2024-04-25T14:35:39.956Z

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Getrübte Vorfreude auf eine interessante Pokalpartie

Auf FuPa.tv: Wenn der FC Niederau am Dienstag den Bonner SC erwartet, muss der Landesligist auch mit Problemfans des Regionalligisten rechnen

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„Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“ heißt eine alte Fußballerweisheit. Immer wieder wachsen klassentiefere Teams über sich hinaus und sorgen für eine Überraschung. Davon träumt natürlich auch Landesligist FC Düren-Niederau, der am kommenden Dienstag, 11. Oktober, um 19.30 Uhr in der ersten Runde des Fußball-Mittelrheinpokals den Regionalligisten Bonner SC erwartet.

Doch die Vorfreude auf den sportlich sicherlich interessanten Vergleich „David gegen Goliath“ wird getrübt, weil vermeintliche Fans der Bonner immer wieder für Negativschlagzeilen sorgen. Vor wenigen Tagen erst kam es bei den Regionalligapartien gegen Wattenscheid und Borussia Dortmund II zu Ausschreitungen.

Auch Viktoria Arnoldsweiler musste im vergangenen Jahr unliebsame Erfahrungen mit dem Bonner Anhang machen, als 60 Rowdys ohne zu bezahlen in das Bertram-Möthrath-Stadion stürmten und dabei Polizisten, Sicherheitskräfte und Ordner der Viktoria überrannten. Damals musste die Bereitschaftspolizei anrücken, um die Personalien der Platzstürmer festzustellen und sie nach verbotenen Gegenständen zu kontrollieren.

Entsprechend gewarnt sind die Verantwortlichen des FCN, die nach der Pokalauslosung zeitweise sogar über einen Tausch des Heimrechts nachdachten, um der Problematik aus dem Weg zu gehen. Doch das ist vom Tisch, erklärt FCN-Geschäftsführer Thomas Fackeldey: „Wir haben uns entschieden, das Spiel auf unserer heimischen Anlage auszutragen, und werden uns entsprechend vorbereiten.“ Auch die Niederauer wollen einen privaten Sicherheitsdienst engagieren und setzen auf die Mithilfe der Polizei, die der „Lage angepasst reagieren“ will, wie Sprecherin Julie Greve betonte. „Wir wissen um die Problematik der Bonner Fans.“ Das weitere Vorgehen will der Vorstand heute Abend besprechen.

Noch ist vollkommen offen, wie viele Bonner Problemfans den Weg nach Düren antreten werden. Insgeheim hofft Lothar Fackeldey, dass es recht wenige sein werden, da zeitgleich die deutsche Nationalelf in der EM-Qualifikation spielt.

Aus organisatorischen Gründen wird der Zugang zum Niederauer Platz auf jeden Fall nur über die Schlossseite erfolgen.

„Wir haben uns entschieden, das Spiel auf unserer Anlage auszutragen, und werden uns entsprechend vorbereiten. “

- Lothar Fackeldey, FC Niederau

Aufrufe: 07.10.2016, 13:00 Uhr
Jörg Abels | AZ/ANAutor