2024-03-28T15:56:44.387Z

Vereinsnachrichten
SVO-Coach Michael Grigoleit - hier im Bild mit Abteilungsleiter Martin Wahmhoff - hat ein großes Ziel vor Augen: Den Klassenerhalt. Foto: SVO
SVO-Coach Michael Grigoleit - hier im Bild mit Abteilungsleiter Martin Wahmhoff - hat ein großes Ziel vor Augen: Den Klassenerhalt. Foto: SVO

Germaringens Kampf um den Klassenerhalt beginnt

Nachgefragt bei Cheftrainer Michael Grigoleit

Mit dem Start nach der Winterpause beginnt für Süd-Bezirksligist Germaringen nun offiziell die Mission „Klassenerhalt“. Bis Ende Mai warten auf die Ostallgäuer nun zehn Endspiele. Der SVO liegt momentan mit 19 Punkten auf einem Relegationsplatz. Auf einen Abstiegsplatz sind es nur drei Zähler. Mit dem Auswärtsspiel beim TSV Mindelheim steht Germaringen schon eine Art „Schlüsselspiel“ bevor. Denn die Unterallgäuer liegen in der Tabelle nur einen winzigen Zähler vor dem SVO. Coach Michael Grigoleit stand Rede und Antwort.

Sind Deiner Meinung nach die Hausaufgaben ordentlich gemacht worden?

Grigoleit: „Weitestgehend. Beruflichbedingt konnte nicht jeder die Testphase erfolgreich zu Ende bringen. Aber der Großteil hat gut mitgezogen. Wir haben seit zwei, drei Jahren das Problem, dass die Studenten nicht immer Zeit haben. Positiv war der Gesamteindruck aber im Trainingslager. Bis auf den beruflich verhinderten Thomas Spannenberger waren alle dabei.“

Es gibt vier Rückkehrer im Team: Spannenberger, Hartmann, Fischer und Vrbanic. Hast du ein besonderes Auge auf das Quartett in der Vorbereitung geworfen?

Grigoleit: „Ja klar! Mir war wichtig, wie sie sich in die Mannschaft integrieren. Auffallend ist ihr Trainingsfleiß. Jeder Spieler ist willig dem SVO zu helfen. Vrbanic und Hartmann sind noch nicht ganz soweit, weil sie über Monate kein einziges Punktspiel bestritten haben.“

Ein guter Torwart steht für 50 Prozent eines gesamten Teams. Mit Thomas Hocke stellt sich die Torwartfrage nicht, da es keinen Konkurrenzkampf gibt. Ist das ein Vor- oder Nachteil?

Grigoleit: „Es ist mit Sicherheit kein Vorteil. Ein Konkurrenzkampf ist immer leistungsfördernd, auch unter Torleuten. Thomas ist jemand, der leider aufgrund seines Berufes nicht immer voll trainieren kann. Aber ihn zeichnet aus, dass er sicher am Ball und auch stark auf der Linie ist. Wenn er fit und konzentriert ist, gehört er zu den besseren Torhütern der Liga.“

Die Generalprobe gegen Pforzen lief nicht so ab wie eigentlich erhofft. Kann das gesamte Team den Schalter am Wochenende umswitschen?

Grigoleit: „Ich hoffe, dass sie den Schalter umlegen. Denn mit einer fehlenden und mangelnden Einstellung werden wir gegen Mindelheim keine Chance haben. Das haben wir im Testspiel gegen Pforzen erleben dürfen. Wir müssen definitiv anders auftreten. Sicherlich ist es auch einmal angebracht lauter zu werden, damit es auch der letzte Spieler kapiert. Aber: Ich gehe davon aus, dass es bereits bei jedem Spieler angekommen ist.“

Nimmst du den Druck von der Mannschaft?

Grigoleit: „Gewiss. Der Trainer ist eben verantwortlich für den Erfolg oder auch Misserfolg. Ich werde niemals aufgeben und sehe mich als Kämpfertyp. Klar, dass ich manchmal auch einige schlaflose Nächte habe, das ist aber völlig normal als Coach.“

Mindelheim ist der Auftaktgegner nach der Winterpause. Ihre Ergebnisse in der Vorbereitungsphase sind zwar kein Gradmesser, doch ist nach der 1:3-Heimniederlage aus der Vorrunde noch eine Rechnung offen?

Grigoleit: „Ganz klar, wir wollen diese Niederlage wieder wettmachen und uns revanchieren. Es ist definitiv ein richtungsweisendes Spiel. Mindelheim hat gegen uns eines ihrer besten Spiele bestritten. Sie werden jetzt auch nicht schlechter dastehen. Wir wissen, dass sie sich verstärkt haben. Somit ist ihr Kader auch besser geworden.“

Wie wichtig sind die ersten Spiele gegen Mindelheim, dann zu Hause gegen Erkheim und in Stätzling?

Grigoleit: „Jedes Spiel ist extrem wichtig für uns. Wir bereiten uns Woche für Woche auf jeden Gegner vor.“

Insgesamt sind noch 30 Punkte aus zehn Partien zu holen. Was braucht Germaringen um den Klassenerhalt zu festigen?

Grigoleit: „Das ist eine gute Frage: Ich denke, wir benötigen zwischen 18 und 20 Punkte. Es wird eine enge Kiste. Uns ist bewusst, dass wir nur auf uns schauen müssen. Unser Ziel ist ein Nichtabstiegsplatz und die Relegation wollen wir auch umgehen.“

Aufrufe: 019.3.2015, 20:04 Uhr
Stefan GünterAutor