2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der SV Grainet reist als Favorit zum Aufsteiger TSV Schönberg F: Enzesberger
Der SV Grainet reist als Favorit zum Aufsteiger TSV Schönberg F: Enzesberger

Grainet in Schönberg gefordert - Sturm II klarer Favorit

15. Spieltag. Leader gastiert beim unberechenbaren Neuling +++ Landeslig-Reserve empfängt Schlusslicht Untermtterdorf +++ Mauth steht gegen Riedlhütte unter Zugzwang

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Am zweiten Rückrundenspieltag der Kreisliga Bayerwald gibt Tabellenführer SV Grainet seine Visitenkarte beim Aufsteiger TSV Schönberg ab. Der Rangzweite FC Sturm Hauzenberg II erwartet den zuletzt siegreichen Tabellenletzten FC Untermitterdorf.

SC 1919 Zwiesel - SV Hutthurm II (Sa 15:00)
Es scheint so, als würde es für den SC Zwiesel in der laufenden Runde nicht reichen, um ganz vorne mitmischen zu können. Die Niederlage in Riedlhütte war für Scheuenpflug, Pertler & Co. ein herber Rückschlag. Gegen den SV Hutthurm II sind die Glasstädter dennoch in der Favoritenrolle. "Wir haben es nicht geschafft gegen eine kompakte Riedlhütter Mannschaft, Lücken zu finden. Wir hatten zu wenig Bewegung nach vorne und haben uns kaum Torchancen erarbeitet. Ich erwarte von unserer Offensivabteilung einfach mehr. Das ist zu wenig und ist auch diese Woche ganz klar angesprochen worden. Dementsprechend erwarte ich am Samstag eine Reaktion. Gegen Hutthurm II brauchen wir wieder einen Dreier", bekräftigt Zwiesels Coach Patrick Kagerbauer. Ob Marco Werner und Marcus Pöhn einsatzbereit sind, ist noch ungewiss. Die Landesliga-Reserve gewann das wichtige Match gegen Viechtach und kann nun deutlich entspannter zum Rangdritten fahren. "Wenn wir den Punktgewinn aus der Vorrunde wiederholen möchten, muss vieles zusammenpassen. Mit unserem dezimierten Kader wird das für uns die nächste Mammutaufgabe. Wir müssen defensiv wieder so gut stehen wie gegen Viechtach und die Offensive von Zwiesel um Strajt und Niedermeier in den Griff bekommen. Wir wollen aber alles daran setzen, dass wir nach dem Spiel nicht mit leeren Händen dastehen", verspricht Hutthurms Coach Christian Steil, der noch viele Fragezeichen in Sachen Teambesetzung zu klären hat.


TSV Schönberg 1904 - SV Grainet (Sa 16:00)
Nur ein Punkt aus den letzten fünf Spielen - beim TSV Schönberg ist im Moment der Wurm drin. "Bei uns sind zwar, mit Ausnahme das Spiel gegen den FC Sturm Hauzenberg II, die letzten Wochen nicht gerade glücklich verlaufen, aber wir glauben trotzdem an uns. Wir werden wieder kommen, da bin ich mir absolut sicher. Wir haben uns gegen den SV Grainet eine kompakte Mannschaftsleistung vorgenommen. Wir sind krasser Außenseiter, allerdings können wir augenscheinlich mit dieser Rolle besser umgehen. Wir sind heiß auf den Spitzenreiter. In erster Linie wollen wir aber uns als Team beweisen, dass wir keine Eintagsfliege sind", gibt Schönbergs Coach Mario Walter zu Protokoll. Die Einsätze von Armin Bachhuber, Benedikt Mautner, Matthias Killinger und Lukas Butscher stehen allesamt auf der Kippe. Die Fürst-Truppe scheint ihr kleines Zwischentief überwunden zu haben und ging zuletzt wieder zweimal in Folge als Sieger vom Feld. "Am Samstag wartet ein ganz unangenehmer Gegner auf uns, der gerade gegen Mannschaften aus dem vorderen Tabellendrittel zu überzeugen wusste. Wir fahren mit großen Respekt zum Aufsteiger und möchten dort unsere Tabellenführung verteidigen", lautet die Wunschvorstellung von Grainets Spartenboss Florian Wurm, der verletzungsbedingt ebenso wie Christian Schönberger und Hannes Stadler passen muss.

