2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Torschütze für Torschütze: Letzte Woche ging Christoph Ahrens (links) kurz nach seinem Treffer. Für ihn kam David Schulte-Südhoff, der Sekunden später traf. Foto: Dieter Kremer
Torschütze für Torschütze: Letzte Woche ging Christoph Ahrens (links) kurz nach seinem Treffer. Für ihn kam David Schulte-Südhoff, der Sekunden später traf. Foto: Dieter Kremer

Gifhorns "Star" ist der Trainer

Ex-Wolfsburg-Coach Erkenbrecher gastiert mit Aufsteiger in Spelle

Seit mittlerweile vier Begegnungen sind die Fußballer des Oberligisten SC Spelle-Venhaus ungeschlagen. Im dritten Heimspiel in Folge wollen sie diese Serie ausbauen, zumal die Aufgabe gegen den Tabellenvorletzten vermeintlich leicht sein wird. Doch Spelles Trainer Sebastian Röttger muss seine Erfolgself umbauen und warnt.

Im Duell mit Aufsteiger MTV Gifhorn (Sonntag, 15 Uhr) werden mit Steffen Menke und Jannik Landwehr zwei Spieler aus der jüngsten Anfangsformation fehlen. Während Menke in Sachen Uni unterwegs ist, kann Landwehr aus beruflichen Gründen nicht dabei sein. Fraglich ist der Einsatz von Christoph Röttger, der am Donnerstag bei der 4:5-Niederlage der zweiten Mannschaft in Surwold Spielpraxis sammelte, aber studienbedingt ausfallen könnte. Auch Neuzugang Jan-Hubert Elpermann und Timo Stapper sind noch nicht einsatzbereit. Auf jeden Fall rotieren Spieler ins Team, die zuletzt nur wenige Minuten auf dem Platz standen.
Die Gifhorner haben erst drei Punkte auf dem Konto, geholt durch den 2:1-Erfolg beim VfL Oldenburg. Auf eigenem Platz gelang der Mannschaft von Fußballlehrer Uwe Erkenbrecher noch kein Tor, geschweige denn ein Punkt. Drei mickrige Törchen stehen bislang in sieben Partien zu Buche – mit Abstand schwächster Wert der Liga. Die Zahl der Gegentore, nämlich 15, deutet zudem auf eine Abwehrschwäche hin. Nur zwei Teams holten den Ball noch häufiger aus dem eigenen Netz.
Wer daraus schließt, dass Spelles gut funktionierende Offensive locker an die letzten Partien anknüpfen wird, begeht nach Röttgers Ansicht einen Fehler. „Das verleitet natürlich dazu, Gifhorn zu unterschätzen. Aber das dürfen wir auf keinen Fall“, unterstreicht der Coach. Von der Papierform her sehe es zwar so aus, als ob ein Sieg machbar wäre, aber Gifhorns Spielplan hatte es in sich. „Sie haben fast alle Mannschaften aus dem oberen Tableau gespielt. Und bis auf das Spiel bei Arminia Hannover (Gifhorn verlor 1:5, Anm. d. Redaltion) haben sie alle Spiele bis zur 80. Minute offengehalten.“
Zudem verfügt Gifhorn auf der Trainerbank über immense Erfahrung. Erkenbrecher (61) trainierte ab 1991 den VfL Wolfsburg, mit dem er aus der Oberliga Nord in die 2. Bundesliga aufstieg. Später war der gebürtige Delmenhorster auch Trainer des VfB Lübeck in der Regionalliga. Ein Mann mit so viel Erfahrung lasse sich sicher etwas einfallen, glaubt Röttger.

Aufrufe: 023.9.2016, 14:15 Uhr
Dieter KremerAutor