2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Kurzes Zurücklehnen: GSC-Coach Christian Schössler (re.) und sein Assistent Benjamin Ekelmann können auf eine starke Hinrunde zurückblicken. Foto:  Pillich*
Kurzes Zurücklehnen: GSC-Coach Christian Schössler (re.) und sein Assistent Benjamin Ekelmann können auf eine starke Hinrunde zurückblicken. Foto: Pillich*

Gettorfer SC unter Schössler eine Auswärtsmacht

"Große Fußstapfen" durch viel Engagement und eine gute Kaderzusammenstellung kein Problem

Damit hatten nur wenige gerechnet. Nach Platz sieben in der Vorsaison hat der neue Trainer Christian Schössler den Gettorfer SC in der Fußball-Verbandsliga als Tabellendritter in die Winterpause geführt. Der Übergang von Vorgänger Tim Rogge ist also reibungslos vonstatten gegangen, zumal mit dem langjährigen Kapitän Tobias Gravert sowie den Routiniers Christof Gogolok und Nils Zimmer drei wichtige Spieler vor der Saison ihre Karriere beendet hatten. Wie blickt Schössler auf die Hinrunde zurück?

Glückwunsch zum starken 3. Tabellenplatz. Worin sehen Sie die Gründe für das gute Abschneiden in der Hinrunde?
Tim Rogge hat drei Jahre sehr erfolgreich in Gettorf gearbeitet. Insofern waren die Fußstapfen groß. Wir haben es aber durch viel Engagement und eine gute Kaderzusammenstellung geschafft, diesen Übergang positiv zu gestalten.

Was war für Sie der prägendste Moment der Hinrunde?
Der Sieg gegen Inter Türkspor nach Zwei-Tore-Rückstand, herausgespielt in den letzten zwanzig Minuten, war der Punkt, an dem die Mannschaft den Umschwung eingeleitet und fortan an sich geglaubt hat.

Sie sind vom Co- zum Cheftrainer aufgestiegen. Ab wann hatten Sie den Eindruck, dass die Mannschaft komplett hinter Ihnen steht?
Ich hatte nie das Gefühl, dass es mir gegenüber Skepsis von Seiten der Mannschaft, auch nicht der Vereinsverantwortlichen, gab oder gibt.

Wie läuft die Aufgabenverteilung mit ihrem Co-Trainer Benjamin Ekelmann?
Wir pflegen einen intensiven Austausch und verstehen uns gut. Alles läuft reibungslos.

In den ersten sechs Ligaspielen musste die Mannschaft neben einigen Verletzten und Urlaubern auch auf Stammkeeper Robin Biss verzichten. Wie groß waren die Befürchtungen hinsichtlich eines Fehlstarts?
Wir haben von vornherein versucht, die Erwartungshaltung nicht zu groß werden zu lassen. Ziel war es nur, einen Fehlstart zu vermeiden. Das ist uns gelungen. Nachdem die fehlenden Spieler zurückgekehrt sind, konnten wir uns nach oben orientieren.

Jahrelang war der GSC für seine Heimstärke bekannt. In der Hinrunde hat die Mannschaft jedoch auswärts mehr Punkte geholt und ist neben dem TSV Bordesholm das auswärtsstärkste Team der Liga. Wie erklären Sie sich das?
Wir versuchen uns taktisch auf den Gegner und den Spielort einzustellen. Das scheint zu funktionieren.

In der Winterpause haben sie mit dem Ex-Eckernförder Tjark Carstensen und dem Ex-Altenholzer Kevin Link zwei neue Alternativen für die Offensive dazu bekommen. Was erwarten Sie von diesen beiden Spielern?
Wir brauchen im Offensivbereich mehr Alternativen, um auf Formschwankungen, Verletzungen und Spielstände besser reagieren zu können. Deshalb freuen wir uns sehr, dass Tjark und Kevin den Weg zu uns gesucht und gefunden haben.

Die Qualifikation für die neue Landesliga lautete das Saisonziel. Gibt es noch die Furcht, dass die jetzigen neun Punkte Vorsprung auf Platz acht nicht reichen?
Wir haben uns eine sehr gute Ausgangsposition erarbeitet, die gilt es nun zu verteidigen. Wir sind sehr zuversichtlich. Die Liga ist insgesamt sehr ausgeglichen. Deshalb kann man sich nie sicher sein, zumal Verletzungspech unkalkulierbar ist.
Aufrufe: 013.1.2017, 13:30 Uhr
SHZ / Interview: Torsten PetersAutor