2024-03-28T15:56:44.387Z

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F: Martinschledde
F: Martinschledde

Gomez Total #3: "Großes Kino, Energie"

Ab jetzt jeden Dienstag: die Hartplatzhelden Angreifer-Show. Hier gibt es nur Tore aus dem Strafraum zu sehen, mal dreckig, mal zauberhaft schön. Wir stellen Schützen vor, die wie der Namensgeber dieser Show treffen.

Dominik Vaahsen

Gäbe es ein Navigationssystem für Stürmer, das dir genau sagt, wann du wo sein musst, es würde bestimmt Gomez-Gomez heißen. Die Dopplung eines Namens - in der Navibranche kein neuer Weg, sich einen Firmennamen zu überlegen. Dominik Vaahsen, Spitzname "Dome", Mittelfeldspieler beim SC Waldniel, scheint mit dem System bereits ausgestattet. Zielsicher begibt er sich in den Strafraum, lauscht dem Anschein nach dem Befehl: "In zwei Metern in Laufrichtung links abschließen" und netzt einen wunderschönen Flankenball ins Netz. Gomez-Faktor: 70 Prozent.

Denny Schumann

Die größte Tragik meiner Stürmerkarriere: Ich habe nie ein Kopfball erzielt. Dabei war ich mangels Talent eigentlich dazu in der Lage, mit allen Körperteilen zu treffen. Mit meinem Aguinagalde-Hinterteil, wenn ich mich nicht schnell genug aus einem Schuss eines Mitspielers drehen konnte und ich den Ball unhaltbar abfälschte. Mein legendärer Schienbeinvolley. Mein Handtor, als ich nicht hoch genug springen konnte und mit der flachen Hand ins Tor drückte, der Schiri aber blind war und es übersehen hat.

Denny Schumann, genannt Iceman, hat das alte Trauma in mein Leben zurückgeholt. Danke dafür, Schumann! Der Grund: Sein Kopfball sieht so federleicht aus. Flanke, Kopfball, Tor. So federlich wie mancher die Paprika im Supermarkt in den Einkaufskorb legt, wuchtet er die Pille rein. Das sieht verdächtig nach Giroud, Suarez oder, natürlich, Gomez aus. Gomez-Faktor: 75 Prozent.

Nikola Vasilic

"Wie hat er den denn gemacht?"

Eine Frage, die Mario Gomez häufig gestellt wird. Manchmal kann man sie nicht beantworten, weil einem nichts darauf einfällt. Er macht sie halt. Nun haben wir Bildmaterial aus Niederbayern bekommen. Und die Frage ist die gleiche wie sonst beim Gomez-Mario: Wie hat er den denn gemacht? Gomezfaktor: 80 Prozent.


GVO Oldenburg:

Stell dir vor, es läuft die 88. Minute. Es steht 1:1. Du stehst am Freistoßpunkt, spannst die Muskeln an, atmest durch. Du schaust auf den Ball und dorthin, wo er gleich zappeln soll. Du hälst inne. Du schießt. Und du hörst etwas Dumpfes auf ein Stück Metall klatschen.

Das ist einer der Momente, wenn du dir einen Stürmer mit Gomez-Gen im Strafraum wünscht.Gomez-Faktor: 85 Prozent.

Blau-Weiß-Stendal:

Was würde Mario Gomez machen, wenn seine Mannschaft mit 1:5 zurückliegen würde?

Genau. Das hier. Gomez-Faktor: 90 Prozent.

Der Gomez der Woche:

Benjamin Förster:

Du bekommst die beste Vorarbeit der Vereinsgeschichte. Das Stadion klatscht schon bei deiner Ballannahme, weil sie wissen: Dieses Anspiel muss gekrönt werden. Du hast zu viel Zeit, um nachzudenken. Du schaust nach rechts, nach links und prüfst, ob du den Keeper tunneln kannst.

Was würde Mario Gomez tun?

Ihn an den Pfosten schießen, um den Abpraller dann ins Tor zu volieren? Wahrscheinlich nicht. Aber: Das ganze sieht so souverän aus, dass wir den Gomez der Woche in die Lausitz versenden müssen! Großes Kino, Energie!

Aufrufe: 024.7.2016, 16:35 Uhr
Hannes HilbrechtAutor