Gettorfer SC verbessert sich auf Rang acht

Die Gäste hatten sich einiges vorgenommen. Bereits kurz nach dem Anpfiff hätte Solomon Abdul Nure aus kurzer Distanz seine Mannschaft in Führung bringen können, doch er verfehlte das GSC-Tor knapp (2.). In der Folge verteidigten die Steiner sehr hoch, so dass die Gettorfer Probleme hatten, einen Weg durch die nur wenige Meter auseinander postierten Abwehr- und Mittelfeldreihen zu finden.

Ein Raunen der rund 100 Zuschauer gab es allerdings in der 17. Minute. Yannick Wolf hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und vor das TSV-Tor geflankt, wo Torben Dahsel den Ball gegen die Querlatte drosch. Ansonsten spielte sich die Partie überwiegend im Mittelfeld ab. Kurz vor der Pause bekamen die Gäste eine Großchance zur Führung, doch Kapitän Dennis Lühr konnte die starke Hereingabe von Kristof Schneider aus fünf Metern nicht im Tor unterbringen.

Nach dem Seitenwechsel fast das Tor des Monats: Direkt nach dem Anstoß sah Yannick Wolf, dass Steins Torwart Patrick Lühr – wie häufig in diesem Spiel – weit außerhalb des Strafraums postiert war. Der Gettorfer versuchte es aus rund 55 Metern, doch der Ball flog etwa einen Meter neben das Tor.

Zehn Minuten später wollte er es bei einem Konter besser machen, doch auch diesmal ging sein Lupfer vorbei. Kurz darauf hatten die Gastgeber den Bann aber gebrochen. Nach einem Dahsel-Kopfball lauerte Thies Waschewski am Pfosten und erzielte aus einem Meter die 1:0-Führung (56.). Von da an wurde die Partie etwas offener, allerdings auch härter.

Steins Johann Gorny musste mit einer Knieverletzung gestützt ausgewechselt werden. Die Gäste drängten auf den Ausgleich. Einmal musste Niklas Wolf per Kopf auf der Torlinie gegen Yves Schumann klären, und selbst ein Geschenk von GSC-Schlussmann Robin Biß nahmen die Gäste in Person von Felix Flemming nicht an. So war es Yannick Wolf vorbehalten mit einem verwandelten Konter für die Entscheidung zu sorgen (84.).

„Wir haben über weite Strecken ein gutes Spiel gezeigt“, sagt Steins Trainer Henrik Faßbender. „Im Angriffsdrittel fehlte uns allerdings die Durchschlagskraft. Daran müssen wir weiter feilen. Allerdings hatten wir auch Pech, denn normalerweise sind die Jungs da stärker.“

„Es war insgesamt eine schwere Geburt, ein richtiger Sommerkick“, bilanziert GSC-Coach Christian Schössler. „Schön ist aber, dass wir wieder einmal zu Null spielen konnten. Insgesamt hatten wir nach wie vor zu viele Fehlpässe in unserem Spiel. Die drei Punkte tun uns dennoch richtig gut.“

Gettorfer SC: Biß – N. Wolf, L. Gravert (75. L. Empen), E. Empen, Hansen – Bröckler (87. Heinrich), Riemann, Wick, Y. Wolf, Waschewski – Dahsel.

TSV Stein: P. Lühr – Flemming, Schmid-Lürsdorf (70. Wagner), Gorny (80. Schumann), Suchocki – Borchert, Henke, D. Lühr, Nickel, Schneider – Abdu Nure (72. Wirbel).

SR: Grieshaber (Büchen-Siebeneichener SV).
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Waschewski (56.), 2:0 Y. Wolf (84.).

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