"Ich werde nach Abschluss der Saison in Wittlaer aufhören", sagte Montalto. Es war ihm anzumerken, dass die Entscheidung keine leichte war, schließlich gehen fünf Jahre gemeinsame Arbeit nicht spurlos an einem vorbei. "Ich habe lange über diesen Schritt nachgedacht und es sind auch keine sportlichen Gründe, die mich dazu bewegt haben. Manchmal sagt der Kopf einfach etwas anderes als das Herz. Ich denke, ich habe in Wittlaer viel bewegt, jetzt gebe ich den Weg frei für neue Ideen und das tut dem Verein, glaube ich, gut."
Seine Entscheidung hat der Trainer seinen Spielern bereits vor der Begegnung gegen Schwarz-Weiß Essen mitgeteilt. Dort blickte er in gefasste, aber durchaus bewegte Gesichter. Die Reaktion seiner Schützlinge auf dem Platz war umso beeindruckender. Zwar lieferten die Düsseldorfer wahrlich nicht ihr bestes Spiel ab, aber sie erkämpften sich mit großem Einsatzwillen ein 1:0. Auch wegen des verkündeten Abschieds war es also ein besonderer Sieg für den Trainer, der ohnehin bei seinen Spielern ein hohes Ansehen genießt. "Er ist erfolgsorientiert, zielstrebig und hat sich immer einhundertprozentig eingesetzt. Die fünf gemeinsamen Jahre verbinden und ich blicke auf eine schöne Zeit zurück", sagte Kapitän Kai Gröger.
Die beiden Aufstiege, das Niederrheinpokal-Viertelfinale gegen RW Oberhausen sowie die unzähligen Freundschaften nennt Montalto als Höhepunkte seiner Amtszeit. Und in dieser ging er sogar über seine Funktion als Trainer hinaus und übernahm zahlreiche organisatorische Aufgaben. "Es gibt halt noch ein paar wenige verrückte Trainer, wie Christian Schmitz vom Rather SV oder mich, die alles in eigener Regie machen. Aber die Arbeit in diesem familiären Umfeld hat mir unheimlich Spaß gemacht", sagte Montalto.
Wie die Zukunft nach der Saison aussieht, steht noch in den Sternen. Sicher ist, dass der Klub mit Montalto mehr erreicht hat, als zu erwarten war. "Ich denke, ich habe dem Verein meinen Stempel aufgedrückt." Nun will Montalto mit dem Verein noch die bestmögliche Bilanz in der Oberliga erreichen und ihm anschließend bei der Trainersuche helfen. Wie der richtige Deckel auszusehen hat, dürfte Montalto am besten wissen.