2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gierath III mit gemischten Gefühlen

Englische Woche: Am Donnerstag versinkt Gierath im Matsch von Weckhoven, Sonntag gelingt nur die halbe Wiedergutmachung gegen die SVG II

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Zwei souveräne 4:1 Heimsiege zum Beginn der Saison und die vorübergehende Tabellenführung ließen Gierath optimistisch zu der schweren Aufgabe bei der BV Weckhoven II reisen.

Es kam jedoch aufgrund der Wetter- und Platzverhältnisse ganz anders und endete mit einer 1:5-Niederlage aus Gierather Sicht . Statt eines Spitzenspiels zweier technisch starker Mannschaften wurde es eine Schlammschlacht, die mit Fußball nur ganz wenig zu tun hatte. Gieraths Trainer Alex Plöcks war dementsprechend angefressen: „Von außen sah der Platz einigermaßen bespielbar aus, als wir jedoch zum Aufwärmen drauf gingen, konnte man schon sehen, dass hier kein Spiel unter regulären Bedingungen möglich sein wird. Leider antwortete mir der Schiedsrichter auf wiederholte Nachfrage nach einem Abbruch nur, er hätte die Anweisung das Spiel unter allen Umständen durchzuführen, und in der Halbzeit ergänzte er, er könne bei diesem Spielstand (3:1 Anm.d.Red.) jetzt nicht abbrechen.“

So dauerte es nach dem Anpfiff auch nicht lange, bis das erste Tor den Platzverhältnissen geschuldet fiel – ein Rückpass zum Torwart blieb im Wasser liegen und Tobias Hiller bedankte sich mit dem 1:0 (6. Minute) für Weckhoven. „In dieser Situation muss der Ball bei dem Platz einfach geklärt werden und nicht die ansonsten immer von mir gewünschte spielerische Lösung gesucht werden“ so Trainer Alex Plöcks.
Das 2:0 (14. Minute) fiel durch einen zurecht gegebenen Elfmeter durch Erinc Coskun und das 3:0 nur neun Minuten später als eine Ecke von Gierath in die Mitte zu kurz geklärt wurde und Ömer Durmus mit einem platzierten Schuss traf.

Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon entschieden, da Gierath sein Spiel den Platzverhältnissen nicht anzupassen vermochte. Gierath kämpfte zwar fortan noch mehr und man merkte, dass sie unbedingt wollten, mehr als ein Tor (43. Minute) durch Marcel Wolf wollte trotz großem Kampfgeist jedoch nicht mehr gelingen. In der Schlussphase erzielte Weckhoven gegen weit aufgerückte Gierather noch zwei weitere Tore zum letztlich etwas zu hoch ausgefallenen 5:1 Sieg.

Am Sonntag gastierte dann die SVG II bei den bis dato zu Hause ohne Punktverlust gebliebenen Gierathern. Wo am Donnerstag noch Dauerregen schwierige äußere Bedingungen herstellte, waren es 30 Grad, die den Platz in einen Glutofen verwandelten. Die Marschroute war somit klar – möglichst Ball und Gegner laufen lassen, um den Kräfteverschleiß in den eigenen Reihen zu reduzieren. Die Partie brachte in der ersten Halbzeit so auch nur wenige Höhepunkte und fand überwiegend im Mittelfeld statt. Die erste nennenswerte Chance des Spiels hatte Gierath nach rund 15 Minuten, als Oliver Zimmermann perfekt in Szene gesetzt wurde, den Ball jedoch dem Torwart an den ausgestreckten Arm schlenzte. Das 0:1 fiel dann kurz vor Halbzeitpfiff (44. Minute) durch Hüseyin Gülay, der eine von einem Gierather verlängerte Ecke gegen die Laufrichtung des Torwarts per Kopf im langen Eck unterbrachte.
Mit Wiederanpfiff erhöhte Gierath den Druck, stand höher und attackierte die gegnerischen Abwehrspieler bereits an deren eigenem Sechzehner. Der verdiente 1:1-Ausgleich fiel in der 58. Minute durch einen platzierten Schuss aus 30 Metern von Kevin Weyfeuer.

Dem 1:2 in der 68. Minute ging ein kapitaler Fehler eines Gierathers voraus, der einen Einwurf einem SVG-Spieler direkt in die Füße warf. Der sofort steil geschickte Muhammed Ali Gündogdu sagte danke und erzielte aus spitzem Winkel gegen den nicht gut postierten Gierather Schlussmann die erneute Führung. Wie aber schon am Donnerstag gab Gierath sich keineswegs auf, sondern legte nochmal eine Schippe drauf und erspielte sich einige gute Szenen, die zum Großteil aber zu ungenau zu Ende gespielt wurden. So war an diesem Sonntag nicht mehr drin als der in der 80. Minute erzielte Ausgleich durch Daniel Forselen (4. Saisontor) nach einem präzise getretenen Freistoß von Christopher Press.
Trainer Alex Plöcks nach dem Spiel: „Wir haben auch heute wieder zu viele Chancen liegen gelassen, aber auch kaum welche vom Gegner zugelassen – unser Abwehrverbund stand ganz sicher. Das Unentschieden ist, wenn man das ganze Spiel betrachtet, ein gerechtes Ergebnis, auch wenn wir mehr und die besseren Chancen hatten. Ein besonderes Lob möchte ich noch dem Schiedsrichter aussprechen der die Partie perfekt geleitet und mit seiner kommunikativen Art jegliches Aufkommen von Unruhe verhindert hat.“
Aufrufe: 031.8.2015, 13:26 Uhr
SV Bedburdyck-Gierath / APAutor