Glückauf Möllen muss Kellerduell gewinnen

Eine richtig kräftige sogar, denn beim Aufstiegsaspiranten Blau-Weiß Oberhausen hängen die Trauben diesmal besonders hoch. Am Sonntagnachmittag muss die SGP beim angriffsstarken Tabellenzweiten in Lirich antreten. "Eine Hammermannschaft", findet auch Oberlohbergs Trainer Andreas Matyjaszek, der sich mit ein wenig Glück und einer ähnlichen Taktik wie bei den "Löwen" aber auch in Oberhausen eine Chance ausrechnet: "Wir wollen uns etwas zurückziehen, lange das 0:0 halten und vernünftig kontern."Der Einsatz des Oberlohberger Offensivakteurs Sascha Neuland, der angeschlagen unter der Woche nicht trainieren konnte, ist allerdings fraglich. Unterdessen hat sich die SGPO auf die Suche nach Verstärkungen gemacht. Ausfälle von Leistungsträgern wie Kapitän Younes Fagrach oder Enis Capri könne die Mannschaft derzeit einfach nicht kompensieren. Deshalb müsse eben nachgebessert werden, meint "Schuppi" Matyjaszek, der recht optimistisch ist, bald schon Transfer-Vollzug vermelden zu können: "Wer suchet, der findet."

Der SV Glückauf Möllen sehnt den ersten Dreier herbei. Im Kellerduell des gastgebenden Vorletzten von der Rahmstraße gegen den ebenfalls noch sieglosen Träger der roten Laterne Vatangücü Mülheim ist ein Heimerfolg sogar Pflicht. "Aber wir müssen aufpassen. Die können auch ein bisschen kicken, sind in der Offensive gar nicht schlecht", weiß Möllens Interimscoach Dany Hodak, der hofft, dass seine Schützlinge die anfällige Defensive des Kontrahenten knacken können. 38 Gegentore kassierte Vatangücü schon. Möllens Routinier Hakan Gül könnte vielleicht noch ein paar Tore drauf legen, doch sein Einsatz ist wegen der Arbeit noch unsicher. Ertugrul Yirtik fehlt zudem noch gesperrt. "Aber die Jungs haben in dieser Woche super trainiert und sind heiß auf das Spiel", gibt sich Hodak optimistisch, während der Verein weiter nach einem Nachfolger für den geschassten Dirk Lotz sucht. "Wir machen es so lange wie nötig. Es ist okay so, wie es ist", sagt Hodak.

Vor einer Pflichtaufgabe steht auch die DJK Vierlinden gegen die zweite Mannschaft von Arminia Klosterhardt. "Das ist ein Spiel, das wir unbedingt gewinnen müssen, um weiter Anschluss ans obere Drittel der Tabelle zu behalten", weiß dann auch Trainer Ahmet Tutal, "denn bei sieben Absteigern am Saisonende ist man bei zwei oder drei sieglosen Spielen ganz schnell unten dabei." Zwar kann Tutal seinen Kader wieder etwas auffüllen, da gesperrte oder verletzte Spieler wie Mert Kilic oder Sebastian Pfeifer wieder zurückkehren, doch dafür muss morgen ein ganz wichtiger Akteur zuschauen. Der torgefährliche Benjamin Koncic ist nach seiner gelb-roten Karte gesperrt. "Doch auch ohne ihn werden wir es schaffen", setzt Tutal auf die Heimstärke der Mannschaft.