Stockinger: »Wir befinden uns im Tabellenkeller, eine für den ganzen Verein erschreckende Situation.«

TSV Mauth - SV Riedlhütte (Sa 16:00)
Der TSV Mauth kommt nicht auf Touren. Auch das "Sechs-Punkte-Spiel" beim Landkreisrivalen SV Hintereben setzte die Fuchs-Truppe in den Sand und die Lage wird immer prekärer. Gegen den Nachbarn SV Riedlhütte muss unbedingt Zählbares eingespielt werden. "Wir befinden uns im Tabellenkeller, eine für den ganzen Verein erschreckende Situation. Unser Ziel ist es, noch vor dem Winter einige Punkte zu sammeln und unsere Lage zu verbessern. Es steht das Heimspiel gegen Riedlhütte an, ein sehr unbequemer Gast. Spielertrainer Thomas Beyer ist noch immer einer der besten Defensivspezialisten der Liga. Er und seine Mannschaft werden in unserer derzeitigen Form eine echt harte Nuss. Ich denke aber, dass unsere Spieler hochmotiviert sein werden, die Flaute zu beenden und einen Sieg auf unserem eigenen Rasen einfahren können", meint Mauths Abteilungsleiter Maximilian Stockinger. Mit Ausnahme von Dominik Bernhardt sind alle Mann fit. Die Glasmacher feierten gegen Zwiesel einen doch etwas überraschenden Heimsieg und möchten nun "in der Mauth" nachlegen. "In Mauth müssen wir wieder kämpfen und alles reinhauen, denn der TSV ist besser als sein derzeitiger Tabellenplatz. Wenn wir die gute Offensive in den Griff bekommen, rechne ich fest mit dem obligatorischen Auswärtszähler", verrät Riedlhüttes Spielertrainer Thomas Beyer, der auf Arpad Fekete, Daniel Kaatz und Johannes Halser verzichten muss.


1. FC Viechtach - SpVgg Kirchdorf-Eppens. (So 15:00)
Nur ein Punkt aus den jüngsten drei Partien - der 1. FC Viechtach findet sich in der Abstiegszone wieder. Gegen den Landkreiskontrahenten SpVgg Kirchdorf muss deshalb unbedingt gepunktet werden. "Wir wollen zurück in die Erfolgsspur finden. Dazu müssen wir gegen eine kompakte Kirchdorfer Mannschaft, die starke Offensive um Pavel Marianus und Marco Eder in den Griff kriegen", fordert Viechtachs Teammanager Tommi Reisinger. Wie die Aufstellung der Schiller-Truppe aussehen wird, ist noch völlig offen. "Wir haben noch einige Unklarheiten", verrät Reisinger. Die SpVgg sorgte mit dem 2:2-Remis gegen Hauzenberg II für einen Führungswechsel, trotzdem ist der Vorsprung zum hinteren Tabellendrittel nur hauchdünn. "In das Derby gehen wir mit gemischten Gefühlen. Zum einen haben wir gegen Hauzenberg II gut gespielt und einen Punkt geholt, zum anderen haben wir eine 2:0-Führung unnötig verspielt. Viechtach hat sich zwischendurch gefangen und ist vor allem daheim richtig stark. Wir wollen aber auf alle Fälle in der Tabellen vor ihnen bleiben", lautet die Vorgabe von Kirchdorfs Spielertrainer Marco Eder, der neben den langzeitverletzten Kickern auch ohne David Fach planen muss. Fragezeichen stehen hinter Martin Eichinger und Tobias Eiter.

Untermitterdorf reist mit absoluter Rumpftruppe an den Staffelberg.


