2024-04-19T07:32:36.736Z

Turnier
Im Zweikampf: Ingelheims Marius Haber (vorne links) und Tim Schweikardt (rechts), mit Gonsenheims Fahim Shahed. Foto: Edgar Daudistel
Im Zweikampf: Ingelheims Marius Haber (vorne links) und Tim Schweikardt (rechts), mit Gonsenheims Fahim Shahed. Foto: Edgar Daudistel

Gonsenheimer Geduld wird belohnt

Drei späte Tore gegen Ingelheim beim Waldalgesheimer Rhein-Nahe-Liga-Turnier

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Waldalgesheim. 85 Minuten hielt das Ingelheimer Abwehr-Bollwerk dem Ansturm des Favoriten stand. Aber es hatte sich schon im Verlauf der zweiten Halbzeit abgezeichnet, dass der Favorit irgendwann erfolgreich zum Abschluss kommen würde. Ein von Damir Bektasevic verwandelter Foulelfmeter (82. Minute) machte dann die Tür weit auf für den 3:0-Sieg von Oberligist SV Gonsenheim im ersten Spiel der Gruppe 2 beim Rhein-Nahe-Liga-Turnier in Waldalgesheim. Bei schwül-heißem Wetter, aufgrund dessen auch zusätzliche Trinkpausen eingelegt wurden, verfolgten rund 120 Zuschauer die erste Samstagpartie im Stadion an der Waldstraße.

Pascal Janke hatte sich auf der oft überforderten linken Abwehrseite des Landesligisten nur noch mit einem Foul gegen Malik McLemore zu helfen gewusst, und der Rückkehrer von Hassia Bingen verwandelte sicher. Der nächste Stich folgte unmittelbar. Gonsenheim fing den Angriff nach dem Ingelheimer Anstoß direkt ab. Ein langer Ball ging zu Jannik Kern, dessen Lupfer konnte Ingelheims Torwart Daniel Otto mit der Hand noch abwehren, aber genau in den Lauf von Maziar Nimavazadeh, der die Kugel ins Netz hämmerte (82). Wenige Minuten später machte Kern mit einem Abstauber nach vorher von Otto nach vorne abgewehrtem Ball den Sack zu (88.).

„In der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht, haben gut verschoben und nur wenige Chancen zugelassen“, stellte Tobias Lautz nach den 90 Minuten fest. Er verwies darauf, dass ihm aus verschiedenen Gründen zehn Spieler aus dem Kader gefehlt hätten. Immerhin 17 hatte er dabei und wechselte dann auch im zweiten Durchgang komplett durch. „Damit ist natürlich die Ordnung etwas verloren gegangen, die Abstände haben nicht mehr so gestimmt und das Spielverständnis hat gelitten.“ Gonsenheims Druck wuchs in der zweiten Halbzeit von Minute zu Minute, es gab eine Reihe bester Chancen, mehrere Lattentreffer und Bälle, die knapp vorbei gingen. Oder aber es war ein Bein der aufopferungsvoll kämpfenden Ingelheimer dazwischen. Für Entlastung konnte der Landesligist allerdings nicht mehr sorgen. „Wir haben uns aber nicht aus der Ruhe bringen lassen und geduldig weiter gespielt. Wir wussten, dass irgendwann die Tore fallen würden“, sagte SVG-Trainer Babak Keyhanfar.

Spvgg. Ingelheim: Otto, Brendel, Woog, Kuba, Janke, Haber, Lieber, Kazuki, Schweikardt, Maaß, Schießer. Eingewechselt: Kaden, Scharnow, Blume, Arian, Hooks, Hofmann.
SV Gonsenheim: Darmstädter, Shahed, Beck, Zeringer, Rimoldi, Yilmaz, Melem, McLemore, Ekiz, Aliv, Letz. Eingewechselt: Itjeshorst, Pennella, Nimavazadeh, Pflücke, Bektasevic, Kern, Paul.
Tore: 1:0 Bektasevic (82./FE), 2:0 Nimavazadeh (83.), 3:0 Kern (8.).
Schiedsrichter: Nico Dönges (Mainz).
Zuschauer: 120.

Aufrufe: 09.7.2016, 18:53 Uhr
Andreas SchererAutor