"Ich muss schon zugeben, dass es einige merkwürdige Entscheidungen des Unparteiischen gab an diesem Sonntag. Wir sehen fünf Gelbe Karten, die Solinger keine. Aber so darf man sich trotzdem nicht präsentieren, und wenn man sich dann überwiegend mit diesen Entscheidungen befasst, statt sich aufs Spiel zu konzentrieren, dann gewinnt man auch nicht", übte Grallert doch deutlich spürbar Kritik.
"Die Art und Weise, wie wir die Tore bekommen haben, steht dabei noch auf einem anderen Zettel, und dass wir nach unserer direkten Antwort zum 1:1 durch Fabian Dittrich (10.) die beste Phase im Spiel hatten und dort durchaus mehr drin war, verärgert mich einfach, weil sich meine Spieler die Chance genommen haben, das Resultat anders zu gestalten", fügte er erklärend an. In der Kabine wurde es zur Pause dann mal wieder etwas lauter, und nach dem Spiel kündigte Grallert personelle Konsequenzen an. "Ich habe jetzt lange genug geredet, ab jetzt wird gehandelt. Und wenn sie es dann immer noch nicht kapieren, verschimmeln sie auf der Bank."
Nach der Pause sah es dann nach der Kabinenpredigt wieder etwas besser aus für den TuS. Und das will sich Grallert nicht weiter bieten lassen. Die Spieler sollen ihr Ego für die Mannschaft hinten anstellen, sagt der Coach, dem der Teamgedanke besonders wichtig ist. "Positiv war, dass mit Luca Dimmler ein weiterer A-Jugendlicher sein Debüt bei den Senioren gegeben hat, und seine Sache ordentlich machte", fand er zum Abschluss immerhin auch etwas Versöhnliches.