Gesucht wird Nachfolger des 1. FC Kleve

Ein paar Wochen danach wurde die Halle am Kellener Rheindeich, in der traditionell um die Stadtehren gekickt wird, für den Sportbetrieb geschlossen. Fortan diente sie als Unterkunft für die eintreffenden Flüchtlinge, die von der Kommune untergebracht werden mussten. Da im Stadtgebiet keine andere Halle für die Meisterschaften zur Verfügung stand, musste der Termin abgesagt werden.

Da sich die Flüchtlingssituation mittlerweile entspannt hat und die Dreifach-Sporthalle am Konrad-Adenauer-Gymnasium wieder dem Sportbetrieb zur Verfügung steht, geht auch die Turnierserie um den Stadttitel in ihre nächste Runde. Das allerdings ist nur bedingt richtig. "Die Turniere der A- und B-Junioren kommen diesmal wegen immer weniger gewordener Mannschaften nicht zustande", heißt es seitens des Sportamtes der Stadt Kleve, die als Mitausrichter auftritt. So schrumpft das ursprünglich auf zwei Tage ausgelegte Event auf die Hälfte zusammen. Gespielt wird demnach ausschließlich am Samstag. Ab 11.30 Uhr gehört das Parkett den Senioren-Fußballern aus dem Stadtgebiet. Die organisatorischen Fäden vor Ort laufen beim SV Rindern zusammen. Neben der Turnierleitung liegt auch die Versorgung der hoffentlich zahlreichen Zuschauer mit Essen und Getränken in den Händen der Zebras.

Los geht es um 11.30 Uhr mit den Vorrundenspielen. In der Gruppe A sind neben dem 1. FC Kleve, der im Wesentlichen mit Spielern aus dem Bezirksliga-Kader antritt, die Mannschaften BV DJK Kellen, SV Rindern, Siegfried Materborn und SV Donsbrüggen vertreten. In der Parallelgruppe spielen VfR Warbeyen, DJK Rhenania Kleve, SSV Reichswalde, SV Griethausen und die Spielgemeinschaft Keeken/Schenkenschanz/Düffelward gegeneinander. Gespielt wird jeweils zwölf Minuten im Modus jeder gegen jeden.

Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe treffen im Überkreuzvergleich ab 16.35 Uhr im Halbfinale aufeinander, deren Spiele wie die Vorrunde über zwölf Minuten gehen. Um 17.10 Uhr treffen die Verlierer des Semifinales aufeinander, im Anschluss daran die Gewinner im Endspiel um den Wanderpokal des Stadtmeisters. Die Finalrunde bekommt einen Aufschlag von drei Minuten pro Spiel, geht demnach über jeweils 15 Minuten und wird bei unentschiedenem Ausgang von der Neunmeterlinie aus entschieden.

Seitens des Ausrichters SV Rindern wird darauf verwiesen, dass "für das leibliche Wohl natürlich gesorgt ist, so dass am Rande der Bande ausreichend Gelegenheit zum Fachsimpeln besteht". Die Veranstalter freuen sich auf zahlreiche Fans und auf einen fairen Verlauf des Turniers, das mit der Siegerehrung gegen 18 Uhr endet.

Den frei gewordenen zweiten Turniertag am Sonntag nutzt der SV Rindern zu eigenen Turnieren: Ab 10 Uhr rollt der Ball bei den Bambini, ab 14 Uhr bei den F-Junioren.