SV Grainet - SV Riedlhütte (Sa 17:00)
Der SV Grainet ist in der Kreisliga Bayerwald das Maß der Dinge. Gegen den derzeit formschwachen SV Riedlhütte ist die Fürst-Truppe klarer Favorit. "Den Derby-Sieg in Hintereben mussten wir teuer bezahlen. Christian Schönberger fällt nach einem Zusammenprall mit Torhüter Manuel Pongratz für mehrere Wochen mit einem Rippenbruch aus. Außerdem befindet sich Christoph Seidl im Urlaub. Obwohl unsere Mittelfeldzentrale fehlt, wollen wir gegen Riedlhütte punkten", lautet die Vorgabe von Grainets Spartenboss Florian Wurm, der verletzungsbedingt ebenfalls passen muss. Bei der Beyer-Truppe läuft es aktuell überhaupt nicht, die 0:4-Heimniederlage gegen Untermitterdorf war ein echter Tiefpunkt. "Wir müssen uns wieder auf die Grundtugenden besinnen und vor allem die individuellen Fehler im Abwehrbereich minimieren. Wenn uns das gelingt, sind wir beim Spitzenreiter nicht chancenlos, auch wenn die Rollen klar verteil sind", weiß Riedlhüttes Fußballchef Christian Sterr. Florian Schrepel ist rotgesperrt, Daniel Kaatz fällt mit einem Syndesmosebandriss bis zur Winterpause aus. Angreifer Arpad Fekete droht wegen einer Knieverletzung ebenfalls ein sehr langer Ausfall.
FC Sturm Hauzenberg - TSV Mauth II (So 15:00)
Die Reserve des FC Sturm Hauzenberg muss man auf der Rechnung haben, das steht spätestens seit dem Auswärtscoup in Zwiesel fest. Die Staffelberger empfangen nun den TSV Mauth, der am Wochenende gleich zweimal ran muss. Am Freitag (18:30 Uhr) gastieren die Rot-Weißen in einer vorgezogenen Partie beim FC Untermitterdorf, ehe es am Sonntag zum B-Team des Landesligisten geht. "Wir wollen unserer kleinen Flaute seit dem Sieg gegen Perlesreut etwas entgegenwirken und zumindest einmal drei Punkte in diesen schwierigen Auswärtsspielen holen", lautet die Vorgabe von Mauths stellvertretenden Abteilungsleiter Maximilian Stockinger, der nur das Fehlen von Oldie Christian Pauli vermeldet. Sturm-Coach Heinz Bretl stellt sich auf ein hartes Stück Arbeit ein: "Auch wenn bei Mauth zuletzt die Ergebnisse nicht gestimmt haben, gehören sie für mich weiterhin zum Favoritenkreis. Wir gehen völlig ohne Druck in die Partie und wollen an die tolle erste Halbzeit aus dem Zwiesel-Spiel anknüpfen. Gelingt uns das, ist auch gegen die tolle Mauther Offensive um Tolksdorf, Segl und Fuchs einiges möglich. Wir wollen die Punkte in Hauzenberg behalten." Roland Hackl und Sebastian Hirz müssen verletzungsbedingt ersetzt werden, dafür kehren Robert Berlinger, Daniel Reif und Simon Oberneder in den Kader des Rangdritten zurück. Abstellungen aus dem Landesligakader sind zu erwarten.
