2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
F: Bartsch
F: Bartsch
Sparkasse

Germania verliert den Anschluss an die Spitze

Grün-Weiß liegt früh zurück

Verlinkte Inhalte

Beide Fußball-Bezirksligisten aus dem Jülicher Land mussten am Wochenende Niederlagen quittieren, wobei Germania Lich-Steinstraß einen Punktgewinn schon vor der Nase hatte, bevor Brauweiler kurz vor Toreschluss noch den entscheidenden Treffer erzielte.

Germania Lich-Steinstraß: Beinahe hätte Germania Lich-Steinstraß für sich selbst die Sensation geschafft und mit einer Rumpftruppe dennoch Punkte gesammelt. Es fehlten nur wenige Sekunden in der Partie bei GW Brauweiler zum Punktgewinn, doch Moritz Zeeh nutzte in der 89. Minute eine Unachtsamkeit der Germanen-Abwehr zu einem freien Kopfball aus kurzer Distanz.

„Das 0:1 ist sehr schade, weil wir durchaus die Chance auf eine Punkteteilung hatten“, sagte Trainer Jasko Coralic hinterher. „Angesichts der personellen Situation dürfen wir jedoch nicht traurig sein.“ Der Trainer musste bei diesem Spiel neun Akteure ersetzen, die zum Teil verletzt, zum Teil beruflich verhindert oder durch lange geplante Verpflichtungen nicht zur Verfügung standen.

Da half es auch wenig, wenn die Ersatzspieler, die auch aus der Reservemannschaft einsprangen, sich alle Mühe gaben. Immerhin schafften die Gastgeber in der ersten Hälfte außer wenigen Distanzschüssen kaum etwas, und auch in der zweiten Halbzeit hielt Lich-Steinstraß die Partie lange Zeit offen. „Mit normaler Besetzung hätten wir klar gewonnen“, ist sich Coralic sicher.

So aber rutschte die Germania auf den achten Tabellenplatz mit gerade mal zehn Punkten. Der Abstand zur Spitze und damit zum angestrebten Aufstieg hat sich somit deutlich vergrößert. Noch mehr solche Ausfälle wird sich die Mannschaft kaum leisten können.

SV Grün-Weiß Welldorf-Güsten: „Viele Kleinigkeiten haben dazu beigetragen, dass wir hier in Frechen verloren haben. Der Gegner war nicht besser, aber er war einfach cleverer, so geht denn auch der Sieg in Ordnung. Wir haben es mit drei individuellen Fehlern ermöglicht, dass Frechen drei Tore schießt“, sagte nach dem Spiel bei der DJK in Frechen Winni Ronig, Trainer der Gäste aus Welldorf-Güsten.

Denn die sahen sich schon ab der 3. Spielminute mit 0:1 hinten, nach einem Stellungsfehler in der Abwehr. Danach hatte der Gast zwar viele Ballkontakte, wurde Frechen aber zu keiner Zeit gefährlich. Die DJK überraschte noch zweimal mit „Nagelstichen“, zum einen in der 15. Minute, dann fünf Minuten vor der Pause. So lagen die Grün-Weißen mit 0:3 zurück. „Natürlich haben wir nach der Pause alles versucht, damit unsere Offensive zu ihrem Spiel findet“, sagte Ronig, der allerdings nicht von einem schnellen Spiel sprach. Zwar testete der zur Pause eingewechselte Tim Hermanns in der 56. Minute den gegnerischen Keeper mit einem Fernschuss – der Ball wurde in allerletzter Sekunde zur Ecke gelenkt – aber insgesamt, so machte der Gästetrainer deutlich, „haben wir es nicht geschafft, die gut gestaffelte Abwehr von Frechen in Gefahr zu bringen. Wir kamen einfach nicht durch.“

Dafür setzte die Platzelf dann noch in der 78. Minute einen Ball an die Querlatte. Alles in allem konstatierte Ronig allerdings, dass seine Elf gleichwertig gewesen sei, er in spielerischer Hinsicht keinen Unterschied habe feststellen können. „Gut, die Niederlage tut weh, aber jetzt heißt es, Mund abputzen und neu konzentrieren.“

Die laufen am Sonntag zu Hause gegen den CfR Buschbell ab, Tabellenneunter der Liga, während Welldorf-Güsten mit zwei Punkten weniger – man hat in sieben Spielen acht Punkte erkämpft – auf Platz zwölf rangiert.


„Die Niederlage tut weh, aber jetzt heißt es, Mund abputzen und neu konzentrieren.“

- Winni Ronig, Trainer von Grün-Weiß Welldorf-Güsten

Aufrufe: 06.10.2016, 10:00 Uhr
tm, hfs | AZ/ANAutor