelb-Roten Karte für Niccoli Alexander und der verletzungsbedingten Auswechslung von Torjäger Fabian Eberle zu tun. „Dadurch kam ein gewisser Bruch in unser Spiel“, findet der Trainer rückblickend. Der Einsatz von Fabian Eberle ist genauso fraglich wie bei den ebenfalls angeschlagenen Akteuren Konstantin Bilinski und Gentijan Bajraktari. Die Mannschaft und der Trainer hoffen aber, dass das Trio auflaufen kann. Sicherlich nicht dabei ist hingegen Philipp Dinkelmeier, der auch schon in Ornbau wegen Urlaub fehlte. um



Aufrufe: 012.8.2015, 05:11 Uhr
Weißenburger Tagblatt / RH-VZAutor