2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Gersthofens Johannes Kiechl (Mitte) traf am Wochenende vierfach.  Foto: Marcus Merk
Gersthofens Johannes Kiechl (Mitte) traf am Wochenende vierfach. Foto: Marcus Merk

Gersthofen rotiert

TSV mit maximaler Punktausbeute +++ Neusäß steht mit leeren Händen da

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Es war ein langes, heißes Wochenende, an dem die Kicker einen Doppelspieltag zu absolvieren hatten. Dabei gab es Gewinner und Verlierer.

Zu den Gewinnern gehört der TSV Gersthofen: Sechs Punkte, 12:0 Tore und das trotz einer Rotation von insgesamt 19 Spielern. Mit Erik Repenning, Mihal Korenik und Okan Yavuz standen am Montag beim 4:0-Sieg gegen den Stadtwerke SV nur noch drei Spieler auf dem Platz, die auch am Samstag beim 8:0 gegen den TSV Wemding von Anfang an am Ball waren. Die große Rotation war nur bedingt zwangsweise aufgrund von Urlaubern. Selbst der dreifache Torschütze Johannes Kiechl fand sich auf der Bank wieder, während im Wemding-Spiel Benni Richter oder Ferkan Secgin pausierten.

Wer am Samstag im Spitzenspiel gegen Tabellenführer VfR Neuburg von Anfang an spielt, ist noch völlig offen: „Wir wollen auch die jungen Wilden zum Einsatz bringen, dass sie ihr Können zeigen“, fordert Trainer Eddi Keil weiterhin konzentrierte Leistungen über 90 Minuten, „wir müssen jetzt weiter nachlegen, dürfen aber keinen Höhenflug erwarten und meinen, das war es.“

Wortlos starrten die Spieler des TSV Neusäß nach dem Schlusspfiff in Leere. Alles gegeben und doch keinen Punkt geholt. Ein abwechslungsreiches und spannendes Spiel hinterließ einen glücklichen Sieger – und der hieß VfR Neuburg. Allerdings haben die Hildmann-Schützlinge ihren Anteil zur Niederlage beigetragen. „Solche Gastgeschenke dürfen nicht gemacht werden, wenn gepunktet werden soll“, so Sportlicher Leiter Günther Hausmann. Während der Aufsteiger aus der Donaustadt nach dem 3:2-Erfolg verlustpunktfrei die Tabellenspitze ziert, muss der TSV Neusäß vor dem Derby gegen den SV Cosmos Aystetten aufpassen, dass er nicht den Anschluss verliert.

Die Cosmonauten haben sich mit einem 7:0-Sieg gegen den TSV Nördlingen II auf das Bruderduell am Freitag in Neusäß eingeschossen. „Wir freuen uns, dass es immer besser funktioniert, dass wir jetzt auch unsere Torgefährlichkeit unter Beweis stellen konnten“, freute Abteilungsleiter Thomas Pflüger, der im Urlaub in Südfrankreich über jeden Treffer informiert wurde. Schon am Freitagabend hätte der SV Cosmos vom TSV Rain II mehr als ein 1:1 mit nach Hause bringen müssen. „Wir haben sechs Punkte liegen lassen, aber noch nichts verloren“, will Pflüger von schlechter Stimmung im Aystetter Lager nichts wissen.

Aufrufe: 017.8.2016, 15:51 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor