2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Langes Bein: Altlüdersdorfs Frank Melchin (r.) spitzelt hier Gramzows Angreifer Michael Bathke (l.) das Leder weg. Der VfB-Goalgetter kam diesmal nicht zu Zählbarem, sein Team ließ wichtige drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt liegen  ©Carola Voigt
Langes Bein: Altlüdersdorfs Frank Melchin (r.) spitzelt hier Gramzows Angreifer Michael Bathke (l.) das Leder weg. Der VfB-Goalgetter kam diesmal nicht zu Zählbarem, sein Team ließ wichtige drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt liegen ©Carola Voigt

Gramzow packt vergeblich die Brechstange aus

Der VfB verliert das Kellerduell gegen die Altlüdersdorfer Reserve

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So stürmisch wie das Wetter war der VfB Gramzow im Landesklasse-Match gegen den SV Altlüdersdorf II nicht. Er verlor das Kellerduell mit 1:2 und ist nun wieder Vorletzter. "Solche Spiele gegen Teams, die ebenfalls hinten drin stehen, müssen wir gewinnen. Leichter wird es im Rest der Saison definitiv nicht", bemängelte VfB-Coach Pascal Högelow nach der Partie bei widrigen Witterungsbedingungen mit starkem Wind, gelegentlichem Regen und folglich bei aufgeweichtem Boden.

In der ersten Halbzeit hatte der VfB Gramzow nicht nur gegen die Gast-Elf zu kämpfen, sondern auch gegen teils heftigen Wind. Weite Pässe auf die schnellen Stürmer kamen nicht an, ebenso blieben lange Abschläge auf der Strecke. Und dann lag der VfB nach zehn Minuten auch noch mit 0:1 hinten, als Frank Melchin eine Ecke ins Zentrum brachte und Nick Rudolph aus einer Vollversammlung heraus zum 0:1 traf. Auf der Gegenseite zappelte das Leder bei der ersten größeren Möglichkeit durch Michael Bathke aus spitzem Winkel nur am Außennetz (23.).

Kurz darauf tauchte Bathke allein vorm SVA-Keeper auf, scheiterte aber an dessen Parade (25.). Coach Högelow feuerte sein Team lautstark an. Als Sören Seethaler einen Freistoß vor das Tor brachte, klärte Dennis Krebs kurz vor dem einschussbereiten Bathke (33.). Seethaler schoss zu lasch und genau auf den Gäste-Keeper (35.) und Tobias Stark kam im zugestellten Strafraum nicht zum Abschluss (36.). Fast hätte der VfB noch vor der Pause das zweite Gegentor kassiert, doch Mateusz Silewisz vereitelte mit starkem Reflex ge-gen Yuri Schöffler das 0:2 (45.).

Im zweiten Abschnitt sollte es mit der Windunterstützung eigentlich für den VfB besser laufen. Bathke besaß gleich eine gute Chance, die er aber vergab. Nach schnellem Gegenangriff erhöhte dafür Rudolph für den Gast auf 0:2 (51.). Agbor Solo Tabe hätte nachlegen können. Im 1-gegen-1-Duell mit Torwart Silewicz schob er den Ball um Zentimeter am Kasten vorbei (55.).

Der Druck auf den Gastgeber wuchs. "Wir haben in dieser Phase vorn mit der Brechstange gearbeitet und hinten zu viele Fehler produziert", meinte Höge-low. Als dem Gastgeber dann ein Handelfmeter zugesprochen wurde, scheiterte Pascal Lange zunächst an Kevin Krysiak, drosch den Nachschuss dann aber doch zum 1:2 in die Maschen (64.).

Der VfB war wieder im Spiel.Nach Seethaler-Ecke köpfte Lange am Tor vorbei (71.), dann war es Seetahler selbst, der freistehend eine "Hundertprozentige" vergab (76.). "Wenn der reingegangen wäre, hätte ich uns sogar noch den Sieg zugetraut", so sein Kommentar später. Die restlichen Minuten vergingen ohne hochkarätige Chancen.

"Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf, bin aber der Ansicht, dass nicht jeder Spieler hundert Prozent gegeben hat. Am Sonnabend müssen wir nach Joachimsthal, die drei Zähler mehr als wir haben. Da müssen wir punkten, um nicht den Anschluss zu verlieren", so Högelows letzter Kommentar.

Aufrufe: 020.3.2017, 09:49 Uhr
MOZ.de / Carola VoigtAutor