2024-04-25T14:35:39.956Z

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Rico Gladrow (rechts) war gegen die SG Saartal gleich mit zwei Freistößen erfolgreich. Foto: Sebastian Schwarz
Rico Gladrow (rechts) war gegen die SG Saartal gleich mit zwei Freistößen erfolgreich. Foto: Sebastian Schwarz

Gladrow trifft gleich doppelt

Eintracht Trier gewinnt 5:0 in Schoden – Neuzugang mit zwei direkt verwandelten Freistößen – Dingels, Alawie und Anton angeschlagen

Höhepunkte beim standesgemäßen 5:0-Testspielsieg von Eintracht Trier beim Rheinlandligisten SG Saartal waren zwei direkt ins Tor gezirkelte Freistöße von Rico Gladrow. Ansonsten tat sich der SVE nach zwei freien Tagen im Anschluss an das schweißtreibende Kurz-Trainingslager in der Ortenau recht schwer.

Nach dem Spiel ärgerte sich Eintracht-Trainer Peter Rubeck über sich selbst. Er hatte mit dem Gedanken gespielt, schon zur Halbzeit sein Team komplett zu wechseln, tat es aber nicht. „Ich hätte es besser gemacht“, sagte der 54-Jährige im Nachhinein.

Der Grund für dessen Hadern: In diesem Fall wäre dem SVE eine Verletzung von Christoph Anton erspart geblieben. In der 50. Minute fasste sich der Außenbahnspieler an die Rückseite des linken Oberschenkels. Direkt zeigte der 24-Jährige in seinem Heimatort Schoden an, dass es nicht mehr weitergeht. Wie schwer die muskuläre Blessur ist, war direkt nach der Partie noch unklar. Anton gab zu verstehen, dass die Herausnahme eine Vorsichtsmaßnahme war.

Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits zwei andere Eintracht-Spieler die Segel streichen müssen. Michael Dingels ging schon in der sechsten Minute vom Feld – wegen Problemen an der linken Hüfte am Übergang zum Oberschenkel. Kurz vor der Pause musste auch Muhamed Alawie raus – aufgrund von Wadenproblemen. Rubeck hofft, dass in allen drei Fällen die Sache glimpflich abläuft.

Alawie hatte im Vorbereitungsspiel bei der SG Saartal in der 17. Minute per Foulelfmeter das 2:0 erzielt. Die Führung war in der zwölften Minute aufs Konto von Sturmpartner Sebastian Szimayer gegangen.

Trier vergab vor der Pause weitere gute Chancen, hatte aber im Umschaltspiel Probleme. „Nach den beiden freien Tagen im Anschluss an das Trainingslager hat uns die Spritzigkeit gefehlt“, analysierte Rubeck, dem nach der Pause die beiden späten Freistoßtreffer des eingewechselten Rico Gladrow (83./90.) ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Zuvor hatte Simon Maurer mit einem wuchtigen Kopfballtreffer nach einer Gladrow-Ecke für das 3:0 gesorgt (72.).

Schodens Trainer Peter Schuh bemängelte bei den Freistoß-Gegentoren eine fehlende Cleverness seines Teams. Er machte sie aber vor allem an der Unerfahrenheit fest – Schodens Team hatte ein Durchschnittsalter von knapp über 23 Jahren, im Tor kamen mit Janik Müller und Luca Pause zwei 18-Jährige zum Einsatz . „Bis zum Saisonstart müssen wir in Sachen Abgeklärtheit und Reife noch zulegen“, sagte Schuh, der insgesamt mit dem Auftritt seines Teams aber zufrieden war: „Wir haben keinen Einlauf bekommen. Für uns war die Partie ein tolles Ereignis.“ Die Partie in Schoden verfolgten rund 500 Zuschauer.

Während die SG Saartal bereits am Mittwoch, 3. August, mit der Rheinlandpokal-Partie beim SV Flußbach in die neue Saison startet (Schuh: „Die Partie wird eine Herausforderung für uns.“), geht es für Trier drei Tage später gegen die SV Elversberg in der Regionalliga ins erste Pflichtspiel.

Bis dahin hofft Rubeck, die aufgrund der erneuten Knieprobleme bei Holger Lemke noch ersehnte Verstärkung für den rechten Flügel zu bekommen. Noch in dieser Woche sollen sich zwei Kandidaten im Training vorstellen.

Aufrufe: 028.7.2016, 00:00 Uhr
Mirko BlahakAutor