SpVgg Kirchdorf-Eppens. - SC 1919 Zwiesel (So 15:00)
Die SpVgg Kirchdorf kann mit einem Sieg im Derby gegen den SC Zwiesel mit den Glasstädtern gleichziehen. Das hätten vor der Saison wohl nur die größten Optimisten für möglich gehalten. Während die SpVgg trotz einiger Langzeitausfälle bisher eine starke Saison spielt, läuft es beim Sportclub durchwachsen. Zuletzt setzte es gegen Hauzenberg II eine 1:2-Heimpleite. "Leider konnten wir gegen starke Hauzenberg nicht ganz an die Leistung vom Schönberg-Spiel anknüpfen. Ein paar Spieler erreichten nicht das Niveau, das wir brauchen und das notwendige Glück war diesmal auch nicht auf unserer Seite. Vor allem das Fehlen von Strajt machte sich negativ bemerkbar. In Kirchdorf wollen wir unbedingt in die Erfolgsspur zurück, um nicht komplett den Anschluss zu verlieren", berichtet SC-Übungsleiter Patrick Kagerbauer, der wieder auf Michal Strajt und Ondrej Cerny zurückgreifen kann. Ab sofort wird auch Ex-Spielertrainer Tobias Friedl das Team verstärken. Ob Manuel Fischer auflaufen kann, ist noch ungewiss. "Durch den Sieg in Hutthurm können wir etwas beruhigter ins Derby gehen. Obwohl es bei Zwiesel derzeit nicht so läuft, sind wir krasser Außenseiter. Vor allem in der Offensive hat der SC absolute Topspieler in seinen Reihen. Trotzdem werden wir wieder alles geben und vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung", hofft Kirchdorfs Marco Eder, der mit Ausnahme der Langzeitausfälle alle Mann an Bord hat.
1. FC Viechtach - SV Thurmansbang (So 15:00)
Der 1. FC Viechtach präsentierte sich im Derby in Prackenbach in einer schwachen Verfassung und nach der 0:4-Klatsche leuchtet die Rote Laterne auf der Regeninsel. Gegen Mitaufsteiger SV Thurmansbang steht die Schiller-Elf in der Pflicht. "Nach der inakzeptablen Leistung im Derby erwarte ich eine Reaktion der Mannschaft. Die Mindestvorgabe ist ein Punkt, um nicht jetzt schon den Anschluss zu verlieren", betont Viechtachs Teammanager Tommi Reisinger. Co-Spielertrainer Michael Probst stand schon in Prackenbach wieder im Kader, auch Kapitän Tobias Eckl hat das Training wieder aufgenommen. Dafür droht Spielercoach Christian Schiller auszufallen. Thurmansbangs Übungsleiter Stefan Braml hat die knappe Niederlage in Perlesreut immer noch nicht verarbeitet: "Ich bin immer noch auf 180. In der 70. Minute haben wir eine tausendprozentige Chance zum 1:0 und der Gegner macht wenig später mit seiner einzig klaren Möglichkeit den entscheidenden Treffer. Wir lassen die Punkte viel zu leichtfertig liegen." In Viechtach forderte der frühere Klassefußballer Zählbares: "Wir sind eigentlich zum Siegen verdammt. Ein Punkt ist das absolute Minimum." Fehlen werden bei diesem Vorhaben Manuel Reichmeier, Michael Miedl und Thomas Moser.
SV Prackenbach - SV Hintereben (So 17:00)
Im Lager des SV Prackenbach ist das Slajs-Thema - wir berichteten gesondert - kein Problem. "Die Mannschaft weiß schon seit ein paar Wochen Bescheid und daher sorgt das bei uns auch für keine Aufregung"; berichtet Spartenboss Alexander Eckl, der mit der sportlichen Entwicklung der Breu-Truppe sehr zufrieden ist: "Die Mannschaft hat sich mittlerweile gefunden und zeigte zuletzt gute Leistungen. Mit Hintereben erwarten wir einen Gegner auf Augenhöhe, den wir aber daheim besiegen wollen." Bis auf den gesperrten Martin Slajs sind alle Akteure einsatzbereit. Trotz 2:1-Führung ging der SV Hintereben im Nachbarduell gegen Spitzenreiter Grainet am Ende klar mit 2:5 baden. Im Oberen Wald soll gepunktet werden, um sich die gefährdete Zone weiter vom Leib zu halten. "Das Auftreten gegen den Tabellenführer war in Ordnung, wir können aber definitiv bessere Leistungen abrufen. In Prackenbach wollen wir wieder etwas Zählbares einfahren, wenngleich das ein schweres Unterfangen wird. Wir müssen an unsere Grenzen gehen, um nicht hinten reinzurutschen", weiß Hinterebens Abteilungsleiter Armin Schmid. Trainer Franz Gibis muss ohne Mario Raab, Martin Rosenberger, Rene Wolf und Tobias Krieg auskommen.