Gersthofen läuft nur hinterher

TSV Gersthofen – TSV Schwaben Augsburg 0:6
Zu keinem Zeitpunkt haben die Gersthofer das Spiel gegen den Landesligisten dominiert. Im Gegenteil – sie konnten eigentlich nur hinterherlaufen. Die Schwaben waren technisch und körperlich die deutlich überlegene Mannschaft und zeigten von Anfang an ihre Dominanz. Das Ergebnis hätte allerdings nicht so vernichtend ausfallen müssen, zumal der TSV Gersthofen auch Chancen hatte. Doch die Schwaben wussten die ihren perfekt zu nutzen. Die Treffer fielen auf der Schwaben-Seite in schöner Regelmäßigkeit in der 12., 27., 37., 68., 76. und 81. Minute.

TSV Aindling – FC Gundelfingen 0:2
Erstmals in diesem Jahr gingen die Landesligafußballer des TSV Aindling am Sonntag als Verlierer vom Platz. Den Test auf Kunstrasen in Gersthofen verloren sie mit 0:2-Toren. „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir sehr guten Fußball gespielt, wir hatten überraschend viele Chancen, haben uns aber nicht belohnt“, beschrieb Trainer Roland Bahl das Duell mit dem Bayernligisten, der vor der Pause in Führung ging und in der letzten Minute Torhüter Sven Wernberger bei einem Freistoß keine Chance ließ. Simon Knauer scheiterte am FC-Keeper, Alexander Lammer fehlte bei einem Kopfball das Glück. Den Text am Mittwoch gegen Rain hat Aindling abgesagt angesichts angeschlagener und verletzter Spieler. Am Samstag kommt es zum Duell mit dem Bayernligisten FC Pipinsried. Bahl würde dabei gerne auf einem Naturrasen antreten.

FC Pipinsried – FC Ehekirchen 1:1
Präsident Konrad Höß war nicht gerade angetan von diesem Testspiel: „Das ist Fußball zum Abgewöhnen.“ Der Vereinschef des FC Pipinsried monierte nach dem 1:1 gegen den FC Ehekirchen eine zu langsame Spielweise des Bayernligisten gegen das Schlusslicht der Landesliga Südwest. Auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Niederscheyern traf Atdhedon Lushi. Derek Jozo, 19, ein Keeper, der aus Altomünster kam, sah beim Ehekirchener Treffer nicht gut aus. Dennoch betont Höß: „Der hat schon Talent.“ Für ihn war’s ein Spiel auf ein Tor.

TSV Neusäß - TV Erkheim 3:2
Das Positive zuerst. Im zweiten Testspiel gewann der TSV Neusäß gegen den Siebten der Bezirksliga Süd, den TV Erkheim mit 3:2 (2:1). Die Neusässer beherrschten zwar die Anfangsphase und gingen durch einen Kopfballtreffer durch Marcel Burda nach schöner Flanke von Philipp Scherer in Führung (6. Minute), doch der Rest war eher Magerkost. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld erzielte Stefan Oswald (36. Minute) den 1:1 Ausgleichstreffer. Kurz vor dem Seitenwechsel war es wieder Marcel Burda, der einen Abstimmungsfehler der Gäste mit dem 2:1 bestrafte. Dann fand die Hildmann-Elf nicht mehr so richtig in die Spur. Die Gäste glichen in der 52. Minute durch Jan Steding aus und ließen danach Chance um Chance liegen. In der 89. Minute gelang Willy Toh der 3:2 Siegtreffer.

Kissinger SC – SV Cosmos Aystetten 1:2
Deutlicher als es das Ergebnis aussagt unterlag der KSC dem Spitzenreiter der Bezirksliga Nord. Rund eine Stunde benötigte der KSC, um sich aus dem Pressing der „Cosmonauten“ zu befreien. Das lag aber in erster Linie an den Auswechslungen beim Gegner und nicht bei den Kissingern. Früh – schon nach sieben Minuten – lag Kissing zurück, wobei der Ball vor Drechslers Treffer bereits im Toraus war. Beim 0:2 agierte die Abwehr deutlich zu langsam, sodass Gärtner vollenden konnte (12.). Auch danach sah die KSC-Abwehr vor allem bei hohen Bällen schlecht aus und Aystetten hätte die Führung durchaus ausbauen können. Etwas besser wurde es dann im zweiten Spielabschnitt. Franko Berglmeir erzielte nach einer Pöhlmann-Ecke per Kopfball das 1:2. Die besseren Chancen hatte aber weiterhin Aystetten. Der vermeintlichen Ausgleichstreffer, den Jonas Gottwald nach dem wohl besten KSC-Angriff über Luca Ogino erzielte, wurde zu Unrecht aberkannt (88.).

