2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Maximilian Heck erzielt den einzigen Treffer für Nidda gestern Abend in Marköbel.	Foto: Schepp
Maximilian Heck erzielt den einzigen Treffer für Nidda gestern Abend in Marköbel. Foto: Schepp

Glücklos auf fremdem Terrain

GL FFM OST: +++ Viktoria Nidda unterliegt in Marköbel 1:2, während sich Wenings Gastgeber Türk Gücü 0:1 beugt +++

Kreis Büdingen (jore). Der SC Viktoria Nidda geht in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost weiterhin „am Stock“. Im dritten Saisonspiel kassiert die Belter-Elf gestern Abend die dritte Niederlage. Bei der bis dato ebenfalls noch punktlosen SG Marköbel setzte es für den Büdinger Kreisvertreter eine 1:2 (0:1)-Auswärtsniederlage.

In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer im Hammersbacher Ortsteil nur magere Fußballkost. Die erste nennenswerte Aktion war ein 20-Meter-Freistoß von Sven Diedrich, doch flog der Ball über das Marköbeler Gehäuse (13.). Fünf Minuten später der erste Ansatz einer Torchance für die Heimelf, doch Viktoria-Keeper Tim Kuhl klärte vor dem Ex-Oberauer Michael Kuhl. Die Partie bot wenig kreative Momente und dennoch nutzte der Gastgeber gleich die erste echte Torchance zur Führung. Nach einer Flanke von Ugur Arslanalp war es Jens Hummel, der aus elf Metern zum 1:0 für die Rohleder-Elf einlochte (23.). Zwei Minuten später mal so etwas wie eine Schusschance für den Gast, doch verzog Jan Döll aus halblinker Position. In der Folge wenige konstruktive Spielzüge auf beiden Seiten. Der Gastgeber trat sehr kompakt auf und der Viktoria fehlten einfach die Ideen im Spiel nach vorne entscheidende Impulse zu setzen. Bezeichnend für das Spiel der Belter-Elf, dass der letzten Torchance vor der Pause eine Standardsituation voraus ging. Der aufgerückte Christoph Pilch köpfte nach Freistoßflanke knapp am Marköbeler Tor vorbei (39.). In der zweiten Halbzeit änderte sich am Niveau wenig. Torchancen der Viktoria waren jetzt sogar noch rarer. Fünf Minuten waren gespielt, da ließ Felix Sticher eine Einschussmöglichkeit auf Seiten der Heimelf ungenutzt. Glück hatte Nidda, als Mirco Schwarzer den Ball an die Latte des Viktoria-Gehäuses setzte (57.). Fünf Minuten später klingelte es ein zweites Mal im Niddaer Kasten: Nach schöner Einzelleistung von Michael Kuhl war es Audrius Vetchel, der aus 13 Metern zum 2:0 abschloss (62.). In der Folge war ein Aufbäumen der Niddaer Mannschaft nicht zu erkennen. Aus keiner Chance machten die Gäste dennoch den Anschlusstreffer. Maximilian Heck verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:1 (77.). Wer gedacht hatte, dass die Viktoria jetzt noch einmal zur Schlussoffensive blasen würde, der sah sich getäuscht. In der 86. Minute hätte Nacci die Marköbeler Führung sogar noch ausbauen können. „Wir müssen realistisch registrieren, dass wir aktuell überhaupt keine Torgefahr ausstrahlen. Die Mannschaft ruft ihr Leistungsvermögen momentan nicht ab“, teilte Niddas Sportlicher Leiter Gunther Schneider unmittelbar nach Spielende mit. Aus Sicht von Schneider eine Momentaufnahme. „Die Mannschaft befindet sich in einem Loch, aus dem wir gemeinsam herausfinden müssen“, so Schneider. Hoffentlich schon am kommenden Sonntag im Auswärtsspiel beim Verbandsliga-Absteiger KV Mühlheim.

SG Marköbel: Herr, Naumann, Vetchel, Schwarzer, Marx, M. Voelke, Kuhl, Sticher (90./Wesenberg), L. Voelke (83./Maisch), Hummel, Arslanalp (76./Nacci).

SC Viktoria Nidda: T. Kuhl, Döll, Kneifl (20./Filges), Meinzer, Pilch, Jonathan Jung, Roloff (46./Roloff), Möller (75./Jannik Jung), Diedrich, Schwalm, Wagner. Tore: 1:0 (23.) Hummel, 2:0 (62.) Vetchel, 2:1 (77./FE) Heck; Gelb-Rot: Filges (Nidda/87.); Schiedsrichter: Rodrigues (Rumpenheim); Zuschauer: 110.

Neuling VfR Wenings war gestern Abend nahe dran am ersten Punktgewinn in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost.

Türk Gücü Hanau

Als alle im Auswärtsspiel beim Mitaufsteiger Türk Gücü Hanau bereits mit einem torlosen Remis rechneten, schlug der Gastgeber kurz vor Spielende tatsächlich dann doch noch zu. Ein spätes Tor von Connor Storm (88.) besiegelte die 0:1 (0:0)-Heimniederlage der Elf um Spielertrainer Marcel Müller.

Die personelle Ausgangsposition war aus Weningser Sicht alles andere als optimal. Neben den verletzten Neagu, Ionescu und Poppe musste VfR-Spielertrainer Marcel Müller kurzfristig auch noch auf Pavel Konecny verzichten. Jan Kromm saß zumindest auf der Bank.

Die Partie auf der Rudi-Völler-Sportanlage begann recht zäh. Beide Mannschaften agierten mit langen Bällen und konnten damit ihre Offensivakteure nicht richtig in Szene setzen. So gab es in der ersten halben Stunde keinerlei Torchancen zu bestaunen. Ein Lattenknaller vom Weningser Darius Rogozinaro weckte dann die rund 80 Zuschauer auf. Es war die beste Szene in Hälfte eins. Eine taktische Umstellung von Türk Gücüs Coach Kaan Günes wirkte sich belebend auf das Spiel der Gastgeber aus. Connor Storm rückte von der Verteidigung in den Sturm und der Torschützenkönig der abgelaufenen Hanauer Kreisoberliga-Saison stellte die Weningser Abwehr einige Male vor Probleme. In der 65. Minute köpfte Michele Moscelli nach einem Eckball an die Latte des Gästetores. Das Spiel blieb umkämpft und ausgeglichen zugleich. „Ein Unentschieden wäre eigentlich gerecht gewesen“, meinte Türk Gücüs Spielausschussmitglied Mehmet Bayram. Zwei Minuten vor dem Ende wurden die Hoffnungen des VfR auf den ersten Gruppenligapunkt nach einem neuerlichen Eckball durchkreuzt. Die Gäste konnten den Ball nicht weit genug klären und Connor Storm schoss von der Strafraumgrenze aus mit seinem linken Fuß die Kugel platziert zum Hanauer Siegtreffer in die Maschen.

Türk Gücü Hanau: Tok – Tastan, Ilhan, Günel, S. Günes, T. Günes, Müller, Taous (67./ Aydem), Sungun (67./ Comert/82. Katilmis), Storm, Moscelli.

VfR Wenings: Reissky, Petr Konecny, Heusohn (55./Kromm), Weis, Bumbar (89./Becker), Ademaj, Fehst, Rogozinaru (44./Bopp), Nickel, Müller, Dragut.

Tore: 1:0 Connor Storm (88.); Schiedsrichter: Sürer (Wöllstadt); Zuschauer: 80.



Aufrufe: 018.8.2016, 11:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor