2024-04-24T07:17:49.752Z

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Mit Dr. Patricia Peill haben die Organisatoren des „Zehner“-Fußballferiencamp, Peter Kosprd (l.) und Hans Scheiba (r.), erstmals eine Frau als Schirmherrin gewonnen. Auch zur Freude des SCJ-Vorsitzenden Michael Lingnau. Foto: hfs.
Mit Dr. Patricia Peill haben die Organisatoren des „Zehner“-Fußballferiencamp, Peter Kosprd (l.) und Hans Scheiba (r.), erstmals eine Frau als Schirmherrin gewonnen. Auch zur Freude des SCJ-Vorsitzenden Michael Lingnau. Foto: hfs.
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Gleichberechtigung gilt im Fußballcamp

Mit Dr. Patricia Peill übernimmt erstmals eine Frau die Schirmherrschaft für die Traditionsveranstaltung der Jülicher „Zehner“

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Dass in der ersten Woche der Sommerferien die Jülicher „Zehner“ ihr traditionelles Fußballcamp anbieten – übrigens zum 15. Mal in Folge – ist nicht das Novum. Es ist die Tatsache, dass es den Organisatoren um Peter Kosprd und Hans Scheiba erstmals gelungen ist, einer Frau die Schirmherrschaft für ihre Traditionsveranstaltung zu übertragen.

„Wenn ich den Programmablauf sehe, den Aufwand, der betrieben wird, dann ist die ganze Veranstaltung schlichtweg ein Highlight“, sagte Dr. Patricia Peill aus Nörvenich. Um dann ihre Freude zum Ausdruck zu bringen, dass sie gerne und aus Überzeugung bereit gewesen sei, das an sie herangetragene Ehrenamt der Schirmherrschaft zu übernehmen. „Dies ist eine Offensive in der Jugendarbeit, es geht um das Für- und Miteinander“, stellte die CDU-Kreistagsabgeordnete fest, die sich nach eigenem Bekunden auch sehr gerne in die Arbeit während des fünftägigen Camps einbringen wird.

Dank an die Parteifreundin

Zum Beispiel am Familientag, der auch in diesem Jahr das fünftägige Treiben im Karl-Knipprath-Stadion beenden wird. Bevor allerdings das vielfältige Programm vorgestellt wurde, nutzte der Vorsitzende des ausrichtenden Vereins, des SC Jülich 1910/97 die Gelegenheit, sich bei der Parteifeundin zu bedanken.

Dass dieses Amt erstmals von eine Frau ausgeübt wird, dies stellte Lingnau ebenso erfreut fest, wie in seinen Augen die Tatsache, „dass unser Camp ein Alleinstellungsmerkmal hat, das hinsichtlich der Vielfältigkeit des Angebots seinesgleichen sucht“. Dem stimmte Patricia Peill zu, hatte sie doch bereits überlegt, wie sie sich auch noch aktiver in dieses Ferienprogramm einbringen könne. „Vielleicht kann ich ja alle teilnehmenden Kinder einmal in den Landtag einladen“, sagte sie.

Noch ist dieser Gedanke allerdings Fiktion, denn schließlich muss die Schirmherrin erst bei Landtagswahl am 14. Mai als CDU-Kandidatin den Sprung nach Düsseldorf schaffen.

Bei der Präsentation des 15. Fußball-Feriencamp nutzte Mitorganisator Peter Kosprd die Gelegenheit, den Integrationsgedanken, den der Verein seit vielen Jahren pflegt, in den Vordergrund zu stellen. „Wir sind seit 45 Jahren in Sachen Lobbyismus für die Jugend aktiv“, sagte Kosprd, der vielen Politikern diesbezüglich allerdings nur Lippenbekenntnisse vorwarf, denen keine Taten folgen würden. „Warum werden zum Beispiel in den Herbst- und Winterferien unsere Turnhallen geschlossen?“, fragte Kosprd, für den dieser Zustand schon lange nicht hinnehmbar ist. „Hier könnte man schon mit wenig Engagement viel erreichen“, spannte er den Bogen zu den vielen Sponsoren, die auch bei der 15. Auflage dafür sorgen werden, dass dieses Camp angeboten werden kann. „Wir sind von unseren Sponsoren noch nie enttäuscht worden, immer haben sie zu ihrem Wort gestanden“, lobte Kosprd. Dabei kämen die Kinder zu 90 Prozent nicht aus Jülich, sondern aus dem gesamten Kreis und darüber hinaus.“

Umfangreiches Programm

Denen werde ab Dienstag, 18. Juli, mit der Hilfe vieler Betreuerinnen und Betreuern sowie 15 Trainern ein umfangreiches Programm geboten. Dass vormittags nur Fußball anstehen wird, sei, so Hans Scheiba, ja der Grundgedanke des Camps. Aber am Nachmittag kämen auch die Kinder auf ihre Kosten, die an ein Ferienprogramm denken. Zum Beispiel beim Bogenschießen, einer Schnitzeljagd, beim Kanu fahren oder im Klettergarten.

Dass ein Besuch des Freibades ansteht, wurde ebenso erwähnt wie der Besuch der Zitadelle oder des Brückenkopf-Parks. Mit letzterem wird wieder eine Kooparation gepflegt. Dass ein Schnupperkurs mit dem Tennisclub Blau-Weiß durchgeführt wird – musste im vergangenen Jahr wegen Krankheit abgesagt werden – findet sich ebenso im Programm wieder wie ein Leistungskurs für Fußballbegeisterte im Alter zwischen 12 und 16 Jahren.

Zum Feriencamp können Kinder im Alter von 4 bis 16 Jahre angemeldet werden. Termine hierfür sind der 3. und 4. April, jeweils von 17.30 bis 19 Uhr, das „Zehner“-Clubheim im Karl-Knipprath-Stadion. Bei der Anmeldung muss der Kostenbeitrag von 95 Euro pro Kind geleistet werden. Darin enthalten sind alle Eintrittsgelder, Essen und Trinken. Zudem erhält jedes Kind einen Trikotsatz (T-Shirt, Hose, Stutzen). Die All-inklusiv-Betreuung beginnt morgens um 10 Uhr und endet um 17 Uhr.

Am Abschlusstag, Samstag, 22. Juli, wird das Fußballcamp mit einem großen Familientag und einem ökumenischen Gottesdienst beendet. Da die Teilnehmerzahl auf maximal 120 Kinder begrenzt ist, empfehle sich eine schnelle Anmeldung meinten die Cheforganisatoren, die unter ☏ 0179-6747740 (Kosprd) und ☏ 02461/52908 (Scheiba) für weitere Informationen fernmündlich zu erreichen sind.

Aufrufe: 09.3.2017, 18:00 Uhr
hfs | AZ/ANAutor