Glückliches Remis des 1. FC Frankfurt

Der Erfolgsfaden in guter Rückrunde ist gerissen. Nach dem 3:5 in Falkensee muss sich der 1. FC Frankfurt in der Brandenburgliga mit einem 1:1 (1:1) gegen den MSV Neuruppin begnügen.
Es hätte nach schwacher Heimvorstellung noch schlimmer kommen können angesichts einer durchaus elfmeterreifen Situation unmittelbar vor der Pause, als Neuruppins rechter Mittelfeldspieler Alex Wolf nach Fehlpass von Kevin Richter im Strafraum gefoult wurde, der Unparteiische aber weiterspielen ließ. Im Hinterkopf hatte wohl auch er das 1:0 der Gäste, erzielt durch MSV-Torjäger Marcel Weckwerth mit durchaus berechtigtem Strafstoß (34.). Vorausgegangen war ein gleich zweifach misslungener Rettungsversuch vom BB-Liga-Debütanten Johannes Steigmüller und Ersatzkapitän Erik Huwe gegen Wolf.Durchaus strittig auch der Torschütze zum 1:1 (41.). Marcel Georgi hatte den Schlussmann ausgespielt, der Schuss wurde aber noch von Christian Stölke leicht ins eigene Gehäuse abgefälscht. Eigentor oder der 13. Saisontreffer von Georgi? Schiedsrichter Stefan Lüth schrieb Stölke in sein Spielprotokoll. MSV-Trainer Dietmar Bletsch ließ kaum ein gutes Haar am Ludwigsfelder, zumal sich sein Team mit viermal Gelb und einmal Gelb-Rot für Florian Riehl (73.) benachteiligt fühlte. "Er pfiff schlecht und arrogant, brachte unnötige Hektik ins Spiel", wetterte der 38-Jährige noch Minuten nach dem Abpfiff.
Frieder Andrich wollte die strittige Vorpausen-Szene "nicht richtig gesehen" haben, räumte aber ein: "Neuruppin spielte gut mit und einen Tick genauer." Er musste zugleich eigene Defizite ankreiden: "Viele Fehlpässe, keine sauberen Zuspiele, große Lücken im Mittelfeld, und wir ließen zum Ende hin etwas nach. Artur Aniol hat von seiner Spritzigkeit einiges eingebüßt." 1. FCF: Schnürer - Felix Matthäs, Steigmüller, Richter, Huwe - Haußler, Begier - Georgi, Bernwald (63. Grothe), Fiebig (77. Reich) - Aniol (63. Below). Trainer: Andrich.
SR: Lüth (Ludwigsfelde) - Zusch.: 135