2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Jubelstimmung bei der Germania: Gegen Altlüdersdorf gelang am Wochenende der erste Sieg in der Rückrunde. Archiv-Foto: Bock
Jubelstimmung bei der Germania: Gegen Altlüdersdorf gelang am Wochenende der erste Sieg in der Rückrunde. Archiv-Foto: Bock

Germania bejubelt den ersten Rückrunden-Dreier gegen Altlüdersdorf

Nur 46 Zuschauer wollten sehen, wie Schöneiche dem aufsteigenden SVA auf dem eigenen Platzden Wind aus den Segeln nimmt.

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Früh gestört und hoch gewonnen: Durch ein ebenso deutliches wie verdientes 3:0 über den SV Altlüdersdorf hat sich das Oberliga-Team von Germania Schöneiche etwas Luft auf die Abstiegsränge verschafft. Es war für die Randberliner der erste volle Erfolg in der Rückrunde. Vor einer enttäuschend kleinen Kulisse.

Dabei hatte es lange nicht nach einem so klaren Heimsieg ausgesehen. Durchgang eins verlief ausgeglichen, Chancen blieben sowohl auf Schöneicher - durch Moritz Borchardt (7.) und Anton Grabow (28.) - als auch auf Altlüdersdorfer Seite - Ricky Djan-Okai (22., 37.) und Jack Krumnow (25.) - ungenutzt. So war es Kapitän Stephan Gill vorbehalten, auf Hereingabe von Philipp Kulecki und Grabow-Ablage zum psychologisch günstigen Zeitpunkt das 1:0 zu besorgen. Mit Blick auf die oft kärgliche Ausbeute seiner Mannschaft flachste der Schütze hinterher: "Das ist fast schon unheimlich - das zweite Tor im zweiten Spiel hintereinander." Auch beim 1:1 beim Brandenburger SC Süd hatte Gill getroffen.

Die Gäste zeigten nach dem Seitenwechsel erstaunlich wenig, um die Niederlage abzuwenden. Individuelle Fehler luden die Gastgeber zudem zu zwei weiteren Treffern ein: Verteidiger Kulecki wurde bei einem sehenswerten Alleingang über das halbe Feld nicht gestoppt. "Ab durch die Mitte" war seine Devise, er ließ auch Christoph Stoeter stehen und besorgte aus zentraler Position vor SVA-Keeper Younes Itri das vorentscheidende 2:0. Der eingewechselte Alexander Schadow machte nach Zuspiel von Mathias Reischert alles klar und vergab per Kopf sogar noch das mögliche vierte Tor (88.).

Altlüdersdorfs Trainer Mike Frank war sichtlich verärgert. Sein Team bot erstaunlich viele technische Fehler und auch ein unzureichendes Zweikampfverhalten - ein Rückfall in überwunden geglaubte alte Lethargie. "Aber das lasse ich nicht zu", sagte er "Wir haben zu keiner Phase in unser Spiel gefunden. Das 0:1 kurz vor der Pause war natürlich ärgerlich. Ich bin mit der Leistung absolut nicht zufrieden und werde mich mit den Jungs darüber intensiv auseinandersetzen."

Sein Schöneicher Kollege Sebastian König sparte nicht mit Lob: "Kompliment an die Truppe - alles, was wir besprochen haben, hat sie umgesetzt. Ich bin froh, dass wir uns für ein gutes Spiel auch mal richtig belohnt haben." Sonderlob gab es für Kuleckis 2:0 ("eine überragende Einzelleistung") und Gill ("der geht eben auch mal über die Grenze"). "Ein Tag, an dem die Sonne scheint und alles klappt", schwärmte König.

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Aufrufe: 021.3.2016, 10:28 Uhr
MOZ.de / Felix Ney und Dirk WielandAutor