TSV Königsbrunn – FC Stätzling 1:3
Es war der erste Sieg des FCS in der Vorbereitung, Trainer Alex Bartl war dennoch „angefressen.“ „Ich war mit dem Spiel überhaupt nicht zufrieden, die Leistung war nicht die, die ich erwartet hatte. Aber ich habe doch einige Erkenntnisse daraus ziehen können, vielleicht mehr, als wenn wir haushoch gegen den Kreisklassisten gewonnen hätten“, meinte er. Loris Horn (14.), Manuel Utz (78.) und Christoph Mittermaier (80.) schossen die Tore.

TSV Schwabmünchen – SV Mering 2:2
Als „sehr guten Test“ bezeichnete Merings Trainer Sascha Mölders das 2:2 gegen den Bayernligisten. „Das war ein wirklich gutes Spiel von uns, und die Jungs haben das gemacht, was wir sehen wollten“, so der Profi von 1860 München. Dominik Schön brachte den MSV nach acht Minuten in Führung, Michael Holzhammer gelang in der 77. Minute der Treffer zum 2:2-Ausgleich. Die Meringer, bei denen Manuel Müller in der 74. Minute noch Gelb-Rot sah, waren mit einem Rumpfkader angetreten, Gocevic, Drevs, Kerber und Krebold fehlten verletzt, Obermeyer und Reich mussten aus beruflichen Gründen passen.

SC Altenmünster - SSV Glött 0:2
Ohne die Offensivkräfte Dominik Osterhoff und Michael Schubert benötigte der heimische Kreisligist eine lange Anlaufzeit, um eigene Torchancen zu kreieren. Erst in der Schlussphase hatten Nico Schuster, Patrick Pecher und Florian Seizmeier gute Möglichkeiten. Besser machte es der Bezirksligist aus Glött. Dieser hatte mit Peter Matkey einen treffsicheren Spieler in seinen Reihen. Er nutzte zwei Leichtsinnsfehler der SCA-Hintermannschaft zu zwei Toren (20./77.). Die Gäste waren in der insgesamt guten Partie auf dem Nebenfeld in Zusamzell die etwas laufstärkere Mannschaft und gewannen verdient.

TSV Wertingen – TSV Zusmarshausen 2:0
Das Duell der beiden Kreisligisten entschied der Vertreter aus der Gruppe Nord vor allem durch eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit für sich. Der agile Marcel Gebauer brachte Wertingen nach 55 Minuten 1:0 in Führung. Zusmarshausen fehlte im Angriff die notwendige Durchschlagskraft, ansonsten zeigte das Team von Spielertrainer Christoph Kehrle einige gute Ansätze. Als Matthias Langkait in der 66. Minute auf 2:0 erhöhte, war die Vorentscheidung gefallen. Mit Fabian Haase, Marco Langenmair und Max Freundlinger konnte Gastgeber-Coach Christian Mayer in der zweiten Halbzeit drei frische Kräfte einwechseln.

TSV Leitershofen – BC Rinnenthal 1:6
Eine – angesichts der vielen Ausfälle – erstaunlich starke Vorstellung lieferte der BC Rinnenthal gegen den Augsburger Kreisligisten ab. „Wir haben wirklich gut gespielt, was angesichts der Umstände doch überraschend war. Natürlich war es überragend, dass wir nach drei Minuten schon 2:0 vorne lagen“, so Trainer Vincent Aumiller. Bradl (1.), Stadler (3.), Roppel (22.) und Oswald (30.) schossen den 4:0-Pausenvorsprung heraus, nach dem Wechsel trafen noch Treffler (67.) und Losinger (87.).

Türkgücü Königsbrunn – BC Rinnenthal 2:2
Vor allem in der zweiten Halbzeit merkte man den Rinnenthalern die enge Personaldecke an, die Beine wurden nach dem Spiel am Samstag dann doch schwer. Zur Pause führte der BCR dank der Tore von Tobias Friedl und Michael Strasser mit 2:1, das 2:2 am Ende bezeichnete Trainer Vincent Aumiller als „gerechtes Ergebnis in einem guten Spiel gegen einen guten Gegner.“

TSV Meitingen – TSV Offingen 6:1 (2:0)
Das klare Ergebnis zugunsten des Bezirksligisten täuscht über den wahren Spielverlauf hinweg. Offingen, Spitzenreiter der Kreisliga West, war lange Zeit ebenbürtig. Die Tore aber schossen die Meitinger. Wolfgang Wippel war zweimal vor der Pause erfolgreich, nach dem Wechsel trafen Josef Sauler, Arthur Fichtner (2, davon einmal per Elfmeter) sowie Matthias Schuster für die Hausherren. Beim Stande von 3:0 kam Offingen durch Andreas Bayer zum Ehrentreffer.