Gölzau kommt nach 0:2 zurück

Gölzau kam besser ins Spiel, in den ersten 20 Minuten hatten sie ein optisches Übergewicht aber keine Einschusschancen. Auf der Gegenseite traf Michael Küster nach Freistoß per Kopf, aber das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseitstor.

Nach 30 Minuten begann die erste Drangphase der Hausherren. Gölzau hatte nun Probleme, sich zu befreien. Oliver Czerwinski scheiterte mit seinem abgefälschten Ball an der Latte, einen Kopfball von Michael Küster parierte Gölzaus Neuzugang im Tor, Christian Struwe. Wenig später wurden die Hausherren für die Bemühungen belohnt. Gerry Dietrich drehte sich gekonnt in den Strafraum, eine „Gölzauer-zwei-Spieler-Zange“ brachte ihn zu Fall. Den fälligen Strafstoß parierte Christian Struwe, gegen den Nachschuss von Gerry Dietrich war er machtlos (36.).

Fünf Minuten später holte Danny Rohrberg zum Doppelschlag aus. Nach einem Laufpass von Gerry Dietrich enteilte er der Abwehr und vollendete zum 2:0 (41.). Mit Wiederanpfiff erhielt Gölzau einen Freistoß an der Strafraumgrenze. Diese erstklassige Chance ließ Nico Friedrich ungenutzt. Die zweite Halbzeit gehörte aber klar den Gästen.

Schortewitz verlor die Ordnung im Mittelfeld, hinzu kamen konditionelle Vorteile der Gäste. Verfehlte die ersten beiden Schussversuche aus zweiter Reihe von Mirko Strauss das Gehäuse, so zielte Rumen Rehsack genauer. Sein Geschoss aus 30 Metern landete kapital im Schortewitzer Gehäuse und traf die Hausherren im Mark (51.). Diese waren nun verunsichert, Gölzau drückte weiter.

Auf der Gegenseite bot sich Steven Wunderlich eine Schusschance aus dem Strafraumgewühl. Christian Struwe reagierte gut und hielt die Gäste im Spiel. In der 68. Minute nutzte der kopfballstarke Mirko Strauss die fehlende Entschlossenheit der Heimabwehr und netzte nach Eckball zum Ausgleich ein (68.). Danach schwanden langsam auch die Kräfte bei den Gölzauern, längst war es ein Abnutzungskampf und kein ansehnliches Fussballspiel. Zehn Minuten vor Schluss stiefelte Danny Rohrberg identisch zum 2:0 nach Konter und Pass von Gerry Dietrich alleine auf den Gästeschlussmann zu. Sein Schuss strich diesmal knapp am Tor vorbei.

Es wäre sicher der Knock-Out für Gölzau gewesen, aber ganz ehrlich: hier hatte der „Fussballgott“ ein gutes und gerechtes Händchen. Es blieb somit beim mehr als verdientem Unentschieden für die Gäste.