Gonnatal zahlt viel Lehrgeld

Gonnatal startete mit zwei Umstellungen. So spielte Mogk die alleinige Spitze für Hoffmann, während Lenzewski für Schittko ins defensive Mittelfeld rückte. Es waren keine drei Minuten gespielt, da lag man auch schon 0:1 im Hintertreffen. Eine scharf hereingetretene Ecke landete am Schienbein von Reichmann, der somit unglücklich ins eigene Tor traf. Kronberg war hierbei machtlos.

Trotz des verunglückten Starts zog Gonnatal aber nun sein Spiel auf, und das durchaus ansehnlich. Immer wieder führten gute Kombinationen, diesmal vor allem über die rechte Seite von Leich zu gefährlichen Vorstößen. Der Ausgleich in der 9. Spielminute wurde jedoch über links eingeleitet. Reichmann führte den Ball und setzte Mogk mustergültig in Szene. Dieser umkurvte Nowak im Tor der Brückener und schob aus spitzem Winkel zum 1:1 ein. Der Innenpfosten war hier den Kickers gewogen, was wenig später nicht mehr der Fall sein sollte.

Eine feine Kombination von Sand ausgehend über Herper fand schließlich Woitschach, der im Strafraum zum Abschluss kam. Nowak war bereits geschlagen, doch sprang der Ball diesmal vom Innenpfosten wieder ins Feld. Es folgten nun weitere gute Angriffe der Kickers, jedoch versäumte man es, aus diesen Kapital zu schlagen - was später bitter bestraft werden sollte. So scheiterten Leich, Herper und Mogk mit Großchancen.

Die Führung dann über einen Strafstoß. Reichmann war 20 Meter vor dem Tor von den Beinen geholt worden. Den fälligen Freistoß setzte Leich in die Mauer, wo ein Blauer diesen mit den Armen nahezu festhielt. Schiedsrichter Große pfiff und entschied in der 36. Spielminute auf Handelfmeter. Heuert, wie auch schon in der Vorwoche, verwandelte eiskalt. Ein paar Minuten später pfiff Große dann auch korrekt auf der Gegenseite.

Zunächst dachten viele, Große wäre auf die Schauspieleinlage und das Geschreie eines Brückeners hereingefallen, jedoch erklärten „Verursacher“ Mogk und Trainer Gängel später, dass es sich um ein klares Foul im Strafraum gehandelt habe, welches etwas unglücklich zu Stande kam. Riedmayer ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte sicher links oben zum 2:2! Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause, nachdem Herper noch einen „Riesen“ bei einer Kopfballchance liegen ließ.

Nach der Pause dauerte es diesmal ganze sechs Minuten, bis Brücken wieder in Führung gehen konnte. Bei einer Ecke wurde Rossmeyer von seinem Gegenspieler völlig blank gelassen und köpfte in den rechten Knick ein. Von da an gelang den Gästen kaum noch Konstruktives. Ganz bitter kurz darauf die folgende Szene: Woitschach setzte zum Sprint an und ging dann ohne Fremdeinwirkung zu Boden. Für den an der Muskulatur Verletzten kam nun Hoffmann in die Partie.

Brücken verlegte sich aufs Kontern und machte hier wieder einmal vor, wie man seine Chancen eiskalt nutzt. Nach einer der wenigen gelungenen Kombinationen scheiterten die Gäste mit dem finalen Pass, was Brücken mit schnellem Konter eiskalt bestrafte. Hier war es Bröckl, der nach 70 Spielminuten verwerten konnte. Keine zwei Minuten später bat Lenzewski Krause zum Tanz und verlor ausgerechnet hier einen seiner Zweikämpfe gegen den Brückener Torjäger vom Dienst. Vorhergehend zeigte Lenzewski eine klasse Partie und nahm Krause weitestgehend aus der Partie. Hier aber bediente letzterer Schievelbein, welcher in den 72. Minute den Endstand besorgte.

Brücken brauchte nun nichts mehr machen und verwaltete clever. Einige letzte Angriffe des Gastes zur Ergebniskosmetik versandeten aufgrund mangelnder Abschlüsse. So versuchten sich Reichmann, Herper, Stüber und der eingewechselte Hoffmann noch einmal, ohne jedoch zu punkten.

Somit war letztlich das Erstrundenaus besiegelt. Der Fokus liegt nun ganz auf der Kreisoberliga, wo man zwar den ersten Spieltag erfolgreich gestalten konnte, jedoch auch dies äußerst knapp. Am kommenden Samstag geht es nun zur Reserve des VfB Sangerhausen.