Gonschior: Nicht gegen Aufstieg wehren

"Ich hatte Vrasselt ganz oben auf der Rechnung und das kann ja auch immer noch passieren. Die Mannschaft hat viele höherklassig erfahrene Schlüsselspieler, ist unter ihrem Spielertrainer Sascha Brouwer sehr gut organisiert und versucht immer nach vorne zu spielen", sagt Hamminkelns Trainer Jörg Gonschior vor dem Auswärtsspiel am Sonntag.

Doch genug der Vorschusslorbeeren für den Gegner. Der HSV hat spätestens mit dem 4:1-Erfolg am vergangenen Wochenende gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter II bewiesen, dass er sich vor niemandem in dieser Liga verstecken muss. Die Mannschaft trainiert nach Aussage des Trainers gut. Da immer mindestens zwei Torhüter bei den Übungseinheiten anwesend sind, kann auch viel mit Spielformen gearbeitet werden. "Wir haben derzeit auch wieder die personellen Möglichkeiten um zu versuchen, die Spiele zu dominieren und nicht wie in Spellen absichtlich nur zu reagieren", sagt Gonschior. Dementsprechend will der HSV in Vrasselt mit breiter Brust auftreten. "Wir müssen uns aber immer der Stärke des Gegners bewusst sein."

Apropos Stärke - angesichts möglicher Träumereien von der Landesliga meint Gonschior: "Keiner der möglichen Aufsteiger in dieser Liga ist so stark wie Meister Königshardt in der letzten Saison - und dieses Team hat derzeit einen Punkt in der Landesliga. Nichtsdestotrotz würden auch wir im Fall der Fälle versuchen, nach der Krone zu greifen. Im Moment interessiert mich aber weiterhin mehr der Abstand auf die riesige Abstiegszone."

In personeller Hinsicht wird Johannes Götz, der sich derzeit auf sein Sportstudium konzentriert, beim Hamminkelner SV frühestens zur Rückrunde wieder ein Thema.