2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Marco Christophori-Como erzielte 37 Saisontreffer für Ober-Roden.	Foto: Peter Henrich
Marco Christophori-Como erzielte 37 Saisontreffer für Ober-Roden. Foto: Peter Henrich

Torgarant Christophori

Germania Ober-Roden feiert mit dem 4:1 gegen Lampertheim die Meisterschaft

Germania Ober-Roden hat mit einem 4:1-Sieg über den TV Lampertheim die Meisterschaft in der Fußball-Gruppenliga perfekt gemacht und steigt in die Verbandsliga auf. Die SG Unter-Abtsteinach bestreitet die Aufstiegsspiele. RW Walldorf geht trotz des 4:1 über Münster leer aus, weil man im direkten Vergleich mit der SGU unterlegen ist. Absteiger FCA Darmstadt gab sein letztes Punktspiel gegen Heppenheim kampflos ab.

Germania Ober-Roden - TV Lampertheim 4:1 (1:0)

– und donnerte den Rand des riesigen Bierglases dem Ober-Rodener Coach an die Stirn. Akinwale erlitt eine Platzwunde, ließ sich kurz auf dem Platz verarzten und feierte dann eben mit einem Turban weiter.

„Wir wollten oben mitspielen, der Aufstieg war aber nicht die Zielvorgabe“, freute sich Germania-Urgestein Akinwale, der selbst fünf Jahre zu Hessenligazeiten für Ober-Roden am Ball war. Bis 2010 spielten die Rödermarker in Hessens höchster Klasse, wurden dann aber in die Gruppenliga durchgereicht. Die ganze Saison über lieferte sich Ober-Roden an der Spitze einen Dreikampf mit Walldorf und Unter-Abtsteinach. Nicht zuletzt dank Torjäger Marco Christophori-Como hatte die Germania am Ende die Nase vorn.

Auch gegen Lampertheim war er der Mann des Tages. Der 28-Jährige erzielte drei Treffer (34./55./81.) und bereitet den vierten (Maximilian Wick/76.) uneigennützig vor. Christophori-Como schraubte damit seine Trefferquote auf 37 in dieser Saison nach oben. „Er bleibt, da bin ich ganz sicher. Er ist ein Ober-Rodener Urgestein, der hier fest verwurzelt ist“, hat Trainer Akinwale keine Befürchtungen, dass sein Torgarant von höherklassigen Vereinen abgeworben wird.

Dringend Handlungsbedarf für nächste Saison gibt es im Tor. „Vor der Saison hatten wir drei Torhüter, dann keinen mehr“, sagte Akinwale. Zwei verließen den Verein in der Winterpause, einer brach sich die Hand. Christoph Kahl, der daraufhin geholt wurde, verletzte sich nun in der Anfangsphase gegen Lampertheim, mit Florian Jäger musste ein Feldspieler im Tor aushelfen.

„Die Mannschaft bleibt zusammen, auf der ein oder anderen Position wollen wir uns verstärken, um uns in der Verbandsliga zu etablieren“, gab Akinwale am Sonntag das Ziel vor. Und genoss trotz Brummschädels die Meisterfeier, zu der sich später auch noch die Spieler der zweiten Mannschaft gesellten. Sie hatten mit einem 2:2 in Reichelsheim den Klassenerhalt in der Kreisoberliga perfekt gemacht.

Aufrufe: 029.5.2017, 06:01 Uhr
Jens Wannemacher (Darmstädter Echo)Autor