2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Dirk Hellmers
F: Dirk Hellmers

Glücklicher Sieg fordert seinen Tribut

Nur 1:1 für FC Bockholte - Remis für Brual und Herbrum

Erster Tabellenführer der Rückrundein der 1. Fußball-Kreisklasse ist der FC Bockholte – allerdings anders als gedacht. Gegen Eintracht Neulangen hat es nur ein 1:1-Remis gegeben. Mit dem selben Resultativ endete das Spitzenspiel in der 3. Kreisklasse zwischen Brual und Herbrum.

Die viel zitierte Fußballweißheit „Im Laufe der Saison gleicht sich alles aus“ hat den FC Bockholte schneller eingeholt, als ihm lieb war. Gegen Eintracht Neulangen gab es nur ein 1:1-Remis. „Letzten Freitag gegen Börger haben wir die Punkte nicht verdient gehabt“, erinnert FC-Betreuer Hermann Steenken an das 2:1 gegen die Eintracht. Punkte die nun an eine andere Eintracht wieder abgeben mussten. „Ganz unverdient ist das nicht“, sagt Steenken. Während Bockholte das Spiel gemacht hat und abgesehen von Hermann Stürmeyer (70.) kein Tor, hat sich Neulangen auf Konter konzentriert. Bockholte ist weiterhin vierter, hat mit zwei gespielten Partien nun drei Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Eintracht Neulangen hat auf Rang zwölf zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Die zweite Tabellenhälfte führt nun der SuS Rhede auf Rang neun an. Mit 2:0 besiegte die Elf von Trainer Bernd Bohse den SV Neubörger, der nun bereits das dritte Spiel in Folge punktlos beendete. Verdient, sei es auf Grund des ersten Durchganges in dem Timo Schlömer beide Tore machte. „In der zweiten ging es uns mehr um das Ergebnis zu halten“, sagt Bohse.

Kurios war in der 2. Kreisklasse das Duell zwischen Eintracht Papenburg und Sigiltra Sögel. Daran, dass es ein torreicher Abend wird, hatte nach fünf Minuten wohl keiner mehr Zweifel. Papenburg führte gegen die abstiegsbedrohte Sigiltra mit 2:0. „Dann haben wir wohl das Fußballspielen eingestellt“, versteht Trainer Jens Krüßel die Welt nicht mehr. Bis zur Pause fielen noch vier weitere Treffer, doch jedes Mal jubelten die Gäste. „Wir haben uns wohl zu sicher gefühlt“, klagt der Trainer. Lichtblick in der Nachspielzeit: Andre Brelage trifft zum 3:4 (90. +5), eine weitere Chance der Papenburger geht knapp daneben. „Den Punkt hätten wir auch nicht verdient gehabt“, ist Krüßel ehrlich. Mit dem 4:3 steigt Sögels Vorsprung zur Gefahrenzone auf acht Zähler, damit ist Eintracht Papenburg an diesem Abend gleich das zweite Mal von den Hümmlingern überholt worden.

Gute Nachrichten gab es auch in Breddenberg-Heidbrücken aus Sicht der Gastgeber kaum. Wieder zwei Verletzte mehr, dritte Spiel in Folge ohne Sieg und Trainer Rainer Sick muss bis Sonntag (gegen Dörpen II) erneut eine Mannschaft zusammen suchen. Einzig das Flutlicht blieb dieses Mal heile beim ersten Versuch gegen die Sportfreunde Bockhorst führten die Platzherren kurz nach der Pause mit 2:1 und dann ging das Licht aus. Spielabbruch. Der zweite Versuch endete nun mit 0:3. „Von zwei schlechten Mannschaften hat die etwas bessere gewonnen“, klagt Sick. Ein berechtigte Elfmeter und ein Eigentor sorgten für die Bockhorster-Führung.

Die 3. Kreisklasse hat sich das Hinrunden-Finale bis zum Schluss aufbewahrt: Mit dem SV Herbrum und Eintracht Brual trafen sich die beiden, laut Tabelle, besten Mannschaften der Liga zum Kräftemessen. Und bis auf die Forumulierung des Saisonziel nach dem Gipfeltreffen, waren sich die Trainer Günter Terfehr (Brual) und Ludger Holt nach den 90 Minuten einig. „Wir müssen nicht aufsteigen“, versucht sich Holt in Zurückhaltung. Terfehr hingen setzt beim Saisonziel alles auf Aufstieg. „Wir wollen nicht mehr hinten anstehen und wollen nun hoch“. Aussage und Ziel beruht auf der Geschichte beider Teams: Brual verpasst als Dauerfavorit den Aufstieg quasi stets in letzter Sekunde, Herbum ist ganz oben eher die Überraschungsmannschaft.

Die 90 Minuten Gipfeltreffen hatten es in sich. "Kampf, für jede Mannschaft ein Tor und viele Zuschauer – der Abend hatte ziemlich alles“, ist Terfehr zufrieden. Über 100 Zuschauer seien zu der Begegnung gekommen. Und ganze 21 Minuten reicht es für die Brualer Tabellenführung. Jörg Lübbers trifft nach 12 Minuten. Bereits vor der Halbzeit fällt durch Matthias Abeln mit dem 1:1 der letzte Treffer des Abends. „Zum Schluss wurde es ein wenig härter, aber stets fair“, sagt Holt, schließlich hätten beide Teams auf Sieg gespielt. Daran, dass es auch so bleibt hat laut Terfehr auch Schiedsrichter Georg Schwarte einen großen Anteil. Auf dem ersten Blick hilft das Ergebnis eher den Gästen aus Herbrum. „Wir haben die Hinrunde ungeschlagen überstanden“, ist Holt zufrieden. Bruals Terfehr schielt allerdings bereits auf die erste Saisonniederlage des SV Herbrum. „Die werden auch mal ein Spiel verlieren, und dann sind wir da“. Spätestens im Rückspiel hat die Eintracht die Möglichkeit selbst dafür zu sorgen. Bleibt es so eng, würde ein 1:0-Sieg reichen und so stand es immerhin bereits für 21 Minuten.

Aufrufe: 01.11.2013, 22:54 Uhr
Dirk HellmersAutor