Gleich noch ein Nachbarduell

TSV MISTELBACH

Das letzte Spiel: Mit dem 1:1 zum Saisonstart in Thierstein war TSV-Trainer Daniel Heißenstein nicht unzufrieden. „Was bei uns noch besser werden muss, ist unser mannschaftliches Auftreten“, kritisiert der 27-Jährige. „Wir haben eben keine technischen Spezialisten in unseren Reihen, wir müssen wie im letzten Jahr unseren Erfolg über den Kampf suchen. Und ich bin optimistisch, dass wir das hinbekommen.“
Der Gegner: „Im Gegensatz zu uns stehen die Saaser nach ihrer Auftaktniederlage gegen den FC Marktleugast schon unter Druck, auf jeden Fall mehr als wir“, glaubt Heißenstein, dem allerdings auch bewusst ist, dass man nach erst einem Spiel noch nicht allzu viel Schlüsse über die Form ziehen kann. Dass sein Team motiviert ist, steht außer Frage. Vor allem die ehemaligen Saaser Florian Then, Marco und Daniel Weber werden wohl eine Schippe mehr als sonst drauf legen.
Die Personalsituation: Die Mistelbacher haben alle Mann an Bord, Coach Heißenstein hat die Qual der Wahl. Die Entscheidung, wer letztlich am Platz stehen wird, fiel gestern Abend nach dem Abschlusstraining.
Kader: Fa. Kolb (Schumann) – Mader, D. Weber, M. Heißenstein, Herrmann, K. Fiedler, Ganster, F. Ansari, Langlois, M. Weber, Anders, Gamp, Ludwig, Then, J. Hagen, T. Ansari.

BSC BAYREUTH-SAAS

Das letzte Spiel: „So etwas kommt eben heraus, wenn man 90 Minuten auf ein Tor spielt und daraus kein Kapital schlägt“, blickt BSC-Coach Mario Franke auf das 0:1 gegen Marktleugast zurück. „Wir müssen aus unserer Überlegenheit einfach mehr machen. Doch wir haben in den vergangenen Tagen daran gearbeitet, so dass wir dem Spiel in Mistelbach optimistisch entgegen sehen“, sagt der Trainer.
Der Gegner: „Es wird ein reizvolles Derby, auf das wir uns freuen“, gibt Franke zu. „Und wir sind heiß darauf, unsere ersten Saisonpunkte zu holen.“
Die Personalsituation: Lukas Scherm befindet sich in Urlaub, Freddy Bergmann ist angeschlagen und hinter Florian Maßberger steht noch ein Fragezeichen. Dafür stehen die ehemaligen Hollfelder Johannes Eberlein und Patrick Gubitz erstmals zur Disposition. Beim 0:1 gegen Marktleugast fehlten die beiden aus beruflichen Gründen.
Kader: Tscheuschner (Ready) – Dachsbacher, Pütterich, Grüner, Sack, Eberlein, Dörfler, H. Greef, Viefhaus, Sommerer, Gubitz, Guthmann, Schönauer, Wölfel, Engelhardt, Maßberger (?).

TSV NEUDROSSENFELD II

Das letzte Spiel: Das Ergebnis sei natürlich okay gewesen, mit der Leistung seiner Mannschaft beim 2:0 gegen die SpVgg Oberkotzau war André Riedel aber nur bedingt zufrieden. Der TSV-Trainer blickt auf zwei grundverschiedene Halbzeiten zurück: „In der ersten haben wir den Gegner beherrscht, in der zweiten den Faden verloren. Da dürfen wir uns bei unserem Keeper Christian Schrüfer bedanken. Der hat ein paarmal hervorragend pariert und uns vor dem Anschlusstreffer bewahrt.“ Riedel will sich von dem Sieg nicht blenden lassen, „da wir die eine oder andere Leihgabe von der ersten Mannschaft dabei hatten“.
Der Gegner: „Das ist ein echter Brocken.“ Den ATS Kulmbach zählt André Riedel ungeachtet seiner knappen Auftaktniederlage (1:2) beim FSV Bayreuth zu den Meisterschaftsfavoriten. „Der ATS hat erstklassige Einzelspieler in seinen Reihen, eine sehr gute Mischung aus Erfahrung und Jugend.“
Die Personalsituation: Mit Innenverteidiger Kevin Bäßler sowie den beiden Außen Danny Simon und Daniel Weiner kehren drei Verstärkungen in den Kader zurück. Dafür muss der Neudrossenfelder Trainer auf den zum Auftakt so starken Torwart Christian Schrüfer verzichten. „Ich hoffe, wieder auf Leihgaben aus der ersten Mannschaft zurückgreifen zu können“, sagt Trainer André Riedel.
Kader: Weihs – Dünkel, Bäßler, Ross, Dippold, Wehner, Mager, Burger, Vogel, Pittroff, Weiner; Simon, Opfermann, Brumm.

TSV KIRCHENLAIBACH

Das letzte Spiel: „Eigentlich wäre ein Remis in Ordnung gewesen“, lässt TSV-Trainer Thomas Kaufmann das 0:1 gegen die Reserve der SpVgg Bayreuth noch einmal Revue passieren. „In der ersten Halbzeit haben wir ja gute Chancen gehabt, die wir allerdings nicht zu nutzen verstanden. In der zweiten Halbzeit ist dann allerdings nicht mehr viel zusammen gegangen, da konnten wir den Schalter nicht mehr umlegen.“ Nun sieht er sein Team schon ein wenig unter Druck.
Der Gegner: „Die Schauensteiner konnte ich mir noch nicht selbst abschauen“, gibt Kaufmann zu. Seine Kenntnisse über den Neuling habe er aus der Zeitung oder aus dem Internet. „Ich weiß nur, dass sie bei ihrer 1:3-Niederlage beim VfB Kulmbach mit dem Schiedsrichter gehadert haben, der das mögliche 2:2 nicht gegeben hat.“ Und in der Nachspielzeit machten die Metzdorfer den Sack endgültig zu. Auffällig: Die Schauensteiner verbreiteten immer wieder Gefahr durch Standardsituationen. Besonders Freistoßflanken brachten den VfB immer wieder in Bedrängnis.
Die Personalsituation: Hier hat sich im Vergleich zur Vorwoche kaum etwas verändert. Matthias Dadder (Knorpelschaden im Knie), Tobias Eigler (Kreuzbandriss) und Daniel Grüner (Fußverletzung) fallen ebenso wie David Pätzold (Meniskusriss) nach wie vor aus. Erstmals zur Verfügung steht der vom Kreisklassisten SSV Warmensteinach gekommene Labinot Hajrizaj, Neuzugang Manuel Böhner (TSV Engelmannsreuth) steht indes nicht zur Disposition.
Kader: Veigl, Dujicek – Baumgärtner, Knappe, Hörath, Hiery, Olpen, Sendelbeck, Hader, Ferstl, Hajrizaj, Deubzer, Bauernfeind, D. Kaufmann, Neuner, Sebald, Pöllath, Nitschke.