FC Sturm Hauzenberg II - FC Untermitterdorf (So 15:00)
Das B-Team des FC Sturm Hauzenberg kam in Kirchdorf über ein Unentschieden nicht hinaus und hat sich für das Heimspiel gegen Schlusslicht FC Untermitterdorf wieder die volle Ausbeute zum Ziel gesetzt. "Mit dem Punktgewinn in Kirchdorf konnten wir sehr gut leben. Die engagierte Spielweise des Gegners sowie der schwer bespielbare Platz haben uns sehr viel Mühe bereitet. Dass wir trotz 0:2-Rückstand noch einen Punkt mitnehmen konnten, zeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. Im Heimspiel gegen Untermitterdorf gilt es nun, vor allem Gü Weinmann in den Griff zu bekommen, konzentriert zu arbeiten und wieder mehr spielerische Linie reinzubekommen. Der Gegner hat in den letzten Wochen den Anschluss wiederhergestellt und wird sicher nicht freiwillig die Punkte abgeben"; betont Sturm-Chefanweiser Heinz Bretl, der ohne Daniel Reif, Johann Anetzberger und Raphael Marold planen muss. Die Pröll-Formation holte gegen Schönberg einen fast schon lebensnotwendigen Heimsieg, ist aber am Staffelberg trotzdem krasser Außenseiter. Dabei werden die Personalsorgen zu den Langzeitverletzten Sebastian Lallinger, Andreas Raith, Christoph Geiß und Matthias Aulinger nochmals um ein Stück größer und der Gast muss beinahe eine komplette Elf ersetzen. Privat verhindert sind Tim Beutler und Günther Weinmann. Krank und verletzt fehlen außerdem Mike Christoph, Simon Gigl, Hermann List und Martin Weinmann. Einziger Rückkehrer ins Team ist Niko Uhlendorf. "Wir rechnen mit einer stark aufgestellten Sturm-Truppe, der wir es aber aggressiven und geschlossenen Mannschaftsleistung schwer machen wollen", gibt FCU-Spielertrainer Alfred Pröll vor.


SV Thurmansbang - SV Prackenbach (So 15:00)
Der SV Thurmansbang kämpft nach der zu erwartenden Auswärtsschlappe in Grainet gegen den SV Prackenbach um wichtige Sicherungspunkte. "In Grainet haben wir uns vom Schiedsrichter verschaukelt gefühlt, so etwas habe ich in meiner langen Laufbahn noch nicht erlebt. Wir müssen uns jetzt aber auf das wichtige Heimspiel gegen Prackenbach konzentrieren. Wenn wir die Klasse halten wollen, sind drei Punkte fast Pflicht", weiß SVT-Übungsleiter Stefan Braml, der lediglich ohne Bastian Reichmeier auskommen muss. Der Bezirksligaabsteiger aus dem Oberen Wald steht nach der Niederlage gegen Perlesreut ebenfalls unter Zugzwang und kann sich beim Neuling keine Nullrunde erlauben. Personell sieht es aber alles andere als rosig aus: Co-Spielertrainer Florian Aichinger fehlt wegen eines Mittelhandbruchs bis zur Winterpause aus, auch Kapitän Daniel Holzer wird 2016 nicht mehr auflaufen können. Zudem fallen mit großer Wahrscheinlichkeit Abwehrchef Johann Vogl und Alexander Holzapfel aus. "Uns steht überhaupt kein Innenverteidiger mehr zur Verfügung. Ich weiß nicht, wie wir das hinbekommen soll. Wir müssen schauen, dass wir uns irgendwie in die Winterpause retten", klagt Prackenbachs Traner Martin Breu, der schon mit einem Teilerfolg hochzufrieden wäre.


SV Perlesreut - SV Hintereben (So 15:00)
Nach dem feinen Sieg beim heimstarken SV Prackenbach kann der SV Perlesreut das Landkreisderby gegetn den SV Hintereben mit breiter Brust in Angriff nehmen. "Die Einstellung war in Prackenbach vorbildlich. Gegen Hintereben stellen wir uns auf ein hartumkämpftes Match ein, das wir natürlich mit einem positiven Ergebnis abschließen möchten", betont SVP-Coach Oliver Aigner, der letztmals auf den gesperrten Klassekeeper Patrick Billinger verzichten muss. Außerdem fehlen Manuel Biller, Torsten Bauer, Christian Brandl und Michael Reih. Auch die Hinterebener Fußballer um Coach Franz Gibis konnten zuletzt Selbstvertrauen tanken und sind bei den Gelb-Schwarzen sicher nicht chancenlos. "Der Sieg vom letzten Wochenende hat uns sehr gut getan. Man hat gesehen, dass man nur durch absoluten Willen und Kampf in dieser Liga punkten kann. Mit Perlesreut haben wir jetzt eine hohe Auswärtshürde vor uns, wobei wir nicht leer ausgehen wollen. Perlesreut ist eine stark aufgestellte Truppe, die sehr schwer zu bespielen ist. Im Hinspiel haben wir gesehen, dass der Gegner bis zum Schluss brandgefährlich ist", informiert Hinterebens Spartenleiter Armin Schmid, der hinter den Einsatz von Martin Rosenberger ein Fragezeichen setzt. Thomas Völtl, Mario Raab und Christoph Drexler fehlen weiterhin.

Aufrufe: 020.10.2016, 10:43 Uhr
Thomas SeidlAutor