2025-12-03T05:51:34.672Z

Allgemeines
Der SV Gonsenheim trennte sich vom FSV Mainz 05 II mit 1:1.
Der SV Gonsenheim trennte sich vom FSV Mainz 05 II mit 1:1.

Gonsenheim trotzt 05ern Remis ab

1:1-Unentschieden des Oberligisten gegen die U23 des FSV

Mit einem Ausrufezeichen schließt Fußball-Oberligist SV Gonsenheim die erste Vorbereitungswoche ab. Im Testspiel gegen die U23 des FSV Mainz 05 gelang am heimischen Wildpark ein 1:1 (1:1). „Fühlt sich nicht schlecht an, so ein Ergebnis gegen einen Drittligisten“, freut sich SVG-Trainer Babak Keyhanfar, „wir haben ein bisschen Punktspielcharakter reingebracht.“ Und das wiederum schmeckte 05-Coach Sandro Schwarz sichtlich, der zur Kenntnis nehmen durfte, dass der Oberligist seinen zwei Klassen höher angesiedelten Bundesliga-Nachwuchs gehörig forderte.

„Wir hatten in den ersten 20 Minuten eine gute Raumaufteilung, haben unser Tor schön rausgespielt, dann aber den Faden verloren und einige unsaubere Pässe gespielt“, fasst Schwarz zusammen, „in der zweiten Halbzeit waren wir sehr gut organisiert, haben gut den Ball laufen lassen und hatten einige sehr gute Chancen. Wir hätten schon gern gewonnen.“ In der 12. Minute ging es auch in diese Richtung, als Leon Kerns Schuss aufs kurze Eck unter Torwart Kevin Darmstädter hindurch rutschte. Doch die Hausherren schlugen zurück, Damir Bektasevic zielte nach Nils Letz' flachem Diagonalpass in die Schnittstelle hoch ins kurze Eck (28.). „Wir haben sehr gut gespielt, das Feld kompakt gehalten und kamen dadurch auch in gute Kontersituationen“, analysiert der Torschütze, „das Tor wurde gut herausgespielt, da hatte ich es nicht mehr schwer.“

Auffällig war, dass die Gonsenheimer sehr konzentriert, gut organisiert und emsig verteidigten. Eigengewächs Marc Beck empfahl sich mit Nachdruck als Nachfolger für den zu Schott Mainz abgewanderten Jonas Raltschitsch. Die 05er probierten es, nachdem in der vergangenen Saison ein 4-2-3-1-System stilprägend war, in beiden Hälften mit nur einem Sechser. Heißt: mehr Kreativität und zumindest auf dem Papier weniger Absicherung, wobei die jungen 05er natürlich das deutlich dominante Team stellten und auch im Rückwärtsgang zumeist die Konzentration wahrten. Allerdings fehlte nach vorne meist der letzte Nachdruck. Ein Ex-Schottler, Patrick Huth nämlich, hatte in Durchgang zwei die dickste unter einigen Chancen, doch seinen Flachschuss nach einem erneuten Darmstädter-Patzer auf den ansonsten leeren Kasten kratzte Balcan Sari noch von der Linie (68.).

In dieser Phase schwanden bei den Gonsenheimern bereits die Kräfte, doch am Ende verdiente sich der klar feldunterlegene, aber umso einsatzfreudigere Underdog das Remis. „Im Verbund als Mannschaft haben wir das in der ersten Halbzeit überragend umgesetzt und hatten richtig gute Ansätze drin“, lobt Keyhanfar, „in der zweiten Hälfte war es für uns sehr schwierig. Aber die vielen gefährlichen Situationen haben wir gut gelöst.“ Und wäre in Minute 87 Lirion Alius Querpass auf Malik McLemore präziser gekommen, wäre sogar der Sieg drin gewesen. Doch das wäre nun wirklich des Guten zu viel gewesen.

SV Gonsenheim: Darmstädter – Yilmaz, Beck (46. Eichbladt), Sari, Pennella – Ekiz (46. Rimoldi), Kimnach – Letz, Bektasevic (46. Lehmann), Gansmann (46. Mc Lemore) – Kern (73. Aliu).

FSV Mainz 05 U23: Watkowiak (46. Aulbach) – Moos (46. Costly), Rossmann (46. Häusl), Ihrig (46. Korczowski), Neubauer (46. Schorr) – Bohl (46. Steinmann) – Parker (46. Huth), Pflücke (46. Müller), Mörschel, Trümner (46. Bouziane) – Kern (46. Seydel).

Aufrufe: 025.6.2016, 19:46 Uhr
Torben SchröderAutor